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- Hari 17
- Rabu, 09 Oktober 2024 07.00
- ☁️ 10 °C
- Ketinggian: 43 mi
AustraliaRundle Mall34°55’15” S 138°36’13” E
Adelaide - Kontrastprogramm
9 Oktober 2024, Australia ⋅ ☁️ 10 °C
Der eiskalte Greyhound Bus spuckt mich gegen 6 Uhr völlig übermüdet aus - zu früh, was unschön ist, denn die Rezeption vom Hostel ist erst ab 8 Uhr besetzt. Zum Glück gibt es im Busbahnhof einen Aufenthaltsbereich, sogar mit Wasserspender und Schließfächern. Schon mal gut zu wissen für die Weiterreise.
Es ist ungewohnt, nach den letzten zwei Wochen wieder in einer größeren Stadt zu sein. Ich bin ziemlich überfordert. Im Hostel empfängt mich Trubel. Ich kann mein Gepäck deponieren und frühstücken. Dann überlege ich, was ich mit dem Rest des Tages - oder zumindest erst mal bis zum Check-In - anfangen soll. Ich entscheide mich mit Museumsbesuch für ein krasses Kontrastprogramm. Da die Museen erst um 10 öffnen, sitze ich noch etwas im Hostel rum und reflektiere die bisherige Reise. Ich bin jetzt gut zwei Wochen unterwegs (den Flug nicht mitgerechnet) und habe fast 5.000 km zurückgelegt. Dabei habe ich so viel erlebt und gesehen, dass das eigentlich schon für eine Reise reichen würde. Aber ich freue mich und bin gespannt auf alles, was noch kommt. Und ich stelle fest, dass sich das Reisen mit Rucksack, Öffis und Hostels mittlerweile total normal für mich anfühlt. Warum habe ich das nicht schon früher gemacht? Außerdem ist eine Befürchtung nicht eingetreten: meine Planung funktioniert, und sie lässt Raum für Spontanität und Begegnungen.
Ich schaue mir das Migration Museum und das South Australian Museum an. Zu beiden heben Google Rezensionen vor allem den Umstand hervor, dass sie kostenlos sind. Das Migration Museum ist mir mit meinem Schlafmangel zu textlastig. Ich finde es gut, dass es so deutlich den Multikulturalismus vertritt. Ansonsten beschließe ich, dass ich genug im Vorfeld gelesen habe, und gehe daher flott durch. Im South Australian Museum interessieren mich vor allem die Aboriginal Culture und die Megafauna. Ich lausche ein wenig bei einer deutschen Reisegruppe und erfahre einiges zum Hintergrund der Malereien. Kultur und Leben der Aboriginals, die hier vermutlich schon seit 50.000 Jahren leben, sind super dargestellt und erklärt. Und die ausgestorbenen Riesen-Beuteltiere sind beeindruckend.
Der Hunger lässt mich meinen Besuch beenden. Ich hole mir im Museumscafé einen leckeren Avocado-Feta-Toast und setze mich auf die Wiese. Die Zeit bis zum Check-in überbrücke ich mit einem Nickerchen im Gras.
Im Hostel bin ich einen Moment perplex. Ich habe einen Deluxe Pod gebucht. Der ist etwas breiter als das Bett in der YHA und wirklich komfortabel mit Steckdose und Ablage am Bett, Vorhang und zugehörigem Spind. Was ich über dem Wort „Deluxe“ komplett ausgeblendet hatte, war, dass ich den Raum mit knapp 30 Personen teile. Insgesamt schafft es das Hostel wirklich, auf sehr durchdachte Art ziemlich viele Menschen auf ziemlich kleinem Raum zu beherbergen. Aber bisher sind alle sehr rücksichtsvoll, es ist im Schlafraum erstaunlich ruhig, und ansonsten viel offener und internationaler als in der YHA Alice Springs. Beim Abendessen habe ich ein richtig nettes Gespräch mit einem Schotten (Callum, 24, aus Edinburgh, hat viel über Alice zu erzählen und fährt in ein paar Tagen wieder dorthin zurück) und einem Chilenen (Name unaussprechlich und nicht zu merken, 27, arbeitet seit drei Monaten auf einer Farm und ist drei Stunden gelaufen, um ein Uber zu bekommen, das ihn in die Großstadt bringt).Baca selengkapnya












