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  • Dag 6

    Al Huta Höhle und Misfat al Abriyyin

    1 januari 2020, Oman ⋅ ☀️ 21 °C

    Das neue Jahr startet für uns unterirdisch: wir besuchen die Al Huta Höhle. Nahe von Al Hamra ist das die Hauptsehenswürdigkeit: man fährt mit einem kleinen Zug zum Höhleneingang und kann dann darin rumlaufen. Zaher hatte uns schon gewarnt, dass der Zug wohl wie so oft nicht funktionieren würde und als wir morgens am ziemlich neuen Besucherzentrum ankommen, ist es tatsächlich so. 😂 Macht aber nichts, denn man marschiert in guten 5 Minuten auch zu Fuß zum Höhleneingang.
    Innen angekommen öffnet sich ein riesen Raum voller beiger Stalaktiten und Stalagmiten, großer vom Wasser blankgeschliffener Flächen und interessanter Gesteinsformationen. Ganz ungewohnt ist die konstant hohe Luftfeuchtigkeit hier, das hat man sonst im Oman selten. Mit einem Guide geht’s dann den rolatorbefestigten Weg 😉 entlang. Es ist eine tolle Höhle, aber das ist schade: der zugängliche Teil ist voll für Touristen erschlossen, ausgebaut und beleuchtet.

    Der nächste Stop auf unserem Weg durch den Oman führt uns dann in das malerische Bergdorf Misfat al Abriyyin, nördlich von Al Hamra. Dort angekommen, checken wir erst mal unser Outfit. Im Oman, vor allem in den traditionellen Orten, geht es nach wie vor züchtig zu: Knie und Schultern sind zu bedecken, bei Frauen wie Männern und Schilder weisen auch Touristen darauf hin, dies zu respektieren. Bei den Temperaturen um die Mittagszeit wäre jetzt anstatt einer langen Hose aber das traditionelle Gewand der omanischen Männer praktischer. Die meisten hier tragen einen Dishdasha (langes, meist weißes Kleid aus dünner Baumwolle) und dazu auf dem Kopf eine Kumma (bestickte Kappe) oder ein Massar (kunstvoll geknotetes Tuch). Die Frauen sieht man wie in den meisten arabischen Ländern in schwarzen langen Kleidern. Ob sie auch ihr Gesicht verhüllen, bleibt im Oman übrigens jeder Frau selbst überlassen.
    In Misfat al Abriyyin erinnert uns vieles an das Dorf von Zaher, das wir tags zuvor besucht haben. Wieder die verschachtelten Lehmhäuser, enge Gassen, Terrassen mit Dattelpalmen und ein kleines Fort über dem Ort. Auch die typische Wasserversorgung über gemauerte Kanäle kennen wir bereits. Es ist wunderschön, gekrönt mit einem weiten Blick auf benachbarte Dörfer und Berge. 🙌 Hier sind deutlich mehr Touristen und es wird auch viel gebaut und renoviert. Wir hoffen, dass trotzdem der einmalige Charme erhalten bleibt.
    Wir landen zum Mittagessen auf einer sonnigen Dachterrasse und lassen es uns schmecken. Stärkung ist auch nötig, denn wir fahren heute noch auf den Jabal Shams - den höchsten Berg des Omans. 😬
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