Norwegen auf dem Motorrad

Unwissend was uns erwartet und nicht ganz sicher, ob man der Empfehlung unseres Platzwartes blind folgen sollte, machten wir uns auf den 212km langen Trip. Bis zum eigentlichen Offroad-Bergpass waren es zunächst knapp 80km Anreise, die allerdings von einer Zwangspause unterbrochen wurde , da vor uns die Straße durch einen nächtlichen Steinschlag arg mitgenommen wurde. Nach 1,5 Stunden Wartezeit hatten die Bagger die Straße soweit wieder freigeräumt, dass wir weiter fahren konnten. Angekommen am Bergpass ging es direkt auf eine steinige Schotterpassage, die uns in Serpentinen auf ca. 1000 Höhenmeter, vorbei an einer widerspenstigen Rinderherde und durch einen stockdunklen glitschigen Tunnel. Oben angekommen eröffnete sich eine spektakuläre Hochebene mit Blick auf den höchsten Wasserfall Norwegens und in das 1000m entfernte Tal. Berauscht von Schneefeldern und dem Ausblick fuhren wir die ersten Kilometer Schotter der insgesamt 62km langen Offroad-Strecke. Leider begann es wenig später zu regnen und der Untergrund verwandelte sich schnell in eine nasse, schleimige und zugleich lose Masse, die ein Motorrad mit Mischbereifung samt Fahrer schnell an die Grenze des technisch möglichen bringt. Trotz der Herausforderungen und der jetzt einheitlich Matschgrauen Motorräder hat sich diese Geheimtipp-Tour mehr als gelohnt und sowohl Mensch als auch Maschine sind heil wieder im Basis-Camp angekommen.Okumaya devam et