• Auge in Auge mit den Rhinos

    4 oktober 2024, Namibië ⋅ 🌬 29 °C

    Heute heißt es Abschied nehmen von Otjiwa. In der Sprache der Herero heißt das „wunderschön“ und das hat absolut zu diesem Ort gepasst.
    Als Abschluss geht es zum Rhino-Tracking mit Jason. Nachdem wir heute Nacht schon eine Rhino Mutter mit einem zwei Wochen alten Baby gesehen haben, sind wir gespannt was da heute noch kommen soll.
    Jason findet als erstes ein Rhino Weibchen mit einem ca. 1,5. jährigen Jungtier. Er beobachtet die beiden kurz und nachdem er überzeugt ist das sie entspannt (aber durstig) sind, nähern wir uns ihnen zu Fuß… Herzklopfen vor Aufregung und Ehrfurcht inklusive.
    Jason scheint mit den Tieren zu sprechen. Er klopft auf seinen Holzstock und gibt leise schnaubende Geräusche von sich. Die Tiere wenden sich uns zu und laufen dann gemächlich, immer wieder witternd wer da ist, an uns vorbei.
    Diese urtümlichen Geschöpfe aus nächster Nähe zu erleben ist bewegend. Unglaublich , dass sie wegen ihrem Horn abgeschlachtete werden.
    Wir fahren weiter durch das Reservat und entdecken Löffelhunde, die tatsächlich kein Fleisch fressen sondern vor allem Termiten.
    Nachdem wir mehr Rhinos als Termiten gesehen haben, zeigt Jason uns auch diese heiß begehrte Protein Quelle. Wenn sie im Winter ausschwärmen gibt es sehr gute Chancen auch Pangolines zu sehen. Ich muss also im Februar wieder kommen!
    An einer Futterstelle treffen wir dann auf 10 Nashörner. Wir dürfen wieder aussteigen und Tier und Mensch begutachten sich gegenseitig interessiert. Die Nashörner kommen uns von sich aus recht nahe… liegt aber nicht an uns sondern daran, dass die Ranger sie morgens füttern. Durch die Dürre ist das Futter knapp geworden.
    Insgesamt leben 18 Nashörner - davon 5 Jungtiere und das Baby - in Otjiwa und werden rund um die Uhr streng bewacht.
    Jason sagt es ist kein Problem, wenn wir Bilder im Netz teilen. Das es in Otjiwa Rhinos gibt ist bekannt. Wo genau sie zu finden sind und dran zu komme zum Glück sehr schwer. Bisher ist keins einem Wilderer zum Opfer gefallen.
    Auf dem Weg zurück entdeckt Marion eine Gruppe von Geiern am Boden. Sie streiten sich um einen Gnu Kadaver. Auch das gehört hier dazu.

    Beeindruckt von diesen Begegnung und gestärkt mit einem köstlichen Frühstück verlassen wir Otjiwa und machen uns auf zum Waterberg - unserer nächsten Etappe. Hier werden wir uns endlich auch mal wieder ein bisschen bewegen können.
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