• TAG 72 - Klaksvik - Fuglafjordur

    23 de setembro de 2018, Ilhas Faroe ⋅ ☁️ 6 °C

    TAG 72 – Sonntag, 23.09.18 – Färöer Inseln – Fuglafjordur und Klaksvik, 4×4 und Wanderung

    Autor: MS

    Wetter: 10 Grad, sonnig und bewölkt

    Technik: Magirus hört sich immer noch nicht gut an

    Gemüt: Sonne lacht – Stimmung besser

    Heute mal bei leichtem Sonnenschein aufgewacht. Der Stellplatz im Hafen von Fuglafjordur bietet zwar Infrastruktur, aber alles abgeschlossen. Bezahlt werden kann auch nicht – auch alles geschlossen – ist mir mal recht. Ich öffne heute nochmals den Luftfilter um zu schauen, ob da wieder – oder immer noch – Wasser drin ist. Ist aber alles ok. Ratlosigkeit wegen der immer noch ungeklärten Motorengeräusche ab ca. 2000 U/min. Haben da immer wieder Angst, dass es sich da um späte Folgeschäden wie etwa Lagerschaden von unserer KrossaFurt handelt. Wenn der Motor wirklich Wasser angesaugt hatte, dann wäre – wegen der hohen Verdichtung eines Diesel Motors – ein Lagerschaden oder Schlimmeres eigentlich unvermeidlich. Wir hoffen eigentlich die ganze Zeit, dass der Motor wegen des Wassers im Luftfilter, nur keine Luft bekam und deshalb in der Furt immer ausging. Trotzdem horchen wir beide immer nach jedem unerklärlichen Geräusch und vermuten dann doch wieder das Schlimmste. Wird Zeit das wir wieder Vertrauen zum Magirus gewinnen. Und Janine fügt gerade noch hinzu dass sie dann immerzu denkt: „Hat der Blödmann ihn doch kaputt gekriegt“.

    Da es in Fuglafjordur auch nichts zu sehen gibt, ziehen wir weiter auf die nächste Insel Bordoy – dazu ist wieder mal ein Mauttunnel unter See zu durchfahren (300Kronen = ca. 40 EUR). Bezahlt wird auf der Rückfahrt an einer Tanke, Zeche prellen geht wohl nicht – weil Videoüberwachung – wahrscheinlich werden Kennzeichen ausgewertet.

    Alle, die wenigen Straßen auf den Faröer Inseln sind asphaltiert – Hochland und Pisten gibt es nicht. Doch heute in Klaksvik lesen wir in unserem Reiseführer, dass es eine Wanderung auf den örtlichen Hausberg gibt die über 3h dauert, und etwa in der Mitte an einem Wanderparkplatz vorbeiführt. Also mit dem Magirus nach GPS Koordinaten zu diesem Wanderparkplatz gefahren – die erste und einzige Schotterpiste hier überhaupt. Steil geht es den Berg hinauf, wir machen so 200 Höhenmeter – endlich noch mal ein wenig Action – und auch das Wetter spielt immer noch mit. Vom Wanderparkplatz aus müssen wir aber den restlichen Weg zum Gipfel dann doch weiter zu Fuß.

    Matschige Wiesen führen auf die Bergkuppe. Die Anstrengungen haben sich aber gelohnt, ein wirklich schöner Anblick auf die Stadt und die umliegenden Inseln.

    Unten wieder angekommen fahren wir zum örtlichen Wohnmobilstellplatz und können auch endlich wieder Wasser tanken. Ich lege mich nochmal unters Auto um zu prüfen, ob die komischen Geräusche bei höherer Drehzahl vom Auspuff kommen – alles dicht und feste. Dann finde ich aber den angerissenen Keilriemen vom Luftpresser (Kompressor). Der muss unbedingt getauscht werden, wird nur noch von einem Zipfelchen zusammengehalten. Gut dass ich allerhand Keilreimen dabei habe. Flugs WD40 auf alle Schrauben, einwirken lassen und derweil wieder mal Fensterkurbeln festgeschraubt.

    Da wir das Fahrerhaus ja nicht mehr kippen können (das Fangband war ja schon vor Wochen abgebrochen) ist es eine Mega Fummelei die 6 Schrauben der Riemenscheibe abzubekommen und alles – mit neuem Keilriemen – wieder zusammenzubauen. Teilweise von oben, teilweise von unten und dank Janine auch mit 4 Händen.
    Ein Testlauf hört sich soweit gut an, eine Probefahrt können wir nicht machen, da der örtliche Fußballverein sein Heimspiel hat und uns Besucher zugeparkt haben. Der Heimsieg wird hier mit lautem Jubel, Luftschutzsirenen und einem Feuerwerk (im Hellen) gefeiert.
    Reinigung ist angesagt und dann gehen wir im Ort ein Steak essen. Den Rest des Abends werden wir das hier posten und mit Bildern versehen.
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