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- Day 11
- Saturday, November 29, 2025 at 12:18 PM
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 2,455 m
EthiopiaAddis Abeba9°2’15” N 38°45’42” E
Addis Abeba
November 29 in Ethiopia ⋅ ⛅ 19 °C
Die Nacht ist wieder gerade mal fünf Stunden kurz. Geschlafen habe ich draußen besser. Immerhin: Es fühlt sich herrlich an, geduscht zu sein.
Wir fliegen morgens von Semera nach Addis Abeba, wo wir noch eine Stadtbesichtigung machen. Dank der Lage auf 3.000 Meter Höhe ist das Klima sehr angenehm. Die Metropole hat mittlerweile 7 Millionen Einwohner und ist in ständigem Wandel begriffen. Überall werden ganze Straßenzüge plattgewalzt, die Bewohner umgesiedelt, und es wird neu gebaut. Dadurch sind die Straßen von Bauzäunen gesäumt. Die, die schon mal hier waren, unterhalten sich über die Veränderungen. Das neue Addis ist modern, großzügig und gesichtslos. Es herrscht reger Verkehr, und geht zeitweise bloß im Schritttempo voran.
Wir besuchen das National Museum of Ethiopia. Am Zugang werden die Männer abgescannt. Frauen nicht, denn „Ladies are trusted“, Drinnen sehen wir die Porträts einiger Herrscher, vor allem aber Lucy. Wir wundern uns, dass sie so wenig gesichert in einer Vitrine steht. Als sie in einer anderen Vitrine noch mal gezeigt wird, diesmal liegend, erfahren wir, dass das Original im Safe liegt. Ist auch besser so bei einem 3,2 Millionen Jahre alten Australopithecus Afarensis, von dem 40% der Knochen gefunden wurden.
Wir fahren zu einem Aussichtspunkt, aber die Stadt ist im Dunst kaum zu sehen. Danach St George Orthodox Church, doch die ist wegen Renovierung geschlossen. Dann durchfahren und durchlaufen wir den Mercato. Der ist das Gegenteil vom modernen Addis, eng, dreckig, voll und traditionell. Jede Ecke hat ihre Spezialisierung. Im Metallbereich muss man höllisch aufpassen, keinen Stahlträger in den Kopf zu bekommen. Zum ersten Mal überhaupt sehe ich einen Käse- und Buttermarkt. Riecht gut, aber wirklich hygienisch sieht das nicht aus, wie die Frauen die Butter mit den Händen kneten.
Nach einer kurzen Kaffeepause geht es zum Shopping, und ich kann mal wieder den Tüchern nicht widerstehen. Immerhin bin ich inzwischen meine Bir fast ganz los.
Dann dauert es noch lange, bis der Flug geht. Um 0.20 Uhr, dem geplanten Abflug, kämpfe ich mich gerade zu meinem Platz durch. Sie haben nicht koordiniert, wer vorne und wer hinten einsteigt. So muss ich von vorne ziemlich weit durchlaufen bis zur Reihe 52, während mir Leute entgegenkommen, die hinten eingestiegen sind, aber vorne sitzen.Read more




















