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- Day 11–12
- October 3, 2024 at 5:00 PM - October 4, 2024
- 1 night
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 620 m
AustraliaMacDonnell24°15’20” S 131°34’13” E
Watarrka (Kings Canyon)
Oct 3–4, 2024 in Australia ⋅ ☁️ 30 °C
Nach langer und ermüdender Fahrt mit einem kurzen Zwischenstopp an Curtin Springs (Salzpfanne) erreichen wir unser nächstes Camp in der Nähe des Kings Canyon (Watarrka). Es ist eine wunderschöne und traumhaft gelegene private Anlage, die wir ganz für uns haben. Ich suche mir mit Taneia einen Platz für unseren Swag, schau noch schnell den Sonnenuntergang an und gehe dann duschen. Für warmes Wasser bringt man sich ein bisschen Holz mit und befeuert den Ofen. Herrlich wohltuend nach einem langen und anstrengenden Tag. Dann sitzen wir im Kreis um die Feuerstelle, kosten Emu und Känguru, und nach dem Essen rösten wir Marshmallows im Feuer. Einfach herrlich!
Nach einer angenehmen, aber zu kurzen Nacht im Swag heißt es wieder zeitig aufstehen (kurz vor 5), um noch vor der Mittagshitze am Kings Canyon den Rim Walk zu machen (wir gehen von 7 bis 10.30 Uhr). Aber es hilft alles nichts. Während wir gestern froren und nass wurden, werden wir heute gekocht. 🥵
Es ist fantastisch! Am Uluru faszinierte mich seine spirituelle Bedeutung und besondere Ausstrahlung. Kata Tjuta wurde durch die sehr besonderen Weg- und Wetterbedingungen zum unvergesslichen Abenteuer. Der Kings Canyon begeistert mich mit seiner atemberaubenden Landschaft. Es geht steil hoch und runter, die Sonne brennt, die wenigen dürren Büsche und Bäume bieten kaum Schatten. Wir müssen manchmal kraxeln, aber die Steine sind anders als gestern nicht rutschig, und teilweise sind sogar Stufen in den Fels geschlagen.
Es geht erst steil rauf, dann ziemlich lang am Rand des Canyons entlang (daher ja Rim Walk). Die Aussicht ist der Hammer. Hohe rote Felsen, ein paar karge Bäume und Büsche, viel Spinifex. Im Stein gelegentlich Werkzeugspuren (von Aboriginals) und Versteinerungen (bspw Seegurken). Dann folgt ein Abstieg in den „Garden of Eden“, dessen Name hält was er verspricht. Wieder hoch, weiter am Rand entlang, und dann geht es langsam abwärts. Nach etwa 3 1/2 Stunden inklusive Pause sind wir wieder am Parkplatz. Mein Health Tracker sagt mir, dass ich mein heutiges Aktivitätsziel um 560% übertroffen habe, und ermuntert mich zum wiederholten Mal, ich solle mir mal etwas Ruhe gönnen. 🤷🏼♀️
Wir fahren weiter Richtung West MacDonnell Ranges, und zwar durch den nur mit Allradantrieb befahrbaren Mereenie Loop und den Larapinta Drive. Wir werden heftig durchgeschüttelt, aber die Szenerie ist es Wert. Tolle Landschaft mit vielen wilden Pferden rechts und links der Straße. Die Landschaft erinnert mich an Afrika. Natürlich gibt es dort kein Spinifex, aber diese Weite und das karge Gras- und Buschland sind sich schon ähnlich.
Bei einem kurzen Stopp sammeln wir Feuerholz, während Adam den Bus mit Gaffer Tape abdichtet, damit die links am Fenster sitzenden nicht mehr so oft geduscht werden.
Fällt euch was auf? Ich schreibe ziemlich oft „ist es Wert“. Das liegt nicht (nur) an mangelnden sprachlichen Alternativen, sondern es passt einfach immer wieder zu gut. Damit wird diese Formulierung so langsam zum Mantra und könnte als Motto dieser Reise dienen.Read more






















