• Zurück nach Rotterdam

    2024年10月6日, Nordsee ⋅ 🌬 13 °C

    Letzter Tag auf See. Nordsee. Grade ist das Meer ca. 70 m tief und obwohl man kein Land sieht - wie sind ungefähr auf der Höhe von Teesport - fühlt es sich nicht wirklich an wie hohe See. Atlantik war irgendwie anders.
    Aber das Wetter ist ganz ok, Seegang vernachlässigbar und wir saßen sowieso wieder über 2 Stunden beim Frühstück. Kurz stoppte die Maschine, nachher hieß es nur, man musste was fixen, was bei laufender Maschine nicht geht...
    So, grade jetzt, 10.30 Uhr, geht der Alarm wieder los und die Maschine stoppt schon wieder. Nach einer halben Stunde kommt die Meldung vom Chefingenieur: max. Halbe Kraft... Um halb zwölf kommt der Chefingenieur auf die Brücke und der Capt'n sagt bestimmt: " leave the bridge". Er sah die ganze Zeit schon etwas besorgt aus und natürlich verzögert sich die Ankunft in Rotterdam immer mehr und die Beschickung des Fischmarkts ist gefährdet. ETA ist jetzt schon Montag morgen, 2.30 Uhr. Und jetzt müssen sie wohl mit der Company telefonieren. Aber die schicken jetzt auch kein "special repair service team" mit dem Heli und so tuckern wir halt eher gemütlich gen Rotterdam, vorbei an Bohrinseln und Windkraftparks. Offensichtlich konnte der Schaden dann doch mit Bordmitteln repariert werden, der Chefingenieur sagt später, seit 14 Uhr laufen wir wieder volle Kraft.
    Nach dem letzten Dinner noch eine "Schicht" auf der Brücke. Man merkt, dass es aufs Festland zugeht, die Schiffe mehren sich. Es wird jetzt auch früher dunkel (der Bordzeiteffekt ist dahin) und die "Meerschau" driftet in eine physikalisch-philosophische Diskussion mit Jane ab. Auch gut. Dann ein letztes Kielwasserphoto und zurück in die Kammer für die letzte Nacht in der Koje.
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