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- Día 3
- martes, 12 de noviembre de 2024, 13:34
- ☁️ 0 °C
- Altitud: 448 m
SueciaNikkaluokta67°51’4” N 19°1’8” E
Nikkaloukta: Unsichtbares Samidorf
12 de noviembre de 2024, Suecia ⋅ ☁️ 0 °C
Stefan: Eine gute Stunde Fahrtzeit von Kiruna sollte es sein - Straße endet hier hieß es, könnt Ihr gar nicht verfehlen. Hm. Konnten wir irgendwie doch. Weil da war kein irgendwie romantisches Samidorf mit Café, wie uns das angekündigt worden war, sondern nur ein großer aber auch völlig geschlossener Campingplatz. Immerhin - wohl zu Ausstellungszwecken noch der Nachbau einer Sami-Torf-Hütte.
War also nix mit einkehren und Dorf. Ganz ernsthaft - warum sollte hier mitten im Nichts auch jemand leben, wenn keine Touristen da sind. Und die kommen wohl im Sommer - außer dem Campingplatz noch etliche Sommerhäuser teils direkt am See - kann bestimmt schön sein, wenn das Wetter stimmt. Jetzt aber alles total verlassen, aber ganz schöne Aussichten und endlich ein in der Natur lebendes Wildtier: Ein Schneehase hat für einen Schreckensschrei bei Agnes gesorgt. Oder war´s ein Jauchzer?
Agnes: Ja... doch eher Schreck - ungeklärt wird immer bleiben, wer den größeren Schreck erfahren hat... kann ja auch keiner damit rechnen in dieser total surrealen Gegend und diesem vollkommen ausgestorbenen, menschenleeren Dorf auf solch wilde Tiere zu stoßen (:-))).
Ansonten ist der Ort ein wenig wie aus der Zeit gefallen, wie in einem anderen Universum, als hätte man einen Zeitsprung in ein anderes Universum gemacht, in dem kein Leben mehr existiert - nur noch Stille. Absolute Stille! Alles ins ein eine Schnee- und Raureif-Decke gehüllt, es ist als wäre alles irgendwann zu vereisten, bizarren Formen erstarrt. Bei unserem Rundgang hört man nur seinen eigenen Atem und das Knirschen des Schnees. Der See liegt vereist und verschneit und unbewegt da.... was für eine spezielle Stimmung, die einen mit ihrem Zauber einhüllt.
Ok, trotz allem Zauber und aller Romantik, wäre irgendwann ein warmer Tee oder eine warme Suppe doch auch schön gewesen und hätte dem Gesamtgefühl keinen Abbruch getan, sondern es eher noch gesteigert, denn wir sind nun schon doch einige Stunden im großen Nichts von Lappland auf Erkundungstour. Unterwegs irgendwo einkehren - ja, das ist ein netter Gedanke, den man in unseren zivilisierten und dicht besiedelten Welt haben kann - hier ist unterwegs eben stunden- und viele kilometerlang einfach nichts. Noch nicht mal Rentiere...
Ich hätte so gerne Samis getroffen, mit ihnen gesprochen, mehr erfahren wollen über ihre Lebensweise (die leben ja immer noch als Nomaden und ziehen mit ihren Rentierherden den ganzen Sommer umher), über ihren Glauben - da ist Schamanismus die Urkultur... Aber ich will nicht klagen, über was nicht ist, sondern den Zauber dessen, was ist, genießen!Leer más












herrlich! [ulla]