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- Day 38
- Wednesday, October 30, 2024 at 8:27 AM
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 8 m
AustraliaMarlows Creek33°28’10” S 151°9’48” E
Mit dem Postman auf dem Hawkesbury River
October 30, 2024 in Australia ⋅ ☀️ 18 °C
Um Sydney und dem Hostel zu entfliehen - und weil Bilder und Beschreibung Schönes erhoffen lassen - gehe ich heute früh zum Bahnhof und fahre mit dem Zug nach Brooklyn. Es reicht sogar noch für ein Frühstück im Hostel. Trotzdem bin ich zeitig am Gleis. Ich freue mich auf Zug- und Schifffahrt, schon alleine, weil mir das etwas Ruhe verspricht und kein Bus damit verbunden ist. Geniales System im Zug: die Rückenlehnen lassen sich klappen, so dass man auf jeder Bank in beide Richtungen sitzen kann.
Nach einer reibungslosen Anreise steige ich in den Riverboat Postman. Das ist heute ein Ausflugsschiff, das aber nach wie vor Post den Hawkesbury entlang transportiert. Ich bekomme einen Platz auf dem Oberdeck an einem Tisch mit vier netten Aussies zugewiesen. Wahrscheinlich bin ich die einzige Touristin aus Übersee hier. Es gibt Tee und Anzac-Kekse, dann geht es los. Die Damen trinken Sekt oder Cider und werden immer lustiger. Das mache ich jetzt auch. Ich bin überrascht über den Preis. 6 AUD, dafür bekommt man sonst gerade mal einen Kaffee. Für ein Bier bezahlt man 8-12 AUD.
Es ist eine traumhaft schöne Fahrt. Der Fluss schlängelt sich durch herrliche, nur spärlich besiedelte Landschaft. Es geht an bewaldeten Ufern vorbei und unter historischen Brücken durch. Im Wasser treiben hübsche Quallen. Es gibt ein paar Informationen zu den Inseln, die wir passieren. Und es wird tatsächlich immer wieder Halt gemacht, um Briefe und Pakete zu übergeben. Nachdem die Post ausgeliefert ist, bekommen wir Mittagessen, und das Schiff dreht um. Dabei denke ich viel an das Buch „Der verborgene Fluss“ von Kate Grenville, das ich im Vorfeld gelesen habe und das in der Zeit der ersten Siedler hier am Hawkesbury spielt, und ich kann mich gut in die damalige Zeit zurück versetzen.
Als ich kurz nach eins wieder am Bahnhof bin, hatte ich einen wunderbaren, entspannten Vormittag und viele nette Gespräche. Ich habe sogar eine Visitenkarte und eine Einladung von einem italienischstämmigen Herrn namens Laurence, die ich wohl nicht annehmen werde.Read more


















