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  • P.E.I.

    October 20, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 11 °C

    Prince Edward Islands
    (Budesstaat Canadas)

    Als die Prince Edward Island 1873 der Kanadischen Föderation beitrat, war es klar, dass eine durchgehende Verbindung zum Festland nach New Brunswick geschaffen werden soll. Die Verbindung sollte im Sommer wie auch im Winter aufrechterhalten werden. Dass aus dieser zuerst mit Dampfschiffen betriebenen Verbindung einmal die längste Brücke der Welt werden wuerde, hat wohl damals niemand geahnt. Die Vereinbarung zur dauerhaften Verbindung über im Winter vereistes Gewässer hatte Verfassungsrang.
    Die Fährverbindungen waren lange unzuverlässig. Erst 1910 wurde eine effiziente Fährverbindung eingerichtet, die bis 1997 aufrechterhalten wurde.
    1993 wurde mit dem Bau der 12.9 km langen Brücke begonnen. Die Brücke, die als eine der besten Ingenieurleistungen Kanadas in 20. Jahrhundert gilt, überquert das Wasser in durchschnittlicher Höhe von 40m. An der höchsten Stelle sind es allerdings 60m, was gewährleistet dass auch die grossen Schiffe passieren können. 5000 Menschen haben 4 Jahre an dem Bauwerk gearbeitet.
    Es ist wohl diese Brücke, die uns gereizt hat, trotz Hurrican vor 3 Wochen auf die Insel zu fahren.

    Die PEI ist eine der ostkanadischen Provinzen und liegt vor New Brunswick und Nova Scotia im St. Lorenzgolf. Charakteristisch für die grosse Insel sind rote Sandstrände, Leuchttürme und fruchtbares Ackerland sowie Meeresfrüchte wie Hummer und Muscheln.

    Auf unser Spaziergang in Summerside haben wir die Frau des Fischers getroffen. Sie verkauft am Ufer frischen Hummer, Austern und Muscheln. Sie erzählt uns, dass die Fischer jeden Morgen in der Früh zum Fang aufbrechen. Ein Knochenjob bei jedem Wetter.

    PEI ist der Kartoffellieferant Kanadas. Bis zum Horizont erstrecken sich die Felder mit ihren endlos langen Reihen von Kartoffelpflanzen. Geerntet werden sie mit riesigen Maschinen.

    Zum Schluss übernachten wir in einem sehr speziellen Hotel downtown von Charlottetown. In strömendem Regen erreichen wir die Hauptstadt dieser Insel.
    Wir stellen das Auto ab und laufen gleich los in das uns empfohlene Gasthaus, wo wir erneut sehr gut essen. Auf dem Hafengelände finden wir hübsche kleine Geschäfte und Restaurants. Irgendwo müssen die Kunden der riesigen Kreuzfahrtschiffe, die regelmässig hier anlegen, sich ja verweilen können.
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