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  • Day 7

    Fähre nach Mussandam

    January 24, 2019 in Oman

    Wir frühstücken am Strand, fahren nach Shinas, gehen einkaufen, besichtigen ein Fort und sind sehr zeitig am Fähranleger. Wir holen die Tickets, dösen, lesen, hören Radio.
    Damit die Kühlbox weiterläuft, hat Peter für 15 Minuten die Zündung angelassen. 30 Minuten vor dem check in ist die Batterie leer. Sie ist fast völlig trocken, 100% im Eimer! Es kommt Panik auf. Die Leute im Fährbüro verstehen kein englisch. Peter sieht einen Pickup mit zwei Gasflaschen auf der Ladefläche. Die Insassen reden gerade mit jemanden in Jeans und Poloshirt. Auf die Frage ob jemand englisch spricht kommt die Antwort : "we all speak englisch". Es handelt sich um den Kapitän aus Estland, einen Elektriker und einen Mechaniker aus dem Oman. Der Mechaniker startet das Auto mit Kabel, fährt mit Peter in die Stadt, klappert 3 Geschäfte ab. Das erste Geschäft hat schon Mittagspause, das zweite keine passende Batterie, im dritten werden sie fündig. Der Preis wird noch von 26 auf 22 Rial runtergehandelt ( 50,– € ). 10 Minuten später ist die Batterie eingebaut. Ein Trinkgeld wird nachdrücklich abgelehnt.

    Die Fähre fährt pünktlich los und wir sind drauf! Das Schiff ist relativ klein. Es ist ein Katamaran. Die von uns gemessene Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 km/h. Spritverbrauch? Egal. Das Passagierdeck hat eine "Economy" und eine "Businessclass". Die Touristenklasse ist in "alleinreisende Männer" und "Familien inklusive alleinreisende Frauen" unterteilt. Familie Bloch/Kube sitzt auf der Familienseite. Es werden Snacks und Getränke serviert. Wie im Flugzeug. Auf dem Sonnendeck versammeln sich die Gläubigen zum beten. Ein Gebetsteppich wird ausgerollt. Frauen, Nichtbeter, und Ungläubige müssen drinnen bleiben, bis das Gebet zuende ist. Der Gebetsraum für die Frauen befindet sich neben dem Klo. Als alle zuende gebetet haben, dürfen auch wir auf das Sonnendeck. Inzwischen haben wir fast die Straße von Hormus erreicht. Die Fähre düst mit 80 km/h durch eine uns entgegen kommende Tankerflotte. Die ist auch nicht gerade langsam. Es wirkt wie Zeitraffer. "Käpten Estonia" weiß hoffentlich, was er tut. Wir kommen in der Dunkelkeit an. Die Einreiseformalitäten sind langwierig. Wir sind doch nur aus dem Oman in den Oman gefahren! Wir übernachten im Hotel "Esra". Nach 3 x zelten sind Bett und Dusche sehr willkommen.
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