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  • Day 1

    Seebensee 2017

    November 1, 2017 in Austria ⋅ ⛅ 1 °C

    Den schönsten Herbsttag 2017 verbrachten wird in den Bergen. Das Ziel ist der Seebensee bei der Zugspitze auf der österrreichischen Seite.
    Zu Viert starteten wir um 7Uhr in Langquaid. Johannes, Marie-Theres, Maxi und ich. Über München nach Garmisch-Partenkirchen zur Ehrwalder Almbahn. Nach ca 2,5 Stunden erreichten wir die Bahn. Schnell Schuhe an, Fahrkarten kaufen und das WC aufsuchen, schon sitzen wir in der Gondel. Wir hatten alle unsere Bedenken, wie die Temperatur uns zu schaffen machen wird. Angesagt waren 0°-5° Celsius. Jedoch war es auf dem Berg kein Problem. Nach einer kurzen Bahnfahrt erreichten wir schon die Bergstation. Hier hatten wir einen fantastische Aussicht. Den Weg zum See hatten wir schnell gefunden. Es dauerte keine halbe Stunde und wir stampften durch den Schnee. OK, zuerst eher angefrorenen Tau und danach eine "erste-Schneedecke". Es war ein tolles Gefühl, die Sonne von Oben, der Ausblick auf das Gebirge und die frische Luft welche nach Schnee, Wald und Kälte roch. Freudig gingen wir voran. Das Tempo war natürlich zackig. Die Stimmung super.
    Kurz hatten bei dem 'Seeben-Tal-Blick' halt gemacht. Leider gab es keine freie Bank, der Schnee bedeckte alle Sitzmöglichkeiten. So war die Pause nur von kurzer Dauer. Ein Schluck Wasser, ein paar Fotos und die Jacke ausgezogen, denn die Sonne wärmte uns von oben.
    Kurze Zeit später erreichten wir den See. Die Hinwanderung dauerte gefühlt nur 1 3/4 Stunden. Jedoch kann es auch die angegebenen 2 Stunden gewesen sein.
    Es war ein tolles Gefühl. Der Blick auf den See lies mein Herz noch schneller schlagen. Es war bombastisch wie sich die Berge in dem glasklaren, fast schon türkisem Wasser spiegelten. Es wirkte alles so rein und edel durch das Wasser mit dem Schnee ringsherum. Der blaue Himmer war zweimal zu sehen, im Wasser und über uns.

    Nun ja, die Tour war noch nicht beendet. Das Ziel sollte jetzt die Coburger Hütte am Drachensee sein. Mh.. das Hinweisschild für den Aufstieg war mir und Marie-Theres nicht ganz geheuer. Da stand was von Klettersteig, nur für erfahrene Bergsteiger, Gefahr. Der Verstand sagt:"Bleib mal lieber unten.", der Bauch und das Herz meint:"Naja, dort oben wird es bestimmt hammermäßig!" Und nachdem die Jungs auch hinauf wollten, setzten wir die Wanderung fort. Gut, was soll ich sagen, der Verstand siegte dann doch. Ich konnte meine Angst nich ganz überwinden. Der Aufstieg was steiler, geröliger und mit losem Schnee überzogen. Für mich, als befestigte Wanderweggeherin, etwas suspekt. Also kehrten wir wieder um. Nun war ich dankbar die Wanderstecker meines Vaters dabei zu haben. Sie halfen mir sicher wieder abzusteigen. Marie-Theres und Hannes stiegen gemeinsam mit einem Hilfsstecker wieder ab. Und Maxi lief schon fast den Berg wieder runter. Er muss wohl in seinem vorherigen leben ein Geisbock gewesen sein.
    Unten merkten wir, dass es einen zweiten Aufstieg zur Hütte gab. Vielleicht war dieser leichter. Die Antwort wissen wir leider nicht.
    Als wir am Seebensee zurück waren, konnten wir uns die schönste Bank sichern. Wir machten es uns auf der Bank gemütlich. Johannes hatte seine mobile Kochstation dabei. Es gab somit etwas Warmes zur Brotzeit. Von Tomaten- und Pilzssuppe über Käsespätzle bis hin zu einem heißem Tee schlemmerten wir. Mit Lebkuchen beendeten wir unser 4-Gänge-Menü.
    Um kurz nach 14 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg. Die Sonne verschwand langsam hinter den Bergen.
    Kurz zur Information, der Seebensee liegt auf 1.657 Höhenmetern.
    Quasi blitzschnell erreichten wir die Ehrwaldbahn wieder. Auf der Bergstation war noch viel Sonne. So gönnten wir uns am 'Tiroler Haus' noch eine heiße Schoki. Als auch hier die Sonne von den Bergen verschluckt worden ist, machten wir uns auf den Heimweg. Ab in die Gondel, noch schnell vom Berg verabschieden und rein ins Auto. Ein leichter Stau bildete sich bis nach GAP, aber sobald wir auf der Autobahn waren ging es fix heim.
    Ein wirklich toller Tag. Danke an Hannes und Marie-Theres fü die tolle Idee und die fantastische Auswahl. Danke für die Fahrt, Hannes. Und danke an Maxi, dass du trotz kommender Nachtschicht mitgekommen bist.
    Ich freue mich auf den nächsten Ausflug mit euch.
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