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- Day 59
- Sep 10, 2018
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 54 m
IcelandSystravatn63°47’58” N 18°3’43” W
TAG 59- Kirkjubaerklaustur Stjornarfoss

TAG 59 – Montag, 10.09.18 – nach Kirkjubaerklaustur
Autor: JS
Wetter: 11 Grad, Wolken und immer wieder leichter Regen
Technik: läuft
Gemüt: erschöpft von der gestrigen Wanderung
Wir werden vom Trommeln des Regens auf unser Dach geweckt, voll doof. Wir trödeln ziemlich rum, das Wetter macht uns ein bisschen lustlos, aber dann schaffen wir es doch noch zurück on the road.
Da wir gerne zum Lakikrater wollen, der aber wieder mal nur über eine F-Straße mit diversen Furten zu erreichen ist, fahren wir zunächst mal nach Kirkjubaerklaustur. Dort gibt es eine Info, an der wir uns über die Wasserstände kundig machen wollen. Zudem wollen wir den Ausflug zusammen mit unserer Islandbekanntschaft machen und nur bei gutem Wetter, damit man die tolle Aussicht und Landschaft auch genießen kann. Also kehren wir zurück zur Ringstraße und durchfahren erst mal die erste große Sandebene, den Myrdalssandur. Da es dort immer wieder starke Sandstürme gegeben hat, haben die Isländer begonnen, die Ebene zu begrünen, das ist auch gut gelungen, von Sand ist nicht mehr viel zu sehen. Dann passieren wir das über 500 km² große Lavafeld Eldhraun, das bei der Lakikatastrophe 1782 entstanden ist. Auf der Hochebene öffnete sich eine 25km lange Vulkanspalte mit über 100 Vulkanschloten, welche die größte Lavemenge seit Beginn der Geschichtsschreibung ausspuckten. Mehr als ¼ der Bevölkerung fand den Tod, auch durch giftige Gase und die Asche, die sich über alles legte und Flora und Fauna verenden ließ. Dann erreichen wir Kirkjubaerklaustur und steuern zunächst die Info an. Wir erfahren, dass die tiefste Furt Richtung Laki etwas über Kniehöhe ist, zudem sind Pflöcke im Wasser, die die seichteste Stelle markieren. Wenn es nicht viel regnet, ist es jetzt die beste Jahreszeit zum Furten, denn es ist auf dem Gletscher kalt genug, so dass es wenig Schmelzwasser gibt, es darf nur nicht viel regnen. Wir werden es wohl einfach ausprobieren. Danach geht es zum Supermarkt, die VinBudin hat noch geschlossen. Also ab zum Campingplatz, der hat zwar eigentlich schon geschlossen, doch das stört uns nicht. Da das Wetter nicht so doll ist und wir von unserer gestrigen Wanderung noch erschöpft sind, machen wir erst mal ein Mittagsschläfchen, schließlich haben wir ja Urlaub. Als wir erholt wieder aufwachen, machen wir uns zu Fuß auf, unsere Alkoholvorräte aufzustocken – auf dem Weg zur VinBudin queren wir eine Schafswiese auf der Basaltsteine wie Fliesen zu finden sind, aber diese Fliesen sind natürlichen Ursprung, sieht aus, wie der Boden einer Kirche und wird auch so genannt- und statten dem nahe gelegenen Wasserfall Stjornarfoss einen Besuch ab.Read more