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  • Day 4

    Etappe zwo

    January 24 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Mit dem Morgengrauen brach ein neuer Tag an, und wir standen um 6:30 Uhr auf, voller Vorfreude auf das, was vor uns lag. Der letzte Tag hatte uns auf abenteuerliche Wanderungen durch die wunderschöne Landschaft von Gran Canaria geführt, und wir waren bereit für weitere Herausforderungen.

    Nachdem wir uns schnell fertiggemacht und unsere Sachen gepackt hatten, überlegten wir, ob es sinnvoll wäre, in der Dunkelheit zu frühstücken und loszuwandern. Schließlich entschieden wir uns jedoch, in unserer gemütlichen Unterkunft zu bleiben und dort zu speisen. Unser Frühstück war köstlich, mit frischen Tomaten, Paprika, Ziegenkäse von Gran Canaria und unserer leckeren extra fuego Aioli.

    Mit der Morgenröte brachen wir auf. Die ersten Kilometer gingen steil bergauf, und es war eine echte Herausforderung. Wir spürten bereits die Erschöpfung in unseren Beinen, schließlich hatten wir am Vortag über 25 Kilometer zurückgelegt und über 1000 Meter an Höhe gewonnen. Aber wir kämpften uns weiter voran.

    Der Weg führte uns auf einen Bergkamm, den wir entlangwanderten. Das Wetter war heute kühler, der starke Wind ließ uns frösteln. Dennoch hielten wir durch und erreichten nach drei Stunden endlich eine windgeschützte Stelle auf dem Berg mit einer atemberaubenden Aussicht.

    Den ganzen Tag über begegneten wir keinen anderen Menschen, und wir genossen die Stille und Abgeschiedenheit der Natur. Wir wanderten weiter, und die Vegetation veränderte sich. Wir sahen mehr Wald und grüne Landschaften, in denen wilder Salbei, wilder Fenchel und riesiger Löwenzahn wuchsen.

    Irgendwann meldete sich der Hunger, und wir suchten im Internet nach einem Dorf in der Nähe, wo wir etwas zu essen finden konnten. Nach einem Umweg von etwa 2 Kilometern stießen wir auf ein Restaurant, das auf den ersten Blick nicht vielversprechend wirkte und schlechte Bewertungen hatte. Aber wir beschlossen, es auszuprobieren, um unsere Erwartungen bewusst niedrig zu halten und möglicherweise positiv überrascht zu werden.

    So aßen wir schließlich in einem typisch spanischen Restaurant, das uns mit seiner authentischen Atmosphäre und köstlichen Speisen begeisterte. Danach setzten wir unseren Weg durch die wilde Natur von Gran Canaria fort, immer begleitet von atemberaubenden Aussichten.

    Ab und zu kamen wir an Aussichtspunkten vorbei, die von Straßen aus erreichbar waren, und wir verachteten die Menschen in ihren motorisierten Fahrzeugen. Aber wir wanderten weiter, bis wir schließlich den Endpunkt der zweiten Etappe erreichten - nur noch etwa 1,5 Kilometer bergab, und wir würden unser Hostel erreichen.

    Im Hostel erwarteten uns rustikale Zimmer, aber sie waren sauber und hatten einen gewissen Charme mit ihren massiven Holzhochbetten, die in die Steinwände eingebaut waren. Die Aussicht von dort oben war atemberaubend.

    Außerdem gab es einen Gemeinschaftsraum, in dem wir eine Runde Scrabble spielten und den Sonnenuntergang genossen (ich gewann mit zwei Punkten). Später am Abend gab es ein selbstgemachtes 3-Gänge-Menü und kostenlosen Tee und Wasser. Wir lernten Mic beim Abendessen kennen, nachdem wir zuvor einigen oberflächlichen Gesprächen gelauscht hatten. Es stellte sich heraus, dass er ein äußerst netter Mensch war, und wir verabredeten uns für den nächsten Tag, um gemeinsam mit dem Taxi den Berg hinaufzufahren und uns den anstrengenden Aufstieg zu sparen.

    Mit vollen Bäuchen und aufgeregt über das bevorstehende Abenteuer fielen wir um 20 Uhr ins Bett, bereit für alles, was der nächste Tag bringen würde.
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