• Carola Hahn
  • Timo Heinzemann
Apr – Jun 2025

Mit dem Rad nach Istanbul

8 Wochen habe ich mit Zeit genommen um von München nach Istanbul zu radeln 🤗
Immer am Wasser entlang :)
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  • Permulaan perjalanan
    14 April 2025

    Tag 1

    14 April, Jerman ⋅ ⛅ 9 °C

    Tag 1

    Km 80
    Gesamtkm 80
    HM 340
    Gesamt HM 340

    Erstmal möchte ich hier danke sagen, danke an alle die sich hier wieder hin verwirrt haben und danke an alle die neu dazugekommen sind :)

    Danke an Timo und Johanna die mich bald ein Stück begleiten werden und natürlich ganz dolle an mich glauben.

    Danke an alle die süßen Mitmenschen und Kollegen die sich ernsthaft wünschen das ich ganz dolle auf mich aufpasse.

    Danke an Markus der mich versucht hat sachlich zu unterstützen und zu supporten, der mich die letzten Monate so bedingungslos wie möglich geliebt hat, der mich nicht eineingt und mich raus in die weite Welt lässt ❤️.

    An alle die thematisch noch gar nicht auf dem Laufenden sind...
    Aus einer Schnapsidee wurde ernst und so starte ich heute meine erste längere Fahrradtour.

    Heute morgen ging es los.
    Das Fahrrad so professionelle wie möglich gepackt ( ja vermutlich hab ich zu viel dabei :D ).

    Auf dem Weg von Vellmar zum Bahnhof treffe ich zwei Rennradmädels die auch mit dem Zug nach München wollen.
    So hab ich die ersten 8 km überraschender weiße schonmal weg Begleitung :D

    Danach geht es von München nach Rosenheim.
    Ich durchlaufe im Schnelldurchlauf schonmal alle möglichen Gefühle positiv und negativ die mich die nächsten 8 Wochen bestimmt regelmäßig begleiten werden.

    Ich bin überrascht als ich ankomme das ich meine ersten 80 km geschafft habe, wobei schon die ein oder andere Körperstelle zwickt und das Fahren mit Gepäck einfach ungewohnt ist und ich zum Ende hin auch nörgelig wurde.

    Da man mich mit Hof Brau Häusern jagen kann, esse ich Mittags beim Italiener.
    Wer sich fragt wo man einen richtig guten Italiener mitten im Bayrischem Kaff findet, wo weit und breit nichts ist ... auf dem Golfplatz bei den reichen alten Männern :p ( ja ich habe beim Mittagessen über Golf gefachsimpelt).

    Highlites heute definitiv

    - Bayern ( Bayern ist einfach schön, ich war bis jetzt einfach viel zu selten hier ) Und ja jedes Gespräch das ich heute geführt habe hätte einen Übersetzer gebraucht🤭
    - die ersten Berge die plötzlich einfach da waren
    - der Sonnenschein der mich so schön ummantelt hat wie ein Stückchen Bacon eine glückliche Dattel
    - zweimal Schlemmern zu können in dem Wissen vermutlich kein Gramm anzusetzen 😜
    - die ersten Kühe, Pferde , Ziegen, Katzen , Eichhörnchen

    Negative Vibes

    - in München erstmal den Weg finden
    - habe nach dem Kauf meinen Bubble Tea fallen lassen
    - im Hofladen ging der Kartenzahler nicht - schweren Herzens hab ich mein Eis zurück gelegt 😭🥲
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  • Tag 2

    15 April, Jerman ⋅ ☁️ 21 °C

    Km 95
    Gesamtkm 175
    HM 820
    Gesamt HM 1160

    Ich starte gut in den Tag.
    Ich bin ein bisschen morgenmuffelig, aber schwinge mich aufs Rad und snacke Banane, Salami und Nüsse.

    Ich genieße das auf und ab durch die bayrischen Dörfer und treffe wenig andere Radfahrer, zumindest niemanden der nach Bike Packing aussieht.

    Heute gibt es für mich an jeder Ecke tierische Unterstützung, eignetlich hätte ich auch einfach Bauernhofurlaub buchen können.
    Esel, Pferd,Ziegen , Kühe , Hund , Katze und Enten alles dabei :D.

    Nach 50 km wollte ich eigentlich zelten.
    Der Campingplatz heißt Alpin Camping , nicht ohne Grund wie ich feststellen....
    Der Campingplatz liegt auf einem Berg und ich bin eine faule Sau, also Fahre ich weiter.
    Wer rechnen kann stellt fest, dass auf den Berg ( 100 hm ) zu fahren vermutlich die weniger anstrengendere Nachmittagsbeschäftigung gewesen wäre :D

    Am Ende komme ich leicht gequält ( aber nur minimal) in Salzburg an.

    Deutschland - Österreich ✔️

    Auf dem Campingplatz bekomme ich das letzte Plätzchen frei geräumt, ich darf da schlafen wo sonst der Hasenkäfig steht.

    Ansonsten meint es das Wetter viel zu gut mit mir, mir ist jetzt schon zu warm.
    Nachmittags nieselt es 30min, was mich fast schon glücklich macht.

    Die erste Nacht im Zelt steht an, ich freue mich und fühle mich doch jetzt schon zu alt dafür :D

    PS :
    Liebe Grüße an meine nette Begleitung vom Mittag essen, falls du das hier liest ❤️
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  • Tag 3

    16 April, Jerman ⋅ ☁️ 24 °C

    KM 80
    Gesamtkm 265
    Höhenmeter 550
    Gesamthöhenmeter 1710

    Es folgt wie immer morgens das verhasste einpacken.
    Mehr schlecht als Recht landet alles in den Taschen.

    Es folgt morgendlicher Fahrradtalk mit den Nachbarn.
    Immer noch keine dabei der auch nach Istanbul möchte :D

    Geschlafen hab ich verhältnismäßig okay.
    Zelten ist definitiv nicht so romantisch wie viele behaupten :D
    Ich war oft wach und hab mich verdammt alt gefühlt.
    Oder wie in den Wechseljahren ständig abwechselnd heiß und kalt :D

    Salzburg ist wunderschön, km lang geht es auf Radwegen und Fahrradstraßen am Wasser entlang.

    Tropischen Wind gibt es von vorne, aber nach den ersten 15km sitz ich am Wasser, trinke teueren viel zu süßen Kaffee und erfreue mich meines schönen Lebens❤️🥰.

    Zum Mittagessen werden die Bestellungen vertauscht, statt einem Bürger bekomme ich einen doppelten Bürger mit Pommes.
    Jup ich freu mich, bis es kurz darauf den ersten Pass noch geht und das Mittagessen sich rächt :D.

    Den ganz Nachmittag gibt es Gegen- und Seitenwind.
    Dreimal überholt mich ein LKW und nach dem Windschatten lande ich in der Leitplanke.
    Das bisschen Stress und bisschen Angst ist schnell vergessen und macht der Erschöpfung platz als der Wind sich legt.

    Die letzten km geb ich mir nochmal Mühe und halte mich mit Spaßgetränken bei Laune :D

    Auf dem Campingplatz bin ich die einzige die Zelte und bin glücklich erschöpft.
    Nach dem Zeltaufbau geht es mit dem Rad noch zum Abendessen.
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  • Tag 4

    17 April, Austria ⋅ 🌧 16 °C

    KM 35
    Gesamtkm 300
    HM 470
    Gesamthöhenmeter 2180

    Heute schlafe ich schon etwas besser im Zelt.
    Routiniert packe ich meine Sachen ein, snacke einen Riegel und fahre los.
    Ich hab Angst , dass das Wetter schlecht wird.

    Heute geht es Berg auf und Berg ab.
    Kurz überlege ich zu schieben, ziehe aber nach einem kleinen Stopp dann doch durch.

    Den ganzen Tag mache ich mir dolle sorgen, da mir Komoot eine extreme Steigung anzeigt.
    Alle Sorgen waren umsonst, es gibt gar keinen Weg über den Berg weder für Fußgänger noch für Autos, sondern einen Tunnel.
    Im Tunnel gibt es durchgehend leichte Steigung, kalten Gegenwind und eine Geräuschkulisse die man nicht beschreiben kann.
    Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels 🤗

    Danach gibt es Gegenwind und leichten Nieselregen.

    Um 12:00 komme ich am Campingplatz an.

    Der Regen kommt aber nicht in dem Ausmaß das ich befürchte hatte und abends ist es schon wieder trocken.

    Mittags fahre ich mit dem Bus zum Mittagessen.
    Danach ist mir sehr kalt und langweilig was zu einem 2 Stündigen Mittagsschlaf führt.

    Abends treffen ich zwei Jungs die definitiv mehr als 100km am Tag fahren und nach Graz wollen, die beiden machen mir mein Kürbis-Süppchen warm. Mit ihren Resten :D
    Der eine Kerl fährt übrigens Barfuß in Flip Flops.

    Vorm Bett wird noch gelesen.
    Mein Buch ist fertig ein Gepäckstück weniger :D
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  • Tag 5

    18 April, Austria ⋅ ☁️ 7 °C

    Pausentag :)

    Da mein Busticket erst für morgen früh gilt und heute höchstens 8 Grad sind gibt es für mich den ersten Stopp.

    Die ganze Nacht ist etwas unruhig und kalt im Zelt, aber auch irgendwann rum.
    Beim Campingplatz sind morgens alle super nett zu mir.

    Von 9 bis 21 Uhr lieg ich in der Therme, also wenn ich da meinem Körper nicht mal was gegönnt habe :D Den ganzen Tag hab ich trotzdem kalte Füße 🥺.

    Bisschen lesen, bisschen Leute beobachten, drei sehr schöne und heiße Aufgüsse ein Nickerchen und viel Essen.

    Mit dem letzten Bus geht es zurück, beim Campingplatz schlüpfe ich mit Schlafsack nochmal in den Aufenthaltsraum und hoffe das er leicht anwärmt.
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  • Tag 6

    19 April, Austria ⋅ ☀️ 8 °C

    KM 93
    Gesamtkm 393
    Hm 740
    Gesamthm 2920

    Dafür das es 4 Grad sind schlafe ich ganz okay, die Luft erscheint mir gar nicht so kalt.
    Trotzdem bin ich gefühlt ständig wach.

    Ich fahre die erste Etappe zum Busterminal, obwohl der Bus eh zurück fährt und am Campingplatz nochmal halten würde, es geht hier ums Prinzip 😜

    Der Zug der eignetlich durch den Tauerntunnel fahren würde, fährt eigentlich 11min und ist derzeit wegen Bauarbeiten nicht in Betrieb.
    Der Bus fährt 3 Stunden.

    Und so geht es mit dem Bus von Bad Gastein nach Mallnitz.
    Ich überlege nach zwei Stunden Busfahrt auszusteigen.
    Der Bus fährt nämlich 40km nach Mallnitz die ich nachm aussteigen dann einfach wieder zurück fahre.
    Aber der Weg ist das Ziel und so😁😁

    Die letzte Stunde der Busfahrt muss ich ganz dringend auf Toilette und leicht übel noch dazu🥴

    Übrigens Hof Bad Gastein und Bad Gastein ein absoluter Reisetipp für einen Österreichurlaub 🤗

    Im Bus sitzen noch 4 weitere Fahrradfahrer/innen.
    Eine Gruppe fährt ebenfalls zu dritt nach Istanbul.
    Die müssen sich lieb haben, schlafen zu dritt in einem Zelt.
    Einen Zeitplan haben sie nicht, sie haben für den Urlaub ihre Jobs gekündigt.

    Nach der Busfahrt geht es bergab.
    Da ich ja Angsthase und Abfahrtneuling bin kann ich hier nur mit einer maximal Geschwindigkeit von 57 km/h und einer Durchschnittlichen Geschwindigkeit von 35km/h glänzen 😜

    Danach bekomme ich ein Tief. Die lange Busfahrt, das auf und ab und die kalte Nacht hängen mir nach und ich komme so gar nicht vorran.

    Zum Glück habe ich ganz viel Zeit heute, knuddel mehrere Tiere und nach dem Mittagessen geht es mit ein bisschen Musik dann doch ganz gut.

    Um 17 Uhr komme ich dort an, wo ich theoretisch beim Bus hätte auch aussteigen können

    Da der eigentlich geplante Campingplatz auf einem Berg liegt, entscheide ich mich für weiterfahren mit mehreren Hoch und Tiefs :D

    Auf dem Weg zum Campingplatz finde ich nichts essbares. ( Nichts was auf meinem Weg liegt)

    Ich schlüpfe in nicht geschwitzte Klamotten, baue mein Zelt auf und schmeiße meine Klamotten die ich die letzten 6 Tage 24/7 getragen habe in die Wäsche.

    Danach gibt es Gulasch auf dem Campingplatz.
    In der Campingplatz Küche ist die Zeit vor meiner Geburt stehen geblieben, aber alle sehr herzlich dort und kuschelig ist es auch.
    Jetzt überdeckt das frittierfett, meinen nassen Fahrradduft :D .
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  • Tag 7

    20 April, Austria ⋅ ☀️ 11 °C

    Pausentag

    Nachtrag zu gesten :
    Ich stehen nochmal auf und gönne mir einen Kaiserschmarrn, ohne was süßes kann ich doch nicht ins Bett.

    Der Campingplatz ist direkt neben der Wiese mit der Osterkirmes beim dritten Hulapalu und Cordula Grün fallen mir die Augen zu.

    Morgens weckt mich die Sonne mit aller Kraft.
    Ich hab das erstmal ein bisschen tiefer geschlafen, vermutlich war ich doch müde von gestern.

    Ich bin beim Packen wie immer erstaunt das alles immer noch passt und immer wieder seinen Platz findet .

    Danach gibt es Italienisches Frühstück ( schonmal auf Italien einstimmen.)

    Ich lese noch ein bisschen im Café, die Sonne scheint, ein Männerchor stimmt bei jedem Bierchen ein Liedchen an und alles ist schön 🤗

    Johanna und Timo rufen an, Johannas Gepäckträger wurde Zuhause vergessen, nichts was eBay Kleinanzeigen nicht gelöst bekommt :D ( zum Glück)

    Ich checke schonmal ein und lasse mich zu einem Nickerchen hinreißen.

    Johanna und Timo kommen an.
    Beide sind gut durchgekommen und hatten bis hat den Stress mit dem Gepäckträger eine wirklich gute Fahrt.

    Danach werden Lenker verstellt überall Fahrradtaschen verteilt und Zeug verstaut.
    Am Ende ist alles da wo es hingehört.

    Ein guter Parkplatz fürs Auto wird gesucht und Abendessen gibt es nach dem langen Tag auch.

    Timo darf als Prinz ins Bett und ich und Johanna aufs Schlafsofa.
    (Anm. von Timo: Ganz so einfach war die Entscheidungsfindung nicht - die Argumente sprachen mir letztlich das Bett zu. Ich hätte auch verzichtet ;) )

    Timos Mama hat noch Schoki für die nächsten Tage beigesteuert und ein kleiner Glücksbringer von Friedi hat seinen Weg zu mir gefunden.

    Gefühle des Tages :

    Carola : Gestresst weil nicht mehr alles nach ihrer Nase geht :D

    Johanna: Schockiert, weil Timo sie unter falschen Tatsachen in den Urlaub gelenkt hat
    @johanna : du wirst das whoopen ❤️

    Timo: geht's gut ☺️
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  • Tag 8

    21 April, Itali ⋅ ☁️ 13 °C

    Willkommen in Italien

    KM 83
    Gesamtkm 476
    HM 530
    Gesamthm 3450

    Nachtrag : Carola kann sich nicht entscheiden und wechselt dann doch nochmal ins Bett :D
    Außerdem hat Timo ein extra für Carola designtes Fähnchen an meinem Fahrrad angebracht.
    Evt hat Carola zu oft das Wort schrecklich anstatt Dankeschön benutzt.

    Morgens kann es Carola nicht schnell genug gehen, aber gut organisierte Fahrräder brauchen ihre Zeit.

    Das Frühstück fällt eher fragwürdig aus und wird so vermutlich nicht wiederholt werden :D
    Die Sachen wurden liebevoll von too food to Go gerettet.
    Thunfisch Toast , Gyrosbaguette und Pizza von gestern.

    Danach wird sich noch vom Auto verabschieded.

    Der Tag steht unter dem Motto: " Wer 40km bergauf fahren muss der darf auch 40km bergab fahren 🥰🤩.
    Und unter Carolas Motto das man immer gut im Futter sein muss.
    Es gibt einen Kaffeestopp, bei dem es auch Käse- Schinken- Toast gibt.
    Es gibt Pizza und Gnocchis. Es gibt Eis und nochmal Toast und Panini 😁.

    Ansonsten geht es erst Bergauf, wie es die Bergziegen lieben❤️🤩

    Johannas kleine Mittagskriese nach dem ganzen hoch fahren kann ganz easy in der Pizzeria behoben werden.

    Danach geht es Bergab, aber wie ....
    - der Radweg ist relativ neu und wunderschön
    - das Wetter ist fantastisch
    - es rollt sich himmlisch bergab
    - der ein oder andere Tunnel sorgt für Unterhaltung und Abenteuerfaktor

    Ein bisschen Mitleid bekommt man definitiv mit dem Leuten die Bergauf in die Gegenrichtung fahren.

    Abends gibt es noch ein Getränk und ein wunderschönes Schlafplätzchen in einer schönen grünen Wiese am Fahrradweg.

    Schön haben wirs ❤️❤️

    Timo rettet Carola Abends noch vor einer Nacktschnecke und so kann man entspannt ins Bett.
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  • Tag 9

    22 April, Itali ⋅ 🌙 17 °C

    KM 74
    Gesamtkm 550
    HM 170
    Gesamt HM 3620

    Timo friert nachts, Johanna hat Angst geklaut zu werden und auch Carola schläft nicht ganz so gut.

    Nach dem Zähneputzen, dusche, Katzenwäsche und Frühstück geht es allen schon besser.

    Zum Frühstück gibt es Kaffee, Strudel und Käse Schinkentoast.

    Weiter geht es immer noch bergab.
    Der Fahrradweg war vermutlich eine alte Bahnstrecke und geht weiter Panoramamäßig und durch Tunnel bergab, leider endet jeder wunderschöne Fahrradweg mal.
    Inmitten des Fahrradweges erreicht Carola ihren 500sten Kilometer auf der Tour.

    Irgendwo auf der Tour verliert Timo einen Schuh. Macht nichts, waren eh nicht seine und man manchmal ist es auch Zeit zum Loslassen. Ob er sich wohl bald vom verbleibenden Rest trennen kann?

    Wetter mäßig gibt es heute alles von Nieselregen bis knalliger Sonnenschein, was die Klamottenwahl nicht einfach macht - Johanna und Timo ziehen sich alle 10 Minuten um...

    Danach wird es wieder ein bisschen Straßen und Städte lastiger.

    Zum Mittagessen gibt es Panini und zum Café Crossoints mit Pistaziencreme und weißer Schoko gefüllt.

    Danach wird in Udine ein schickes Autochen für Timo Probe gefahren. Vielleicht das zukünftige Traumauto für seinen Papa.

    Heute übernachten wir im Air BnB.
    Die Wohnung ist riesig, für jeden gibt es ein Schlafzimmer.
    Abends wird zusammen ein Film geschaut, Wraps gefuttert, Wäsche gewaschen und alle sind froh als es endlich ins Bett geht.

    Die Wohnung liegt übrigens im 4 Stock.
    Ein Rettungsdienstler erkennt wenn etwas gerade so in den Fahrstuhl passt :D
    Carola und Fahrrad fahren Fahrstuhl, Johanna und Timo müssen leider tragen.
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  • Tag 10

    23 April, Itali ⋅ ⛅ 18 °C

    KM 63
    Gesamtkm 613
    HM 70
    Gesamthm 3690

    Heute morgen wachen alle glücklich auf, so ein schönes eigenes Bett ist einfach was feines.

    Es gibt gemeinsames Frühstück. ( Joghurt mit Müsli und Orange)

    Trotzdem regnet es draußen und es herrscht Uneinigkeit in der Prioritätensetzung.
    Nach ein bisschen hin und her kommt man gemeinsam auf einen Nenner.
    Johanna und Timo buchen ihren Bus nach Villach.
    Die Verbindung könnte schlechter aber auch besser sein.

    Die Laune bleibt weiterhin für jeden ein bisschen gedrückt.
    Aber wie das auf solchen Reisen so ist und Carola das auch jedes mal auf ihren Reisen erlebt, sobald einen die Sonne wärmt, alle satt sind und klar ist das es einen Schlafplatz gibt steigt die Laune exponentiell.

    Kulinarisch gibt es Lasagne zum Mittag, Eis zum Nachmittag und Abends Gnocchis und Fisch.

    In der Mittagspause auf Timos Picknickdecke, gibt es Massage :D

    Danach geht es eine Straße übers Meer und plötzlich ist man da.
    Da sind wir am Meer und am Ende des Ciclovia Alpe Adria Radweges ( von Salzburg nach Grado ).
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  • Tag 11

    24 April, Slovenia ⋅ ☁️ 19 °C

    Slowenien 🤗

    KM 71
    Gesamtkm 684
    HM 650
    Gesamthm 4340

    Heute ist Johannas Tag.
    Johanna sammelt Höhenmeter und entdeckt die Bergziege in sich.

    Nachdem alles gepackt und alle Mückenstiche versorgt sind, radeln wir los.
    Knappe 20km später sitzen wir glücklich beim Frühstückssnack.
    Stolz die ersten Höhenmeter gemacht zu haben.

    Danach geht es immer weiter bergauf bis zum höchsten Punkt des Tages danach haben wir eine wunderschöne und lange Mittagspause.
    Es gibt Lasagne und Quinoa mit Kürbis und Kichererbse.

    An dieser Stelle Zitat Johanna : Heute kann ich ewig fahren.

    Danach steil und rasant bergab bis in die Innenstadt von Triest.

    Hier lernen wir was es bedeutet Fahrradfahrer in einer Italienischen Stadt zu sein.
    Laut, warm und leicht Angsteinflössend.
    Aber wir setzen uns durch.

    Timo steht jetzt nicht so unbedingt auf Stadtverkehr und Straße fahren.

    Dann gibt es nach dem Stress eine Eispause.

    Dann ein bisschen Berg auf und Zack ist man in Slowenien.
    Kurz vor Slowenien beobachten wir noch zwei Bisamratten ( cute ! )

    Eignetlich sind alle bereit für den Feierabend.
    Leider ist der Supermarkt im Tal und so kommt der ein oder andere Höhenmeter noch dazu.

    Zum Abendessen gibt es Nudeln mit Tomatensoße und Gemüse.

    Alle freuen sich auf ein richtiges Bett 🤩
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  • Waffels ❤️🥰

    25 April, Slovenia ⋅ ☁️ 16 °C

    Es wurden sich Waffeln gewünscht, es gibt Waffeln 🤗

  • Tag 12

    25 April, Croatia ⋅ ☁️ 14 °C

    KM 55
    Gesamtkm 684
    HM 625
    Gesamthm 4965

    Heute morgen haben alle schwer Beine.
    Gemeinsam wird noch gefaulenzt.
    Danach gibt es Joghurt und Müsli und für Carola Nudeln zum Frühstück.

    Danach steht die große Frage im Raum was zieht man an.
    Carola entscheidet sich für " The Outfit of the day"
    Johanna und Timo finden dann auch ihre perfekte Lösung.

    Danach geht es raus in den Regen.

    Nach 30 sec. die ersten Reperaturstopps.
    Carolas Band von der Satteltasche verfängt sich äußerst kompliziert in der Bremse.
    Johannas Lenker ist schief.
    Dann ist alles fertig und es geht bergab.

    20km bis zum ersten Caféstopp.
    Stetiger Nieselregen der irgendwann verebbt und ein wirklich schöner Radweg am dem man zu dritt nebeneinander an der Küste entlang fahren kann.

    Im Café ist die Auswahl überwältigend.
    Eis und Kuchen sehen grandios aus.
    Wir fallen bestimmt unangenehm auf.
    Wir verraten mal so viel, irgender hat sich auf der Toilette die Socken trocken geföhnt.

    Danach kommt die Sonne raus und trocknet alle Klamotten und bringt uns in Schwitzen.

    Kleiner Snackauffüllstopp bei DM und danach über die Grenze nach Kroatien.

    Ab hier geht es sonnig stetig bergauf.
    Danach folgt Matsch und Schotter und wir wechseln lieber auf die Straße.

    Es werden Nudeln aus der Tüte gesnackt zwischendurch, wir lassen ja nichts schlecht werden.

    Zum späten Mittag essen gibt es das erste Mal Essen in Kroatien, die Gastfreundschaft ist wunderbar und es gibt Quittenlikörchen aufs Haus ( nichts für Johanna :D )

    Nach dem Essen fragt man sich ist das Rad kaputt oder die Beine einfach zu schwer und so schleppen wir uns gemeinsam zum Campingplatz.

    Dort gibt es nur Kunstrasen was das Zelte aufstellen deutlich erschwert bzw ohne auf dem " Standstreifen " zu parken fast unmöglich macht.

    Wir planschen noch im warmen Wasser ( der Platz hat einen SPA Bereich ) und danach wird noch Dessert und Pizza geteilt. ( Büffelmozzarellapizza, Erdbeersorbet und Tiramisu) .

    Für alle geht es danach ins Zelt, wer heute Nacht schläft kann morgen im SPA Bereich einfach noch einen Nap einlegen 😍🤩.

    Ein schöner Tag oder wie Johanna die sich von Mückenstichen, schlechten Wegen und schlechten Entscheidungen erholen muss sagen würde : " Mein Körper ist extremen ausgesetzt" 💪😁.
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  • Tag 13

    26 April, Croatia ⋅ ☁️ 17 °C

    KM 37
    Gesamtkm 721
    HM 360
    Gesamthm 5325

    Carola hat heute ihren 5000 sten Höhenmeter. ( Siehe erstes Foto)

    Als aller erstes Mal ganz liebe Grüße an Ulrike und Jan.
    Ihr werden ganz dolle vermisst ❤️❤️

    Sanft nieselt der Regen aufs Zelt alle schlafen gut außer Carola die übt immer noch.

    Danach gibt es gemeinsames Frühstück mit Sektchen.

    Das Equipment packen gleicht einem kleinen Schlachtfeld.

    Danach geht es auf die Poolliege, gemeinsames Lesen.
    Nochmal ins warme blubber Wasser, der Kellner spendiert einen Poolschnaps für Johanna, aber aus Höflichkeit auch einer für Timo und Carola.

    Johanna sagt Geschmacksrichtung : Kalter Glühwein Schnaps.

    Dann geht es los

    Der Entspannung folgt relativ schnell der pure Stress.

    Tiefer Kies und große Steine so weit das Auge reicht und das erst bergauf und dann noch schlimmer bergab.

    Um den Tag abzurunden gibt es noch Matsch und Baumstämme.

    Zum Mittagessen gibt es Pizza und Caprese.

    Zum Ende hin wird Johanna viel mutiger und so erreichen wir mit nur zwei Mental Breakdowns den Campingplatz ( Überraschung der liegt auf einem Berg .....)

    Zum Essen geht es 120 hm zu Fuß auf den nächsten Berg.
    Es gibt Gnoochies und Pizza und Aperoli für Johanna.

    Übrigens alles voller Feinkostläden, Timo sucht Wasser und findet nur Olivenöl und Trüffel.

    Johanna ! Timo und ich sind stolz auf dich.
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  • Tag 14

    27 April, Croatia ⋅ ☀️ 21 °C

    KM 40
    Gesamt Km 761
    HM 240
    Gesamthm 5565

    Carolas Satteltasche wird übrigens von Timos Spanngurt gehalten und Johannas Taschen von Carolas Kabelbindern.

    Da auf Komoot der Radweg (Parenzana Radweg) auch genannt der Dreiländerradweg ( Italien , Slowenin, Kroatien) oder Weg der Gesundheit und Freundschaft gewählt wurde und wir uns vorgestern schon auf die Straße geschummelt haben, möchte Carola gerne den Radweg vollenden.

    Der Weg führt über eine alte Schmallspurbahn weshalb es auch den ein oder anderen Tunnel gibt ( in dem per Bewegungsmelder das Licht immer ein bisschen zu spät angeht )

    Johanna und Timo wählen die Straße.

    Parenzana Radweg✔️
    Timos und Johannas Ziel ✔️

    Danach treffen unsere Wege in Porec wieder zusammen.

    Timo und Johanna hüpfen ins Meer so wie es sich für einen richtigen Urlaub gehört. Schön war's. Richtig Sommerurlaub.

    Danach gibt es Tagliatelle mit Lachs und Kalamrie.

    Im Airbnb eingecheckt gibt es Mittagsschlaf.
    Johanna und Timo müssen sich auf die Nacht vorbereiten. ( Wie die so wird verraten die beiden am besten selber morgen früh in einem eigenen Post )

    Danach schlendern wir durch die Stadt, essen ausnahmsweise mal gesund, organisieren noch Wasser ( gar nicht so leicht ), und naschen Nachtisch.

    Johanna und Timo freuen sich auf Zuhause, sind aber durchaus gestresst was die Heimfahrt angeht.

    Um 00:00 fährt der Flixbus ab.

    Carola darf schlummern bis morgen früh.

    Carola stellt fest so viel Stress, zwei Tage Stress um sich an Gesellschaft zu gewöhnen , zwei gute Tage und zwei Tage Stress weil Johanna und Timo wieder weg gehen.
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  • Tag15

    28 April, Croatia ⋅ ☀️ 20 °C

    KM 71
    Gesamtkm 832
    HM 1000
    Gesamthm 6565
    Es fällt schwer ohne Johanna und Timo in den Tag zu starten, besonders dann wenn man statt in einem Zelt in einem Bett aufwacht.

    Johanna und Timo sind übrigens heile Zuhause angekommen.

    Morgens beim Auschecken dauert es etwas länger, weil ich erst erfolgreich beweisen muss das ich schon bezahlt habe.

    Dann geht es los die Sonne knallt den ganzen Tag und es ist kein Wölkchen am Himmel.

    Für 1km bin ich Teil einer Rennradmänner Gruppe aus Villach.
    Danach gibt es Geschwindigkeitsdifferenz und wir trennen uns.
    Ich war einfach zu schnell für die Jungs 🤣🤣😝. Spaß

    Am ersten Teil des Tages sind es Prozentual mehr Rennradfahrer als Autos die ich Treffe.

    Ich begegne einer Rennradgruppe die von einem Mann auf einem Hochrad angeführt wurde. Ich bin aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen.

    Gegen 14 Uhr steigt die Laune bei einer Himbeerlimonade und gegen 15:30 ganz dolle als es endlich Essen gibt. Nudeln mit Gulasch in einem liebevollen Familienrestaurant ( am Arsch der Welt).

    Da ich keinen Campingplatz wirklich gut erreichen kann und Angst habe zu lange zu brauchen kürze ich die Komootroute um 40km und 1000hm ab🥲😅.

    Abends lande ich auch einem süßem Campingplatz, bin zu faul zum Abendessen nochmal bergauf zu fahren und starre lange müde ins Nichts.

    Jetzt liege ich im Zelt.
    Morgen pünktlich los, ich möchte eine Fähre erwischen und Quetschies bei DM shoppen :D .
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  • Tag 16

    29 April, Croatia ⋅ ☀️ 16 °C

    KM 66
    Gesamtkm 898
    HM 1140
    Gesamthm 7705

    Der Tag kommt mir irgendwie hart vor.
    Morgens mach ich mich auf den Weg, richtig frühstücken lasse ich sein, ich möchte gerne die 11:30 Fähre nach Cres erwischen.

    Auf dem Weg dahin ändert sich der Untergrund und bergab und ich verlasse definitiv meine Komfortzone.
    Ich schiebe ein bisschen oder fahre ein bisschen mit "Todesangst".

    Trotzdem komme ich pünktlich bei der Fähre an.

    Auf der Fähre fällt mir auf das die Infrastruktur was Essen und Trinken angeht heute eher dürftig ist.

    Auch Schatten ist Mangelware.
    Den ganzen Tag knallt mir die Sonne auf den Kopf.

    Wenn hier nicht alles so schön wäre und alle anderen so wahnsinnig in Sommerferienstimmung, dann wäre ich komplett verzweifelt.

    Nach der Fähre lasse ich alle Autos vorbei und auch ein Zwischenstopp für die nächste Auto-Invasion von der Fähre wird eingelegt und so fährt es sich gut ohne Angst zu haben überfahren zu werden.

    Ich entscheide mich dagegen in Cres zu übernachten und sammel weitere Höhenmeter.

    Ich verpasse nur knapp die Fähre und so fahre ich mit der 17:30 Fähre nach Krk.

    Dort finde ich einen Campingplatz der noch etwas frei hat und eine Pizzeria.
    Nach 27 Stunden nur Riegel und Quetschies freue ich mich total über mein Abendessen, statt Dessert bestelle ich mir noch ein Pizzabrot das erscheint mir heute notwendiger.

    Das Shrimp Risotto ist eins der besten die ich bis jetzt hatte.
    Aber ich hätte es nicht gebraucht, die hätten mir heute alles geben können und es wäre für mich das beste Essen der Welt gewesen.

    Mein Mama ist im Krankenhaus und hat sich vermutlich etwas gebrochen, mehr weiß ich noch nicht.
    Es tut mir sehr leid, dass ich nicht da bin um mich zu kümmern....
    Vermutlich werde ich weiter " Urlaub" machen.
    Mal schauen was die nächsten Tage so bringt.
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  • Tag 17

    30 April, Croatia ⋅ ☀️ 20 °C

    KM 55
    Gesamtkm 953
    HM 1020
    Gesamthm 8725

    Mama hat sich tatsächlich das Bein gebrochen und wird heute operiertm

    Heute morgen komm ich überhaupt nicht in die Gänge.
    Einzig und alleine der Haarwaschtag bringt mich ein bisschen in den Tag.

    Los fahren macht keinen Spaß, zu heiß, die Beine tun weh und ständig versucht mich irgendein Urlauber der auf den 01 Mai hinarbeitet zu überfahren.

    An alle Autofahrer die nett hupen, wenn sie einen überholen....
    Ich werde den gesamten Tag überholt und ich bekomme jedes Mal einen verdammten Herzinfarkt !!!!
    Dont hupe me on ! :p PLEASE

    Ich habe gar keine Lust !

    Nach 20km gibt es Käffchen mit gezuckertem Milchschaum und die Laune steigt.

    Nach drei weitern km gibt es ein Chinarestaurant und ein Lidl.

    Ich unterhalte mich mit einem älterem Heeren der sagt er hat mein Fahrrad vorm Lidl gesehen und sich gedacht : " Die Person der dieses Fahrrad gehört würde er gerne mal treffen ❤️😁"

    Im Lidl gibt es einen Feelgood Einkauf.

    Danach läuft es wirklich gut, über eine Straße das mehr zu überqueren finde ich immer noch wahnsinnig spannend.
    Stetig bergauf. Witzigerweise parken die Leute hier ihre Boote obwohl man wirklich sehr weit weg vom Meer ist.

    Ich mache einen Eistee und Cola Stopp.

    Eigentlich habe ich gar nicht vor den Berg zu schaffen, die Sonne knallt und ich schiebe gelegentlich mein Rad wenn es nicht anders geht.
    Auch ganz schön anstrengend, man spürt auf jedenfall seine Waden.

    Ein Gedicht von mir heute :p :
    Dem Himmel so nah, dem Tode geweiht, vielleicht hab ich Glück und es schneit :)

    Ich wusste gar nicht das Kroatien auch sowas wie die Alpen hat und natürlich nicht nur Küste.
    Ich verstehe das Komoot hier lang fährt, es ist wirklich schön.

    Abend gibt es wirklich gut gekochtes Essen, es ist ein Gaumenschmaus.

    Da es hier nirgends Campingplätze gibt, suche ich mir ein Plätzchen.
    Stresst mich ein bisschen ....

    Vor dem Schlafen gehen fällt mir ein neues Problem auf.
    Komoot folgt gar nicht definitiv Straße hier oben sind Berfe und Wanderwege und deutlich weniger Zivilisation aus ich das gedacht hatte.
    Auf meiner Route gibt es eher nichts zu trinken, noch zu essen , noch Strom ......
    Außerdem waren es gestern Nacht 17 Grad.
    Heute Nacht sind 6 Grad ich friere jetzt schon.

    Falls es mir morgen an irgendwas fehlen sollte muss ich wohl oder übel 200hm weiter runter eine der Ortschaften aufsuchen.
    Vielleicht ist aber auch alles einfacher als ich denke oder viel schlimmer 🤣😜
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  • Tag 18

    1 Mei, Croatia ⋅ ☀️ 14 °C

    KM 86
    Gesamtkm 1039
    HM 1090
    Gesamthm 9815

    Abends kann ich nicht einschlafen und friere, dann ist mir irgendwann trotz 6 Grad zu warm und ich muss was ausziehen.
    Um drei Uhr bin ich wach und hab Angst, weil Hunde bellen.
    Um halb sechs beginnen Bauarbeiten und um halb sieben stehe ich auf, um halb acht fahre ich los.

    Die ersten km vergehen ganz in Ruhe, ich treffe niemanden nicht mal Autofahrer.

    Dann geht es hoch in die Berge, das Panorama ist toll und es gibt hier Wildpferde mit Fohlen ( theoretisch - eignetlich bekommen sie oft Snacks von Touristen)

    Zum Glück gibt es heute auch mal Wald und Schatten.

    Nach 36 km gibt es einen Cappuccino und ich kann endlich Waser auffüllen.

    Nach 47 km erreiche ich meinen 1000km :) - ohne Fahrradhose:p

    Nach 60km mache ich einen Nap.
    Auf einer Wiese voller relativ großer Geckos- keine Ahnung wer mehr Angst hat.

    Danach werde ich mehrmals von mehreren Hunden gleichzeitig verfolgt.
    Jedes mal rutscht mir das Herz in die Hose und ich könnte heulen.

    Nach 75 km gibt es endlich Essen.
    Ich bestelle grüne Sahne Pasta mit Steakstreifen und statt Nachtisch Kohlsalat :D der Kellner schenkt mir mittleidig noch eine Portion Brot.

    Weil ich eine ganz schlaue Maus bin und mir nicht vorstellen kann noch 11 km zum Campingplatz zu fahren, buche ich ein Hostel.
    Leider ist das Hostel gar nicht in meinem Ort ....

    Also doch 11km weiter fahren.
    Es geht leicht stetig bergauf die Sonne geht langsam unter, alle sitzen am Fluss und haben eine gute Zeit und so verfliegt der Weg wie im Flug.

    Der Campingplatzbesitzer bringt mir einen selbst gebrannten Schnaps ( kann man auch gleich Desinfektionsmittel trinken )
    Außerdem bringt er mir eine Decke, er sagt man ist hier so hoch das darf man nicht unterschätzen ( gestern war ich 400meter höher 🤭)

    Außerdem löst sich heute noch das innere von meinem Helm auf und verabschiedet sich und ich verliere meine verdammt teure Fahrradsonnenbrille:/

    Alles in allem bin ich sehr glücklich.
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  • Tag 19

    2 Mei, Croatia ⋅ ☀️ 19 °C

    KM 45
    Gesamtkm 1084
    HM 330
    Gesamthm 10155

    Heute Nacht höre ich mehrere Hunde sich erst beschimpfen und danach zusammen den Mond anjaulen.
    Ich bin super froh auf dem Campingplatz zu liegen.
    Zwischen vier und sieben Uhr morgens wird es tatsächlich wieder saukalt aber ich hab ja ein Deckchen❤️

    Heute ist Pausentag :)

    Morgens fahren ist echt nicht meins.
    Nach 8 km Knicke ich ein und mache den ersten Cappuccinostopp.

    Nach 175 Höhenmetern darf ich meinen 10.000 Höhenmeter feiern.

    Ich sitze sehr lange beim Mittagessen, das muss man auch erstmal schaffen und dann irgendwie aufs Rad :p

    Noch ein Eselstopp und schon bin ich da.

    Meine Wäsche wird gewaschen und ich auch :D So sauber war schon lange nichts mehr.

    Meine Körper versteht innerhalb von 5 min das Pausentag ist, zum Dank gibt es Halsschmerzen, Unterleibsschmerzen und Überhitzung.
    Also erstmal drei Stunden ins Bett gemummelt.

    Zum Abendessen gut im Futter bleiben, ich will ja bloß kein Gramm hier verlieren :D.

    Dann noch Überlebensshopping bei Lidl.

    Ich kaufe mir einen Ingweshot damit mein Körper weiß das ich ihn lieb habe.

    Mama geht es Zuhause nicht so gut, aber ihr Freundin Steffi kümmert sich.
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  • Tag 20

    3 Mei, Croatia ⋅ ☁️ 16 °C

    KM 93
    Gesamtkm 1177
    HM 720
    Gesamthm 10875

    Heute ist nichts gut genug für mich.
    Nicht mal ich selber ....
    PMS vom feinsten.
    Es fließen viel Tränen über den Tag verteilt, obwohl mein Tag schön ist und nichts schlimmes passiert.

    Einzig und alleine die 13km lange Anfahrt bringt mich mal kurz zum Lächeln.

    Ich mag den Campingplatz überhaupt nicht, ich werde beim Mittagessen vergessen zu bedienen, man dachte ich warte auf meine Begleitung und drinnen sitzen sollte ich auch.
    Die Tische draußen sind für mehrere Personen.

    Die ersten 50km gibt es keinen Pausenstopp zumindest keinen wo man nicht im Straßengraben sitzt.

    Mein Cappuccinostopp tut mir gut.

    Dann weitere 18km zum besagten Mittagessen, hat übrigens nicht geschmeckt und ich hatte Kartoffeln statt Pommes bestellt.

    Danach knallt mir 20 km lang die Sonne vor den Kopf.

    Beim Campingplatz angekommen ein Missverständnis mit der Betreiberin, ich bin genervt. 6 Euro mehr, weil ich einen Meter weiter links schlafe, mir ist doch scheiß egal wo ich nachts im Zelt schlecht schlafe :p

    Eigentlich bin ich exact zu diesem Platz gefahren, weil ich soooo gerne im Glampingzelt schalfen wollte.
    Es war die ganze Zeit nicht gebucht und ich hab es nicht gebucht, ich hatte Angst ich schaffe die 90 km heute nicht.
    Als ich ankomme ist es natürlich vergeben.

    Von 16-18 Uhr schmolle ich.

    Danach raffe ich mich zum Essen auf.
    Die Restaurants die Fußläufig erreichbar sind haben alle geschlossen.
    Ich raffe mich aufs Rad.
    Ich bestelle Nudeln der Kellner sagt nein heute keinen Nudeln , ich bestelle Salat, der Kellner sagt nein heute keinen Salat.
    Ich könnte Pizza haben , ich habe absolut keinen Bock auf Pizza .....

    Nach der Pizza kaufe ich mir ein Eis für 2,50 , es riecht sehr komisch und sieht so aus als wäre es schon fünf Mal kalt und wieder warm geworden. Ich esse ja echt alles, aber das trau nicht mal ich mich.

    Wie ihr seht jammern auf hohem Niveau, aber für meine Gefühlslage die ein oder andere Kriese dabei.
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  • Tag 21

    4 Mei, Croatia ⋅ ☀️ 23 °C

    KM 78
    Gesamtkm 1255
    HM 810
    Gesamthm 11685

    Das Wetter ist schön und von meinem morgendlichen Cappuccino trennt mich nur ein einziger Berg und 15km.

    Danach geht es relativ ereignislos und entspannt weitere 21km bis zum Mittagessen.
    Der Spot ist wunderschön.
    Direkt am Bachlauf in einem kleinen Garten im Schatten ❤️.

    Ich bekomme ungelogen ein halbes Kilo Carbonara.
    Es ist mir ein Rätsel wie man danach Fahrrad fahren soll :D
    Ich lese noch ein Stündchen.

    Ich komme an einen sehr bekannten Wasserfall vorbei.
    Bevor ich mich überhaupt orientieren kann , lullt mich schon der erste ein.
    Ich solle hier unbedingt bei ihm auf dem Campingplatz zelten und den Ort genießen. Und mit dem Boot zum Wasserfall fahren.
    Ich flüchte.
    Wenig später lullt michä der nächste ein.
    Ich könnte ja erstmal mit dem Rad 4km bis in die Nähe fahren und dann da überlegen ob ich Eintritt zahlen möchte ( 20 Euro).
    Ich habe gar nicht vor den Wasserfall anzuschauen, nicht für den Preis 😁.
    Nach 3km dämmert mir das auch der Kiesweg scheiße ist und das hier alles heute nicht meins ist.
    Aber was soll's den letzen km fahren ich jetzt aus Prinzip dann doch noch, auch bergab und kämpfe mich dann 4km zurück zu Hauptstraße wo der nächste Berg auf mich wartet.

    Der Ausflug war okay, aber es hätte ihn definitiv nicht gebraucht :p

    Der Rest des Nachmittages ist wunderbar bis ich die Lust verliere und der Rest des Tages eher gequält verläuft.

    Ob meine Hostelwahl so schlau war 😁 220hm mehr morgen, ich werde mich verfluchen. Aber jetzt ist zu spät :)

    Abgesehen davon das ich vergessen habe was Unterkünfte in " Old Town" bedeuten ....
    Ihr findet sicher das passende Foto dazu.

    Überall gehen Treppen auf und ab.
    Das Restaurant ist 100m entfernt und ich verlaufe mich dreimal.
    Das Restaurant hat geschlossen und bis ich weiß was ich möchte sitze ich auf der Mauer und schaue mir andere Menschen an die sich offensichtlich gerade verlaufen 🤭

    Viele Treppen weiter nach unten laufe ich am Meer entlang und versuche nicht zu verhungern.
    Ich freue mich auf Abendessen und Eis.
    Ja schon wieder Nudeln, aber irgendwie müssen die Kalorien ja wieder rein.

    Der lieben Kalorien wegen gönne ich mir noch Pancakes mit Ice Cream, schaue der Sonne beim Untergehen zu und freue mich auf mein Hostelbett.

    Morgen nochmal durchziehen und dann hab ich zwei Nächte ein Hostel und einen ganzen Pausentag.
    Vielleicht geht es in den Spa :)

    Eigentlich schön wie lange so ein Tag sein kann wenn der Auftrag nur Fahrrad fahren und eine gute Zeit haben lautet.
    Ich denke ich sollte weniger nörgeln und mehr mein Privileg genießen ❤️
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  • Tag 22

    5 Mei, Croatia ⋅ 🌬 20 °C

    KM 80
    Gesamtkm 1335
    HM 900
    Gesamthm 12585

    Ich hab auch noch zwei Fotos von der Dachterrasse gestern eingefügt. :)
    Ich unterhalte mich mit Mertens, er fährt von Aachen nach Athen.
    Er bestätigt meine Theorie das man vermutlich auch mit weniger Höhenmeter nach Istanbul kommen würde :D.
    Aber ich mag meine Komootroute.
    Nach jedem Berg ein Abfahthighlite ❤️🥰.

    Heute morgen noch ein Plausch mit einem Mädchen aus Berlin das Packpack Hoping mit dem Flixbus macht.

    Ich fahre früh los um Abends nicht nass zu werden.
    Ich werde die komplette erste Stunde nass, der Regen ist arschkalt.
    Hingegen meiner Meinung das alles nasse irgendwann am Körper eh wieder trocknet ziehe ich mich um.
    Das Outfit of the day bewährt sich nicht und so habe ich eigentlich alles was ich besitze heute einmal an.
    Und auch alles was ich besitze hängt heute irgendwann mal in meiner Kette.

    Nach 25 km bekomme ich einen Cappuccino, ich freu mich so sehr.

    Weiter 25km ist es trocken aber extrem windig, außerdem ist es ziemlich unsicher ob das so bleibt, dunkle Wolken begleiten mich.

    Nach 50 km Mittagessen und das fühlt sich bitter nötig an 🤩
    Risotto ❤️

    Nach weiteren 30km erreiche ich Split.
    Ich bin müde aber fühl mich gut.

    Ich halte beim Radladen, kaufe einen neuen Helm ( in meinem alten fehlt ja das innen Leben und vielleicht war es auch einfach mal Zeit für einen neuen ).

    Ich kaufe Kettenöl.
    Riecht nach Pfefferminze, ich probiere - schmeckt ganz klar nach Minze - wild 🤣🤭

    Es folgen mehrere Fehleinschätzungen / Fehlentscheidungen meiner Seits.

    Ich kaufe eine neue Fahrradbrille, prinzipiell weil ich müde bin und so gerne eine neue möchte, sie ist komplett überteuert und gefällt mir eigentlich auch nicht.
    Ich ärger mich 5 min später schon das ich so unüberlegt gehandelt habe.

    Danach checke ich im Hostel ein.
    Ich fühle mich in Split generell nicht wohl zu viel los nach so viel Zeit alleine auf der Straße.
    Ich fühle mich nicht wohl und nicht sicher , dasselbe gilt fürs Hostel.

    Noch nie bin ich so schnell aus einem Hostel auch gleich wieder raus.

    Ich esse Abendessen und denke nach.
    Eine Nacht / Chance gebe ich dem Hostel.
    Wenn es eine miese Nacht wird dann überlege ich mir morgen was neues.

    Ich hatte mich den ganzen Tag auf meinen Haarwaschday gefreut aber vermutlich mach ich das lieber morgen in der Therme.

    Trotz allem ein schöner Tag.
    Ich freu mich auf meinen Pausentag morgen und ich freu mich danach wieder voller Energie ein paar KM zu schrubben :)

    PS : Ich fühle mich natürlich nicht so wirklich unsicher, ich finde nur bei dieser Art zu reisen muss man immer erstmal in Städten und unter Menschen ankommen , vielleicht geht das aber auch nur mir so.

    Zum Abend hin komme ich besser an :)
    Ich essen ein riesen Schokoeis und lausche der Life Musik und bin doch sehr glücklich.

    Außerdem unterhalte ich mich und Stelle fest eigentlich sind alle aus meinem Zimmer sehr nett.
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  • Tag 23

    6 Mei, Croatia ⋅ ☁️ 18 °C

    PAUSENTAG

    Meine Nacht im Hostel war hart, ich mag Hostel aber das hier ist nicht meins.
    Es ist laut, es ist heiß und stickig, hell und unangenehm.

    Ich bin froh das die Nacht rum ist .

    Ich frühstücke lecker und lese dabei mein Buch zu Ende.
    Aber morgen wird alles so viel leichter am Berg, nur noch zwei statt drei Bücher dabei 🤣.

    Ich verbringe einen wunderschönen Tag im Spa, fasst vermisse ich mein Rad ein bisschen.

    Abends gibt es Curry am Harfen ( es wärmt meine Seele ❤️).
    Und Blaubeereis und Lifemusik ( nach dem fünften Song hören sich alle Kroatischensongs gleich für mich an :D )

    Ich war übrigens auf der Waage im Spa.
    Kein Gramm abgenommen und kein Gramm zugenommen 😁.
    Deswegen gleich nochmal zu Spar und alles kaufen was mein Herz heute gerne hätte.
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