• TAG 61 - Lakagigar - Laki Krater

    2018年9月12日, アイスランド ⋅ 🌧 7 °C

    TAG 61 – Mittwoch, 12.09.18 – Hochland 4×4 zu den Laki Kratern
    Autor: MS

    Wetter: 16 Grad Sonne

    Technik: Magirus läuft

    Gemüt: bestens

    Für heute (das Wetter sollte wieder Sonnenschein versprechen) war mal wieder eine Hochlandtour geplant. Es soll zu den Laki Kratern gehen. Die Laki-Krater (Lakagígar) liegen im südlichen Hochland Islands in der Nähe der Ausbruchsspalte Eldgjá. Zwischen den Gletschern des Mýrdalsjökull und des Vatnajökull verläuft auf 50 km Länge das sogenannte „Streifenland“ mit zahlreichen von Südwesten nach Nordosten ausgerichteten Spalten mit unzähligen Kratern. Die Gegend, zu der auch die Eldgjá gehört, ist bekannt für einige der gewaltigsten Vulkanausbrüche Islands. Die Kraterreihe entstand während einer Ausbruchsserie im 18. Jahrhundert, die von 1783 bis 1784 andauerte.

    Swantje und Axel standen ja nun auch schon mehrere Tage neben uns und wollten auch zu Laki. Mit dem eigenen Fahrzeug (Ein VW LT in Sprintergröße) für die beiden aber nicht zu meistern. Wir bauen die Seitenlehne der Beifahrer-Sitzbank ab – so passen auch 3 Leute halbwegs bequem auf die Bank. Wir scherzen: „Willkommen bei Firetruck-Arctic-Adventures“.

    Es geht auf der F206 (also wieder 4×4 Piste) an der Schlucht Fjadrargljufur vorbei ca. 50km ins Hochland.
    Mehrere Furten sind zu bewältigen – aber laut Trackbuch gehört diese Piste zu den einfacheren auf Island. Lediglich die letzte Furt ist kritisch – so kritisch, dass hier erstmals Pinne in der Fahrrinne stehen und ein – jetzt umgefahrener – Mast die Wassertiefe anzeigen soll. Die Anfahrt – besonders die Abfahrt über die F207 – gehören zu den schönsten Hochlandstrecken die wir hier bisher gefahren sind. Unterwegs gibt es auch wieder einen Halt an einem Wasserfall.

    Die letzte Furt hat an diesem schönen Tag lediglich 35cm Wasser – für uns also leicht zu bewältigen.

    Angekommen am Laki Infozentrum bekommen wir kurz eine Einweisung von einem witzigen Ranger – immer wieder mit den Hinweisen – nicht offroad fahren sonst Bein und Arm ab – was wir ja eh immer beherzigen. Wir beginnen mit einer Wanderung von ca. 2.5 Stunden über den mittig in der Reihe liegenden höchsten Krater Laki. Ca. 250 Höhenmeter auf über 800m sind zu bewandern. Wieder Mega Aussicht am Gipfel – in West und Ost Richtung liegen alle kleineren Krater bei bestem Sonnenlicht vor uns.

    Mittagspause und Abstieg.
    Es folgt der weiterführende Weg auf der F207 – diese beginnt sehr steil und voller Felsklumpen und Spalten – eine echte 4×4 Herausforderung für unsere Bergziege – aber natürlich kein Problem – später fährt es sich dann ganz sanft über Vulkanasche.

    An einem mit einem See gefülltem Krater folgt eine Wanderung durch das tiefer liegende Kratergebiet. (ca. 1.5h)

    danach Rückfahrt zu unserem Ausgangspunkt in Kirkjubæjarklaustur. Die F206 ist dann das eigentliche Highlight.

    Angekommen in Kirkjubæjarklaustur steht da auch schon der angesäuerte Bauer der nochmals betont: „This Campsite is definitively closed !!!!!!!“). Swantje und Axel starten ihr Fahrzeug und wir fahren nun doch zum nächsten Campingplatz im Ort, der auch offiziell noch geöffnet hat.
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