• Reise–das Erschrecken vor der Freiheit..

    November 27, 2024 in Germany ⋅ ☀️ 7 °C

    …..alles mal loszulassen. —> Der Schreck -Oder vielleicht ist es auch nur eine Überraschung ?

    Von Kindesbeinen an haben wir doch Glaubenssätze. Wir denken, Dies und Das machen zu müssen. Der Eine wird infiziert von dem Gedanken Briefmarken zu sammeln, der Andere hat das Bedürfnis seine Sozialkompetenzen auszuleben oder Ähnliches.
    Solche Gedanken verdichten sich und werden zu einem Lebensbild

    Was ist aber, wenn man sich von diesen Lebensbildern einfach mal lossagen kann (die Gelegenheit dazu hat und nutzt) … und macht sich über Dinge Gedanken, die unnütz zu sein scheinen, wie die Philosophie. Und dann erst stellt man fest, was man selbst wirklich braucht, was die Welt braucht.
    Und dabei stellt man fest, in welchem Raster man im Arbeitsleben (und im täglichen Ablauf) gefangen ist — mir ist es aufgefallen, dass ich in dem Zeitraum der Reisevorbereitungen oft nicht geschlafen habe, obwohl ein innerer Glaubenssatz immer sagt: du musst doch schlafen, gesund bleiben, fit sein, deinen Tagesablauf ordnen und so weiter und sofort.
    Und Witzigerweise, trotz schlechten Gewissens den Tagesablauf nicht einhalten zu können, kommen nachts die besten Gedanken und damit die Schlaflosigkeit (die man doch eigentlich gar nicht bereuen muss).

    Schlaflosigkeit wird im Zeitalter der Optimierung auf jeden Fall als negativ angesehen. (Natürlich ist Schlaflosigkeit aufgrund von Schmerzen oder Gegebenheiten, die den Wunsch und der tatsächlichen physiologischen Notwendigkeit entgegenstehen, extrem ungünstig)
    Aber ist es nicht auch ein Teil von (Gedanken-)Reisen und Freiheit, sich Schlaflosigkeit gönnen zu können? So wie im Urlaub? Macht das nicht frei im Kopf?
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