• TAG63 - Jökulsarlon

    14 de septiembre de 2018, Islandia ⋅ 🌧 7 °C

    TAG 63 – Freitag, 14.09.18 – nochmal Eistag – Gletscherlagune Jökulsarlon
    Autor: MS

    Wetter: 16 Grad Sonne

    Technik: rennt

    Wir wachen auf, weil dieser Parkplatz als Meeting Point für Gletschertouren markiert ist und unzählige Menschen und Fahrzeuge auch dazu schon angereist sind. Gletscher kennen wir aus Österreich eigentlich zu Genüge, so machen wir uns nach einem kurzen Frühstück wieder auf.

    Wieder scheint die Sonne – was für ein Glück, schmeißen Pläne über den Haufen und fahren nochmals zur Jökulsarlon. Wollen das Schauspiel unbedingt bei strahlendem Sonnenschein sehen. (Gestern war die Sonne schon fast untergegangen). Wieder ein unglaublicher Anblick – heute morgen ist Ebbe und wir erleben wie viele große Brocken den Weg ins Meer nehmen. Der Diamantstrand sieht heute auch ganz anders aus als gestern bei Flut – viel mehr – besonders größere Brocken sind angespült worden.

    Video dazu:
    https://youtu.be/8VB855kOoTk

    Aber auch viel mehr Tourismus. Jetzt fahren auch die Boote – besonders die Amphibienfahrzeuge LARC-V sind für mich ein Hinschauer. LARC-V wurden von den Amis im Vietnam Krieg eingesetzt und erleben hier ein Revival als Touristen Attraktion. An Land wird über ein Podest eingestiegen und dann 45min Kreuzfahrt durch die Gletscherlagune gefahren. Aber ganz schön teuer dieser Spaß.

    Dies alles wurde kommerziell als die Lagune im James Bond Film als Location in „Stirb an einem anderen Tag“ eingefroren wurde. Der Zu-Ablauf zum Meer wurde verschlossen, so dass die gesamte Lagune einfrieren konnte.

    Viele Robben tummeln sich hier, schauen immer neugierig ans Ufer, manche führen wahre Kunststücke auf, aber sie sind ohne Profiausrüstung nur schwer auf Bild einzufangen. Wir schauen uns das Schauspiel länger an.

    Video-Player

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    Mit einem Schweizer Magirusfahrer unterhalten wir uns länger. Dem ist hier schon drei Mal der Zwischenrahmen gebrochen – hat ihn jedes Mal schweißen lassen – gut das unserer deutlich massiver gebaut wurde. Die Straßen und Pisten gehen auch echt voll ans Material.
    Weiter fahren wir Richtung Süd-Osten. Wir versuchen noch eine nicht abgesperrte Piste an einen Strand zu nehmen, die endet aber an einem sehr tiefen Graben.

    Danach versuchen wir eine Piste zu einer weiteren Gletscherzunge, die von unserem Reiseführer empfohlen wurde. Wieder Mega Rappelspiste, danach endlose Wanderung, wir kehren um als wir endlich bemerken, dass in dieser Lagune gar kein Eis mehr schwimmt. Dafür werden wir aber mit der ersten Herde Rentiere belohnt, die wir durchs Fernglas beobachten können, in den Ostfjorden soll man sie öfter zu sehen bekommen. Fahren dann heute bis nach Höfn, einkaufen und dann Check in im örtlichen Campingplatz. Ich fall erstmal erschöpft ins Bett – wovon eigentlich ?
    Später dann Abendessen, Fotos sortieren, Berichte schreiben und immer wieder nach Nordlichtern schauen – bisher aber alle viel zu schwach. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, da der Himmel sternenklar ist, mal schauen, wie lang ich mich wachhalten kann.
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