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- Dag 40
- 22 aug. 2018 11:15
- ☁️ 7 °C
- Hoogte: 387 m
IJslandHvítársíðuhreppur64°48’14” N 20°35’0” W
TAG 40 -Westfjorde u. Gletscherwanderung

TAG 40 – Mittwoch, 22.08.18 – Westfjorde – Gletscherwanderung
Author: MS/JS
Wetter: bewölkt, kalt und windig, 12 Grad
Technik: Endstück vom Auspuff fast verloren
Gemüt: gut, heute mal bewegen
Wieder nicht das beste Wetter heute. Stehen mit Wecker auf, da heute ja die große Gletscherwanderung stattfinden soll. Wir müssen nochmals ca. 45km der Straße folgen und dann links auf eine Piste abbiegen. Der Schotterpiste folgen wir nochmal ca. 30km und enden dann an einem Parkplatz, von wo aus man die Gletscherzunge auch schon sehen kann. Es ist ein gewaltiges Tal, das der Gletscher hier hinterlassen hat, da auch der sich seit der letzten kleinen Eiszeit zurückzieht. Das Tal ist voll mit Geröll und Schutt, zwischendurch läuft in kleineren und größeren Bächen das Gletscher-Schmelzwasser und Wasser von den vielen kleinen Wasserfällen an den Talkanten ab. Es gilt den Wanderweg zu suchen, dieser ist alle paar Hundert Meter mit kleinen Steinmännchen markiert. Schwierig und total anstrengend über all die Geröllhalden, leichter da eher all die kleinen Bäche zu überqueren. Nach etwa zwei Stunden haben wir die Gletscherkante erreicht, sehen eine Gletscherzunge, aus der sehr viel Wasser in einem gigantischen Strom entweicht. Das Eis ist eher schwarz als weiß, wohl weil auch viel Vulkanasche aus dem Eis freigegeben wird.
Auf den Gletscher drauf wandern schenken wir uns, ist verboten und sieht auch ziemlich gefährlich aus, da am Rande immer wieder große Eisbrocken abbrechen oder Gletscherspalten bilden.
Nach einer Mittagsrast machen wir uns auf den Weg zurück – nicht ohne auch endlich mal so ein Steinmännchen zu bauen, welches vielleicht die nächsten 100 Jahre dort stehen wird ??????.
Nach weiteren 2h endlich wieder am Magirus. Kaffee und Routenbesprechung. Ziele für die nächsten Tage – bevor wir den Süden bereisen – sollen noch sein:
eine Lavahöhle die frei begehbar ist – ohne superteure Busfahrt und Guide.
der Rest der Nordküste – diese hatten wir ja für Reykjavik verlassen
Die Sprengisandur 4×4 Piste von Norden nach Süden (200km).
Wir entscheiden uns die Straße Richtung Süden zu den Lavahöhlen zu nehmen, dann auf einer F-Piste (4×4) wieder nach Norden zu fahren um dann endgültig die Sprengisandur 4×4 Piste nach Süden zu nehmen.
Also wieder auf die Piste. Die letzten 30km Schotter müssen wieder zurückgefahren werden. Danach aber für die nächsten 300km wieder Asphalt unter den Rädern. Will den Reifendruck dazu wieder erhöhen. Fahren ja seit Wochen mit den 4,5bar für Piste rum und verbrauchen deshalb viel zu viel Sprit auf Landstraßen. Dauert aber ewig mit unserer Eigenluftanlage. Schaffe es in Wind und Kälte auf 6 bar. (ca. 8 min pro Rad um 1.5 bar hinzu zu pumpen). Deshalb fahren wir auf die nächste Tankstelle um dort den Reifendruck noch etwas zu erhöhen, aber die Luftfüllgeräte dort sind nicht für LKW Reifen ausgerichtet, dafür nutzen wir die Waschplätze an der Tankstelle, die kostenlos sind, und waschen unserem Truck den Dreck von vielen Kilometern Schotter, Sand und Schlamm ab. Der Gute ist kaum wiederzuerkennen und wir können endlich wieder einsteigen, ohne uns danach umziehen zu müssen. Jetzt bemerken wir auch, dass das Endstück vom Auspuff anscheinend nur noch durch Dreck an Ort und Stelle gehalten wurde. Jetzt baumelt es traurig herunter. Aber das ist natürlich kein Problem für Supermikey. Während ich ein kurzes Nickerchen halte, schraubt, hämmert und dängelt Michael so lange rum, bis das Endstück wieder fest dort sitzt, wo es hingehört.
Danach können wir endlich weiterfahren.
Es dauert eine gefühlte Ewigkeit diese 300km bei etwa 70km/h auf der Straße zu fahren.
Wir halten öfter mal an und machen Fotos von den wirklich einsam gelegenen Häusern und Höfen an den Westfjorden. Teilweise verlassen, teilweise sehr gepflegt. Viele richtig alt, andere sehen aus wie nagelneu. Was fast alle gemein haben sind die aus Wellblech gedeckten Dächer. Viele Häuser haben das Wellblech zudem auch als Fassadenschutz.
Nach etwa 4 ½ Stunden erreichen wir die Piste, die auf den letzten 20km zu den Höhlen führt. Es wird schon dunkel – der Campingplatz kurz vor den Höhlen wurde geschlossen. Wir fahren dann also noch doch bis zu den Höhlen – 4×4 Pistenfahrt mit voller Beleuchtung – die 4 LED Scheinwerfer am Dachträger arbeiten gut – und stehen dort direkt am Höhleneingang bis zum nächsten Morgen. Mittlerweile ist es gegen 23.00 Uhr dunkel, am Anfang unserer Reise wurde es überhaupt nicht richtig dunkel.Meer informatie