• Zur Südspitze

    12 November 2024, India ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute gibt's frühe Behandlung und spätes Frühstück. Um 12 kommt unser Taxi mit Fahrer für den Ausflug an die Südspitze Indiens. Wir wechseln dabei in den Bundesstaat Tamil Nadi, wofür unsere Personalien angegeben werden müssen.
    Erster Stop ist der ganz aus Holz errichtete Padmanabhapuram Palace, sehr verwinkelt aufgebaut, teilweise aufwendige Holzschnitzereien und schöne Steinfiguren.
    Dann geht's weiter über holprige Strassen bei viel Verkehr. Ich habe den Eindruck als würden wir 100 km entlang einer Dorfhauptstrasse entlang fahren. Überall sind grössere, kleine und kleinste Geschäfte und überall ist Betrieb. Man sieht, wo die 1,4 Milliarden Inder sind.
    Gegen halb vier sind wir in Kanyakumari, einem Städtchen an der Südspitze Indiens. Dort steht auf 2 vorgelagerten Miniinseln eine Statue des tamilischen Dichters Thiruvalluvar und das Vivekananda Rock Memorial, errichtet zu Ehren eines hinduistischen Mönchs, der 1892 hier 3 Tage meditierte. Weil die Schlange der Anstehenden beträchtlich ist, kaufen wir für den 4-fachen Preis Expresstickets und kommen auch schnell rüber. Leider bescheiden uns - und anderen - später die Angestellten, dass es für den Rückweg keinen Express gibt😬und so stehen wir halt fast 2 Stunden lang an. Zum Teil geht die Schlange an der Toilette vorbei🙈.
    Dadurch ist es leider so spät, dass wir das Ghandi Mausoleum nur von außen sehen können und auch đie eigentliche Südspitze Indiens, bei der das arabische, das bengalische und das indische Meer aufeinandertreffen, liegt schon in der Dämmerung.
    Letzter Stop auf dem Rückweg ist der sehr beeindruckende Suchindram Shree Thanumalayan Swamy Temple. Wir müssen natürlich barfuß rein und für Männer sind weder T-Shirts noch Hemden erlaubt, also oben ohne.
    Unser Taxifahrer kommt mit und erklärt uns vieles. Viele der Säulen sind kunstvollst - und jede individuell gestaltet - verziert und manuell aus einem Stück gearbeitet. Die Hindus beten hier zu Rama, Shiva, Ganesha und weiteren Göttern aber ich habe irgendwann den Überblick verloren. Aber alle angebeteten Statuen sind auffällig klein und unscheinbar. Wir kaufen eine Schale mit etwas Obst, die geweiht wird und unser Fahrer malt uns einige Punkte auf die Stirn. Die Stimmung erinnert mich leicht an Indiana Jones und der Tempel des Todes. Wir aber kommen unbenebelt wieder raus und dann geht's noch 2 Stunden über die holprigen Straßen zurück. Als wir kurz vor 22 Uhr wieder in Nikkis Nest sind, wartet sogar noch das Abendessen auf uns.
    War schön, aber auch anstrengend.
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