Aufi aufn Berg ... Servus

Der hochragende Kalvarienberg mit der prachtvollen Aussicht und den ehrwürdigen Heiligtümern gilt mit Recht als die "Krone von Tölz". Besonders schön ist der Anblick von der Isarbrücke aus. Erst im 18. Jahrhundert entstand der eigentliche Kalvarienberg. 1718 begann der Kurfürstliche Salz - und Zollbeamte Friedrich Nockher in Tölz , angeregt durch den Kalvarienberg in Hohenburg bei Lenggries, auch den Tölzer Höhenberg in ähnlicher Weise auszubauen. Am Bergweg entlang errichtete er sieben Kapellen mit Darstellungen der " 7 Fälle Christi", ferner an Stelle der heutigen Kreuzkirche eine hl. Stiege, erst noch unter freiem Himmel, eine Kapelle und die drei Kreuze von Golgatha. Nockher hat sein Werk fortlaufend vergrößert und verschönert. Alsbald erbaute er die heutige zweite Kirche mit der hl. Stiege, dann 1726 die jetzige Kreuzkirche und vereinigte beide zu einer Doppelkirche, welche 1726 eingeweiht wurde. 1732 wurden erst die Fassadentürme erbaut, dann der neue Kreuzhügel aufgeschüttet, an dessen Fuß die Kerkergruft entstand. 1763 bis 1804 war im östlichen Anbau der Kirche ein Klösterlein der Eremiten unter einem Altvater, welche im Schulhalten, im Chorsingen und Orgelschlagen ausgebildet wurden und in vielen Landschulen Altbayerns verdienstlich gewirkt haben.Leia mais