• Flic en Flac

    1–8 Dis 2024, Mauritius ⋅ ⛅ 27 °C

    Alt niederländisch heisst es: Fried Landt Flaak, was freies, flaches Land bedeutet. Flic en Flac liegt an der Westküste Mauritius', im Distrikt Black River und hat den längsten weissen Sandstrand der Insel, den wir ausgiebig geniessen wollten. Heisst es doch: Puderzuckersand, glasklares Wasser, wundervoller Strand.

    Dem war aber leider nicht so, denn der Sand ist übersät von abgestorbenen Korallensplittern, Steinen und Müll. Das Riff schützt eigentlich die Insel, doch durch touristische Aktivitäten wie Boots- u. Schnorchelausflüge, riesige Hotelanlagen, die ihre Golfrasen mit Düngemitteln aufpeppen, Überfischung mit zerstörerischen Fangmethoden sowie Verschmutzung durch chemische Abfälle aus Industrie und Landwirtschaft wird es immer weiter zerstört und regeneriert sich nicht. Der Klimawandel trägt auch dazu bei.

    Die Einheimischen und Touristen feiern hier jedes Wochenende ab Freitag ihre Familien Happenings mit riesigen Lautsprecherboxen, um sich gegenseitig zu übertönen. Zum Baden gibt's oft nur einen ca. 1 Meter breiten Streifen, der dann voller Algen und Steine ist. Sonnenliegen gibt es nur vor den übertrieben teuren Resorts, an deren Bars nur Hotelgäste etwas zu trinken bekommen.

    Wir haben dennoch Strandspaziergänge gemacht, im Dorf eine sizilianische Pizzeria und eine Eisdiele entdeckt. Ausserdem waren wir auf Ausflügen in der näheren Umgebung zum Beispiel im Casela Nationalpark auf Safari und im Ganga Talao, einer uralten indischen Tempelanlage mit riesigen Buddha Statuen. Auf dem Weg dorthin sind wir mitten durch die Dörfer gefahren, wo wir ein bisschen authentisches Inselfeeling erlebt haben.
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