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  • Day 5

    Schnorchelausflug zum Mmemba Atoll

    April 9, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach dem Frühstück holte uns der Fahrer ab, wir wollten zum Schnorcheln zum Mmemba Atoll. Der Minibus riecht nach Mariuhana und wir sind nach fünf Minuten high, ohne das Zeug aktiv geraucht zu haben. Und so finden wir die Bremsmanöver unseres Fahrers eher belustigend als beängstigend. Mit 100 Sachen umfährt er geschickt die Kühe und Ziegen, die die Straßen kreuzen. Berauscht aber sicher erreichen wir die Scubafish Tauschule in Matemwe, erhalten die Snorkeling Ausrüstung und machen uns per Bus weitere 30 Minuten auf zur Küste.

    Es ging entlang malerischer Landschaften, immer wieder vorbei an kleinen Dörfern, die mitten im Nirgendwo erbaut wurden. Wer Reisetabletten benötigt, sollte diese einnehmen. Nicht für das schaukelnde Schiff, sondern der schaukelnden Busfahrt wegen. 50 Prozent der Strecke werden nämlich auf nicht befestigter Fahrbahn absolviert.

    Mit dem Beiboot „Safina“ wurde wir zum Ausflugsboot gebracht, mit uns sechs weitere Gäste aus Italien, England und Frankreich. Mit dem Boot ging es zu den Schnorchelspots, in unserem Fall zwei große Korallengärten, direkt an der Insel Mmemba.

    Die Insel selbst darf nur von den Gästen des darauf liegenden Luxus Ressorts betreten werden und natürlich werden vor Ort vom Veranstalter Gebühren einkassiert. Diese sollen dem Schutz der Natur vor Ort zu Gute kommen und nicht direkt in die Hände des Besitzers der Insel fließen, der übrigens Gerüchten zufolge Bill Gates heißt.

    Während der erste Schnorchelspot nicht so wirklich aufregend war, hatte es der Zweite schon in sich. Bunte Fischschwärme, tolle Korallen und eine mäßige Strömung mit der man sich treiben lassen konnte. Die Schnecken und großen Trompetenfische haben mich am meisten begeistert. Aber natürlich waren auch wieder Idioten mit dabei, nämlich die, die sich mit ihren Taucherflossen auf die Korallen stellten, um ihre Maske zurechtzurücken oder ein Schwimmpause einzulegen. Es war die Sorte „hirntod“, Kandidaten die darauf angesprochen so taten, als wüssten sie nicht was sie da tun. Abgesehen von diesem Erlebnis, war es ein herrlicher Ausflug und trotz bewölkten Wetter und Sonnencreme ließ der Sonnenbrand nicht lange auf sich warten. Auf der Rückfahrt konnte man sich dann nochmal einen kleinen Eindruck von den Lebensumständen der Einwohner machen.
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