Australien

June – July 2025
  • Kimberley Lothmann
A 16-day adventure by Kimberley Read more
  • Kimberley Lothmann

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  • Zwischenstopp Doha

    June 22 in Qatar ⋅ 🌙 30 °C

    Los geht’s! Nicht, dass ich mich auf den Flug freuen würde, aber ich wollte diesen nervigen Check-In-Koffer-Abgabe-Part weghaben. Drei Stunden soll man bei internationalen Flügen vorher am Flughafen sein - ich habe halbwegs gepokert und war zwei Stunden eher da. Hat gelangt. Weniger wäre auch gegangen, aber ich will es mal nicht beschreien. Security ging eigentlich flott, hätte ich nicht die dicke Posterrolle für die Konferenz dabei, die an sämtlichen Stationen Aufmerksamkeit bekommt. Ich habe vorher nicht reingeguckt und einfach auf den Inhalt vertraut - jetzt habe ich ihn auch gesehen und weiß, dass kein Sprengstoff dran ist - super! Sieht nur aus wie eine Bazooka, ansonsten völlig harmlos!

    Nach guter deutscher Manier fliegen wir zu spät ab und kommen somit auch zu spät in Doha an. Vier Stunden Transit sollten es sein - am Ende waren es zwei und ich hatte keine Langeweile. Ich wäre aber auch gerne noch weiter geflogen, denn mein Flugzeug war fast leer und es waren viele Reihen frei! Ich konnte mich da richtig entfalten - so reise ich gerne 😎💅🏻
    Der Airport in Doha ist der Knüller, ist ja auch nicht umsonst der beste der Welt. Es ist alles riesig, grün und bestaunenswert - fraglich, ob sich das für die ganzen gestressten Reisenden so lohnt. Ich habe jedenfalls keine Zeit für Hermes, Louis Vuitton oder ein Tomaten-Avocado-Toast für umgerechnet 16€ gehabt. SCHADE! Der nächste Flug bis Brisbane ist leider ausgebucht und ich sitze hier schon mit den anderen genervten Leuten, die alle keine Lust auf einen 14 stündigen Flug haben. Ich hoffe mein Plan mit dem Sitzplatz geht auf und es wird keinen14 Stunden ✨ mentale Folter ✨

    Im Fernsehen läuft alles zum Krieg im nahen Osten. So nennen die das hier nur sicherlich nicht. Wir sind den Schauplatz großzügig umflogen, aber Gaza City war gar nicht mal weit weg auf der kleinen Karte. Im Warteraum läuft ein Nachrichtenprogramm - es sind viele Bombeneinschläge zu sehen. Der Sender (?) ist Al Jazeera, das kenne ich doch? Leider ist mein arabisch grottenschlecht in Wort und Schrift. Keine Ahnung was da abgeht. Jetzt weiß ich, dass Trump wohl mitgemacht hat und eventueller Bestandteil dieser Nachrichten war - verrückt. Dank der Zeitverschiebungen weiß ich allerdings nicht, ob ich zu gegebener Zeit irgendwo in der Nähe war - bewerte ich als positiv, hab nix mitbekommen :) trotzdem eine seltsame Situation.
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  • Ankunft in Brisbane

    June 22 in Australia ⋅ ⛅ 17 °C

    Ich hasse fliegen. Zumindest in der Holzklasse. Und da war ich noch nichtmal. Ich war noch darunter. In der Sägespäne-Klasse, weit unter dem Holz. Mein Plan ging nicht auf, der Sitzplan vom Flieger war spiegelverkehrt und somit saß ich in der Mitte mit drei weiteren Personen. Neben mir ein Mann, der auch locker hätte zwei Sitze buchen können. Auf meiner Linken ein Mensch ohne Bezug zu körperlichem Abstand. Und dazwischen ich. Ohne Armlehnen. Eigentlich wollte ich fragen, ob ich doch noch in Business upgraden kann, aber das kam mir dann auch blöd vor, wenn die anderen das mitbekommen und die Antwort „Nein“ gewesen wäre. Also hielt ich durch. Ich wurde angeschnarcht. 10 von 14 Stunden. Ich wollte mich einfach nur in Luft auflösen - es waren die längsten 14 Stunden meines Lebens. Mentale Folter. Körperliche auch, denn mein Platz blieb 14 Stunden lang an meinen Hintern getackert. Aber naja, ich bin ja jetzt da! Mit dicken Beinen!!!
    Der Flughafen in Brisbane ist kein Vergleich zu Doha, aber endlich verstehe ich die Sprache wieder einwandfrei. Koffer und ich kamen gleichzeitig an und ich habe direkt ein Uber zum Hotel bekommen. Bei der Haltestelle habe ich direkt Annika aus der Schweiz kennengelernt - auch Teilnehmerin der OHBM und sogar Partner von uns 🌝 da wird aber mit Sicherheit für die Rückreise geguckt, dass wir nebeneinander sitzen am 05. Juli. Der Uber-Driver hat mir dann erstmal meine Sorge über tötende Insekten genommen - er kam aus Indien und meinte da wäre es schlimmer, okay! Niemals nach Indien reisen - hab ich verstanden, merci!

    In Australien ist Winter, daher ist die Sonne schon um kurz vor 18 Uhr weg und ich komme im Dunkeln an. Mit mehreren weiteren OHBM-Teilnehmern, lustig. Irgendwie bin ich im koreanischen Viertel gelandet, dank der OHBM in Seoul letztes Jahr, kenne ich mich also mit den kulinarischen Gegebenheiten hier aus. Nach einem kurzen Walk ans Wasser (die stehen hier wahnsinnig auf LED-Beleuchtung), gibt es noch ein Ramen Take Away und ab ins Bett. Viel habe ich noch nicht gesehen, aber natürlich gigantisch große Monsteras!! Ahhhh. Ich will alle mitnehmen! Mein Notebook-Stromkabel passt nicht in meinen Adapter, also kann ich heute nicht arbeiten - schade 😇
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  • How to get away with a Koala?

    June 23 in Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Nachdem der Ankunftstag in einem komatösen Schlaf um 22 Uhr endete, fragte mich mein Gehirn heute Morgen um 3 Uhr, ob ich noch alle Tassen im Schrank hätte. Das war weder Jetlag, noch normales Verhalten - um 22 Uhr beginnt der Tag doch erst richtig! Aber nein, hier nicht. Was macht man also mitten in der Nacht in einem anderen Land.. Touren buchen! Mein größtes Highlight für Brisbane sollte die Lone Pine Koala Sanctuary sein, also wurde sie direkt mit einem Bootstrip inklusive gebucht. Los ging es um 9 Uhr - steht wohl niemand hier früh aus, außer mir! Nachdem ich vermutlich sämtliche Zimmernachbarn mit Dusche und Föhn in den Wahnsinn getrieben habe, schlenderte ich um 6:30h mit dem Sonnenaufgang los. Der frühe Vogel (ich) fängt nämlich den Wurm (Eggs Benedict)! Nach einem ausgedehnten Spaziergang merkte ich dann auch endlich, dass man hier nicht nur links fährt, sondern auch geht. Als guter deutscher Tourist habe ich natürlich die Regeln erstmal für komplett hinfällig erachtet, um mich am Ende (als auf dem Rückweg der Fluss links von mir lag) dann auch daran zu halten.
    Der Bootstrip wurde natürlich direkt mal mit Regen bereichert. Gut, dass ich doch noch meine warme Jacke mitgenommen habe - die Aussies frieren sich hier sowieso bei 22 Grad den Hintern ab. Die Tour an sich ist super, man kommt an Mangroven-Ufern vorbei und sieht die Unterkünfte der Träume vor sich liegen. Am Ende schippert man aber einfach durch braunes Wasser (in dem es wohl Haie gibt und das die Strömung viermal täglich wechselt) und fotografiert den Garten von reichen Leuten - schön! Die Koala Station ist es aber vollkommen wert. Schon auf dem Boot wurde mir klar, dass zu 90% Neurowissenschaftler an Board sind. Und die sind ja meistens nicht so doof, also ging bei Ankunft der dezente Run auf die Anmeldung für die Koala Experience los. Für schlappe 17€ darf man hier unter den wachsamen Augen der anstehenden Menschen Koalas anfassen und ein Foto machen. Sobald ein Tier keine Lust mehr hat, wird es zurück gebracht und ein neues Tier kommt herbei. Der Clou: den Tieren stehen vier verschiedene Arten Eukalyptus zur Verfügung, eine davon gibt es nur bei dieser Foto-Station! Also bekam ich meinen Koala (auf den Arm gibt es nicht mehr, gut so), durfte ihn streicheln und habe doch glatt vergessen, dass ich dabei von meiner Kamera begleitet wurde. Ich bin mir sicher, dass ich das Tier unter meiner Jacke einfach mitnehmen könnte. Vielleicht überlege ich mir das für den letzten Tag nochmal… naja, auf jeden Fall hat das Fell etwas von mittellangem Schafsfell. Der Drei-Tage-Bart eines Schafes sozusagen. Die Ohren sind weicher, das weiß ich aber auch nur, weil der kleine Mann echt neugierig wurde und fast auf mich drauf geklettert ist (stabile deutsche Eiche!) - hätte er mal machen sollen, dann säße er jetzt mit mir im Hotel. Ohne Koala, aber mit einem dicken Grinsen im Gesicht, ging es dann weiter, denn hier gibt es noch mehr zu sehen…
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  • Gibt es hier Kängurus?

    June 23 in Australia ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Antwort ist ja! Natürlich brauchte ich für die Lone Pine Koala Sanctuary noch einen weiteren Footprint. Neben Koalas gibt es hier noch so viel mehr zu sehen.. und anzufassen.
    Ich habe letztens folgendes gelesen:
    Es gibt in Australien etwa 48 Millionen Kängurus, während Uruguay etwa 3,46 Millionen Einwohner hat. Wenn die Kängurus beschließen würden, Uruguay anzugreifen, müsste jeder Uruguayer statistisch gesehen gegen etwa 14 Kängurus kämpfen.
    Meiner Erfahrung nach stehen Kängurus auf Snacks aus einer braunen Tüte und kleine Streicheleinheiten, die die Fliegen verjagen. Zu mir waren sie sehr freundlich und ich habe Exemplare gesehen, die locker in meinen Koffer passen würden (10 kg habe ich noch an Platz zu vergeben).. in der Feeding Area konnte man tatsächlich einfach rumlaufen und verschiedene Arten von Kängurus ansprechen, anfassen, anfüttern, anheuern… alles mögliche eben. Also wäre ich ein Uruguayaner, würde ich mit meinen 14 Kängurus nach erfolgreicher Übernahme meines Landes mit ihnen bis an mein Lebensende chillen.

    Neben kuscheligen Tieren gab es auch Schnabeltiere, quasi der größte Widerspruch der Evolution. Es legt Eier, es hat Elektro-Rezeptoren, es ist giftig und am Ende sogar ein Säugetier. Das besonderste Tier der Welt und natürlich wohnhaft in Australien, wo alles giftige ein Zuhause findet.
    Ein paar Reptilien, Wombats, etc. später ging es zurück zum Boot. Ich muss das hier einfach abkürzen, sonst wird es hier bald zu voll!

    Als einsame Raucherin stand ich noch vor dem Boot und wartete bis es weiter ging, da raschelte es im Gebüsch und plötzlich stand eine riesige Echse neben mir.. und starrte mich an. Ich wusste nicht, ob ich stehen bleiben, oder rennen sollte. Aber als guter Tourist habe ich genau richtig reagiert: Ruhe bewahren und auf jeden Fall die Kamera drauf halten! Die Crew des Boots freute sich über meine Entdeckung: sie kennen das Reptil und haben es Francis getauft. Francis kennt das Boot und kommt alle paar Wochen angedüst, um sich ein bisschen Obst und gekochtes Fleisch abzuholen (man sollte Francis nicht die Hand hinhalten). Er wurde nicht enttäuscht und hat noch eine Snackportion bekommen, bevor wir dann wieder zurück Richtung Brisbane geschippert sind. Der Captain war ein bisschen müde und brauchte jemanden für das Steuer, da habe ich mich natürlich freiwillig gemeldet und habe uns sicher zum Ziel geführt - wer braucht schon einen Bootsführerschein?!

    Nach dem schönen Ausflug klopfte die Arbeit an. Ab jetzt beginnt die stressige Konferenz-Zeit, hab’s fast vergessen..
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  • Konferenz Tag 1

    June 24 in Australia ⋅ ⛅ 21 °C

    Los geht die Arbeit. Heute wurde erstmal der Stand aufgebaut. Mein heutiges Learning war: Man lernt seine Kollegen erst dann richtig kennen, wenn sie von doppelseitigem Klebeband das Plastik abknibbeln müssen! Wir hatten wirklich Spaß beim Aufbau, aber man war auch froh um einen kurzen Tag vor Ort. Ab morgen wird es dann richtig losgehen.

    Der erste Konferenztag endet bei der OHBM immer mit einer kleinen Party. Alles toll gemacht, aber ich bin zu alt für laute Musik, das Ding ist definitiv durch! Also ging es noch flott rüber in eine Sky Lounge. Auf dem Weg dahin haben wir einen dicken Baum voller Flughunde entdeckt! Die waren RIESIG! Ich kann nicht gut schätzen, aber sogar mein Kollege hat die Spannweite der Flügel auf einen guten Meter geschätzt. Leider gibt es nur ein recht dunkles Video mit einer kurzen Sequenz - ich versuche es morgen nochmal. Der ganze Baum war durch die Tiere auch extrem laut, die machen Geräusche wie Hundespielzeug. Macht bei dem Namen auch Sinn, obwohl es auf Englisch „flying fox“ heißt.. naja, okay, sie sehen schon eher nach Hund aus, aber den Kampf kämpfe ich nicht, den gab es sicher schon!
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  • Wir arbeiten…

    June 27 in Australia ⋅ ☁️ 17 °C

    … an unserer Figur! Heute ging es ab auf einen Food Market. Natürlich wurde vorher die Konferenz auf Trab gehalten. Die letzten Tage waren einfach von morgens bis abends voll mit Konferenz. Viele interessierte Menschen mit tollen Forschungsthemen und natürlich private Schicksale. Es ist wie jedes Jahr meine liebste Konferenz, auch wenn es als Aussteller extrem anstrengend ist, da die eigentliche Arbeit weitergeht. Sprich: man bearbeitet seine Sachen bis sich jemand nähert und switcht wieder um. Aber wir funktionieren als Team und es macht wirklich Spaß! Natürlich habe ich schon ein paar Leute hier kennengelernt, mit denen ich ebenfalls Zeit verbringe. Und daher habe ich mit diesen Menschen die letzten Tage auf zwei andere Konferenzen im Gebäude Give-Aways abgegriffen, hehe (morgen auch). Bei uns hasse ich die Leute, die nur wegen der Goodies kommen - das ist ja dann aber etwas anderes, wenn ich das mache!

    Was ich verrückt finde ist, dass es hier am meisten asiatische Küche gibt. Nicht nur in meinem Viertel - es BOOMT! Und da heute keiner von uns länger bei der Konferenz ausharren wollte, haben wir den Stand um 16 Uhr zurückgelassen und sind mit einem Uber zum Street Food Festival gefahren. Bei uns zuhause finde ich die eher langweilig, aber hier war es eine riesige Veranstaltung mit kleinen Küchen und es ging eine richtige Party ab! Und wir mittendrin in unseren Klamotten von der Konferenz, naja! Lustig war, dass wir vier auf der Hinfahrt ein normales Uber gebucht haben und uns dann in das kleine Auto zusammen pressen mussten wie die Clowns. So nah kommt man seinen Kollegen auf jeden Fall nicht nochmal!
    Nach zwei Stunden rollten wir auch dann schon wieder raus - reicht ja auch. Beim Rückweg waren wir schlauer und haben ein Großraum-Uber gebucht, sodass wir mit Rucksäcken und dicken Bäuchen Platz hatten. Morgen ist dann der letzte Tag der Konferenz.

    Wichtige Info zwischendurch: Ich habe noch keine einzige Schlange oder Spinne hier gesehen. Klopf auf Holz. Dafür, dass dich hier alles töten kann/möchte, verstecken sich die Viecher ganz gut! Weiter so!
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  • Alles auf Rot!

    June 28 in Australia ⋅ 🌙 14 °C

    Die Konferenz ist beendet! Pünktlich dazu war der Stand innerhalb von 15 min abgebaut und wir auf dem Weg zu den Hotels. Wir haben noch einen kleinen Drink zum Sonnenuntergang bei den Flughunden genossen und uns dann erstmal kurz erholt.

    Abends ging es dann los: Sebastian und ich wollten ins Casino, Anica von der Konferenz auch! Timo war gar nicht mal so begeistert davon. Also ging ich mit Sebastian und Timo erstmal gediegen essen. Erstes Bierchen des Abends und dazu eine Kleinigkeit. Das erste Bier macht meist Lust auf mehr, also war Timo mit jedem Schluck weniger abgeneigt uns noch zu begleiten. Was soll ich sagen - wir waren alle zusammen im Casino 😂 das muss man auch erstmal machen.. mit dem Chef ins Casino, das ist schon cool. Natürlich habe ich nicht gezockt, denn es war rappelvoll und ich habe es nirgends so richtig geblickt. Am ATM war eine lange Schlange (in der Anica später stand) und das habe ich mir erspart. Leider hat der ATM dann auch Anicas Karte sperren lassen und sie kam nicht mehr nach. Also saß ich mit den beiden in der großen Halle, in der 10 verschiedene Sportarten auf gigantischen Bildschirmen übertragen wurde. Ich bin jetzt Profi in Analysen von Rugby und Kickboxen. Mit jedem großen Bier wurden wir zu größeren Experten und endeten irgendwann dabei die anderen Gäste zu bewerten. Vokuhila (Mullet genannt) ist hier auf jeden Fall modern. Die meisten Gäste schienen knapp 18-20 zu sein und so knapp waren sich die Klamotten. Während sich auf der Herrentoilette ein Mullet-Träger wohl noch von einem Q-Tip Kokain gezogen wurde, haben sich bei mir die Mädels die Röcke kürzer und die Ausschnitte größer gemacht, um heute noch einen Neureichen Mann abzugreifen - herrlich. Nach vier Stunden Bier torkelten wir dann zu dritt aus dem Casino heraus und fielen in unsere Hotels. Morgen soll es früh zum Wandern im Regenwald gehen!

    Übrigens bin ich dann in der Nähe eines ganz besonderen Ortes: Murwillumbah!!! Hier wird das Dschungelcamp gedreht!!
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  • Auf den Spuren von Tarzan

    June 29 in Australia ⋅ ☁️ 13 °C

    Um 9 Uhr checkte ich aus meinem Zimmer aus und habe mir für meine erste Nacht des Urlaubs ein neues Zimmer im 22. Stock geben lassen 😎 ich gehe davon aus nicht nochmal nach Australien zu fliegen, deswegen ist die Planung hier on Fire.
    Nachdem wir Probleme hatten ein Auto für unsere heutige Tour zu bekommen (hier sind jetzt Ferien), fuhren wir zum Flughafen und haben dort eins angemietet. Beim „ich nicht!!“ hat Timo verloren, also musste er fahren. Auf der linken Seite. Katastrophe, niemals würde ich das spontan machen. Aber nach kurzer Aufregung, ging es wunderbar und er wird wahrscheinlich in Deutschland erstmal wieder neu denken müssen! Man sitzt sogar auf der anderen Seite, sehr verrückt. Ich sehe den Sinn noch nicht, aber naja, jeder wie er mag.
    Ich habe mich auf dem Weg spontan dazu entschieden am nächsten Tag nach Cairns, statt Sydney, zu fliegen. Leider sind die Flüge jetzt wahnsinnig teuer durch die Ferien, aber naja, man ist eventuell nur einmal hier. 450€ später war ich um einen Flug reicher. Morgen soll es also bis zum 3.07. nach Cairns gehen, danach nach Sydney, denn da regnet es jetzt sowieso erstmal bis zum Wochenende. Ich befürchte am letzten Tag muss ich nochmal in Brisbane übernachten, bevor mit den Flügen am 05.07. etwas schief läuft, oder umgebucht werden muss - man weiß nicht was die Kriegslage so mit sich bringt und immerhin fliege ich zurück wieder über Doha!

    Naja, erstmal wandern. Unser geplanter Trail war so matschig, dass wir nach 500 Metern wieder umkehren mussten. Abhilfe kam schnell, wir haben über eine App eine neue Route gefunden, die zum Teil mit denen aus dem Gebiet übereinstimmte. Der Teil war auch easy to go. Dann kam unser Spezial-Zusatz-Wanderweg. Von einem wunderschönen Wasserfall aus, ging es dann BERGAUF - STEIL BERGAUF über privates Gebiet mit viel Schotter, durch den tiefsten Regenwald und über einen Fluss. Dominik, wenn du das hier liest, kannst du es dir sicher lebhaft vorstellen. Wir mussten über Steine über den nicht so extrem breiten Fluss balancieren. Leider habe ich keinen Gleichgewichtssinn und Angst auszurutschen, also stand Sebastian hinter mir, hat mich gesichert und Timo stand schon drüben und hat sich herzlichst kaputt gelacht. Es war nur fair, ich habe mich über seine Höhenangst auch lustig gemacht. Auf der Mitte des Flusses habe ich dann plötzlich mal kurz die Wassertemperatur mit meinen Knöcheln getestet (platsch) und wurde dann doch noch mit Timos Hilfe an die andere Seite gezogen. Cool. Mit nassen Schuhen und der Ankündigung, dass das im nächsten AG-Meeting rekapituliert wird, ging es dann weiter steil bergauf. Ich bin mehr der Typ für asphaltierte ebene Straßen, aber ich habe durchgezogen. Mit einem Puls von 190 über abgesperrte Bereiche, vorbei an Papageien, Kakadus und wahrscheinlich 5000 Schlangen und Spinnen, die ich jedoch nicht sehen musste! Also die Vögel schon. Die Aussichten waren wahnsinnig schön, weil wir auf einem extrem hohen Berg waren (Hügel?), der alleine schon eine Stunde Fahrtzeit gebraucht hat. Der Weg zurück ging dann auf der linken Seite im Dunkeln.
    Zusammenfassend war es ein extrem lustiger Tag, an den ich mich gerne erinnern werde, wenn die Deadlines auf der Arbeit wieder alle in Panik versetzt!

    Jetzt sitze ich im Hotel, mein Uber holt mich morgen um 6:20h ab und ich hoffe reibungslos durch den Check in zu kommen. Drückt mir die Daumen! Die Unterkunft ist auch gebucht und ich hoffe es kommt bald Gehalt aufs Konto - Cairns ist teuer im Gegensatz zu Brisbane. Aber sicher ist es das wert!
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  • Pelikane: check
    Ich wette darin leben fiese Dinge.Stilsichere Locals in Australien.Wahrsager-Häuschen im Night-Market. Wann sehe ich eine Spinne?Gute Nacht!

    Guten Morgen Cairns!

    June 30 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Ich bin in Cairns angekommen! Mein erster Flug über Booking ging gut, trotz „Billig-Airline“, denn so billig war es dann doch nicht. Posterrolle? Kein Problem. Nicht vorher eingecheckt? Kein Problem. Kein Plan wohin? Kein Problem. Handgepäck zu schwer? Na gut. Ich wurde einmal durch den winzigen Baustellen-artigen Flughafen von Brisbane durchbegleitet - alle waren um 6h morgens nett. Muss am Land liegen, denn in Deutschland hätte ich mir auch einen Vogel gezeigt. Als wäre ich noch nie geflogen. Naja. Anica und ich sitzen zusammen im Flugzeug, wenn auch getrennt voneinander. Zwei Kinder wurden 2,5 Stunden lang nicht müde denselben Ton zu schreien, aber ich habe nicht umsonst einen Doktor gemacht: zwei Noise-Cancelling-Kopfhörer zusammen können selbst einen zweijährigen in andere Dimensionen Beamen, die man nicht mehr mitbekommt. Perfekt. Die Stewardessen waren auch begeistert. Kein Job, den ich gerade beneidenswert finde. Ich stieg bei 12 Grad ein und bei 26 Grad aus. Cairns ist tropisch, klein und verdammt teuer. Meine Unterkunft ist ein AirBnB, das mir verdammt genaue Anweisungen für einen reibungslosen Early-Check-in gesendet hat. Mal schauen. Mein Uber-Driver (offensichtlich vom anderen Ufer - herrlich), lieferte mich nach 15 min am Zielort ab. Ich ging mit Koffer und Bazooka-Posterrolle eine Ecke weiter an einen Briefkasten - löste das Zahlenschloss, entnahm einen kleinen Tresor, löste das nächste Zahlenschloss und war Besitzerin eines Apartments in Cairns. Detektivin K. Lothmann unterwegs und stets für Schnitzeljagden zu haben! Mein Zimmer hat eine wunderbare Aussicht auf das Meer, wenn man von dem Ghetto darunter absieht. Ghetto ist viel gesagt, es geht schon klar. Aber trotzdem, man merkt, dass es hier ein Dorf ist im vergleich zu Brisbane!
    Eine Shopping-Tour später war auch ich für 26 Grad eingekleidet. Wer hätte schon damit rechnen können, wenn man nach Australien fliegt?! Hier gibt es jedenfalls auch Flughunde und Pelikane. Dazu noch eine ordentliche Portion riesiger Möwen und weiterer Vögel wie Kakadus. Erwartet dazu bitte kein Video, die sind schnell und können.. fliegen. Naja. Anica und ich haben dann abends den Night Market unsicher gemacht und sämtlichen Quatsch gekauft. Herrlich. Urlaub. Schön! Beim Essen gab es eine Live-Show von zwei Urlaubern, die sich wahnsinnig laut gestritten haben. Gott sei Dank in einer verständlichen Sprache. Das ersetzt dann das Trash-Tv. Für morgen ist ein weiterer Walk durch den Dschungel geplant - ich bin gespannt! Vielleicht bleibe ich auch noch bis zum 04.07. hier, denn es gibt wirklich viel zu entdecken. Die Oper in Sydney soll ja nicht ganz so cool sein, keine Ahnung, ob das einen Flug hin wert ist. Falls bis hierhin jemand liest, der schonmal da war, soll er/sie gerne mal einen Rat abgeben, denn der Hin & Rückflug wäre genauso teuer wie eine weitere Nacht in Cairns. Aktuell stehe ich unter dem massiven Einfluss von 500ml australischem Wein und einem wundervollen Abend mit meiner neuen Bekanntschaft! Wahnsinn, ich dachte der Urlaub würde anders ablaufen - So gefällt es mir auf jeden Fall sehr gut! Gute Nacht :)
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  • Zwei Rentner im Regenwald

    July 1 in Australia ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach 5 Stunden Schlaf ging der Wecker. Vielleicht hätte das zweite Glas Wein nicht sein müssen, aber der Abend war es wert. Um halb 7 ging es dann heute los zur Tour. Warum auch im Urlaub ausschlafen? Wenigstens geht die Sonne hier erst um 6 Uhr unter - eine Stunde länger Tageslicht als in Brisbane! Wir haben einen schönen Rentnerbus und düsen durch die Gegend. Die Sonne spürt man hier schon deutlich mehr! Und siehe da - endlich sehe ich Spinnen. Da sie in ihren gigantischen Netzen sitzen, komme ich sogar damit klar, dass sie existieren. Hoffentlich berühren sie mich niemals oder tauchen einfach in meiner Unterkunft auf 🥲 ich kann jetzt sogar von mir altem Schisshasen sagen, dass ich in einem Fluss des ältesten noch erhaltenen Regenwaldes der Welt planschen war. Die Begegnung mit den gigantischen Spinnen hat mich wohl abgehärtet!

    Weiter ging es zum Mittagessen und Kaffee, so wie Rentner das eben machen! Allerdings gibt es keine langen Pausen, hier herrscht deutsche Pünktlichkeit und ein strammer Zeitplan. Beim Dschungelrestaurant gab es zusätzlich zum gewählten Mahl ALLE exotischen Früchte aus Australien dazu. Mit Erklärung - die meisten kennt man aus der Edeka-Feinkostabteilung, allerdings hat hier alles Geschmack! Drachenfrucht schmeckt sehr stark parfümiert, Mandarinen schmecken ganz anders und man merkt, dass es hier keiner nötig hat Zucker in die Früchte zu spritzen.
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