Le Puy am Horizont

Ich bin gerade in ein angeregtes Gespräch mit Magdalena vertieft, als wir unerwartet die Kuppe eines Hügels erreichen und sich vor uns plötzlich ein atemberaubender Blick auftut. Die Aussicht ist so unwirklich, dass einen Moment lang keiner von uns weiß, was er sagen soll. Irgendwo da unten muss Le Puy-en-Velay liegen. Mein offizieller Halfway Point. Der Ort, an dem die Via Gebennensis endet und in die Via Podiensis übergeht. Wo um diese Jahreszeit täglich hunderte Pilger starten. Wo sich alles ändern wird.
Schließlich bleiben wir so lange an dem Panorama hängen, dass wir Martin und Andrea vor uns verlieren.
Auf den letzten Kilometern holt uns schließlich doch noch der angekündigte Regen ein und wechselt sogar kurz zu Hagel, aber genau so schnell wie der Spuk begonnen hat, ist er auch wieder vorbei. Abends, als wir gerade in die Gîte municipal von Saint-Julien-Chapteuil eingecheckt haben, fängt es abermals zu hageln an. Diesmal bekommen wir als Entschädigung einen Regenbogen. 🌈Read more