Satellite
Show on map
  • Day 5

    St-Michaelis-Kirche

    August 3, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Auf unserem weg sind wir an der St.-Michaelis-Kirche vorbeigekommen, einer evangelischen Kirche. Irgendwie haben wir es verpasst reinzugehen.

    Wann genau die Kirche erbaut wurde, lässt sich nicht sagen. Es wird vermutet, dass Bischof Gerold von Oldenburg/Lübeck zwischen 1155 und 1163 eine hölzerne Kapelle erbauen ließ. Nach Begutachtung der künstlerischen und handwerklichen Merkmale vermutet man, dass der Bau frühestens 1180 begonnen haben kann und wohl erst unter Bischof Berthold (1210–1230) fertiggestellt wurde.

    Die Kirche ist ein Bauwerk der Romanik. Sie besitzt eine Basilika von 40 Metern Länge und zeichnet sich so als bischöfliche Stiftskirche aus. Die Michaeliskirche war der größte Kirchenbau in der näheren Umgebung. Ab 1309 wurden Chor und Apsis durch den heute noch existenten gotischen Chor ersetzt.

    In der Kirche findet man beispielsweise ein Holzkreuz aus dem 13. Jahrhundert, den Marienleuchter von 1322, einen siebenarmigen Bronzeleuchter von 1444, eine Bronzetaufe von 1511 und ein Brüggemann-Epitaph von 1600.

    Christian Cassius, fürstbischöflicher Kanzleidirektor und Dekan des Kollegiatstifts, stiftete 1667 den später nach ihm benannten Cassius-Altar mit von Jürgen Ovens gemalten Bildern des Abendmahls (Predella) und der Auferstehung Christi. Der nur in Teilen erhaltene Altar befand sich lange im Ostholstein-Museum Eutin. Seit der Neugestaltung des Altarraums 2007 sind beide Gemälde wieder in der Michaeliskirche aufgestellt.
    Read more