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  • Day 12

    Von den Bergen bis ans Meer

    November 12, 2016 in Jordan

    Der Tag des Wiedersehens. Denn schon beim Frühstück trafen wir auf die zwei Mädels, die am vergangenen Donnerstag, 180 Kilometer entfernt, im Frühstücksraum des Al Qidra neben uns am Frühstückstisch saßen. Zufälle gibt’s. Naja, Zeit zum Packen, vom neuen Freund verabschiedet, Rucksäcke ins Auto geschmissen und weiter ging die Fahrt.

    Es sind zwar nur 156 Kilometer bis zum eigentlichen Ziel, dennoch zog sich die Fahrt in die Länge, da wir nicht die kürzeste, dafür aber mit Sicherheit die schönere Stecke zum Toten Meer wählten, nämlich über Karak. Als wir auf dem Weg an einer Anhöhe stoppten, lachte uns schon das holländische Pärchen an, die wir zuvor im Ayola Hotal beim Frühstück kennengelernt und bereits bei unserem ersten Besuch in Dana wiedergetroffen hatten. Witzig, eigentlich hätten wir jetzt zusammen anstoßen müssen. Die beiden waren auf dem Weg nach Madaba, ihren Leihwagen zurückgeben. Denn ihr Trip endete und für sie hieß es zurück nach Hause zu fliegen.

    Unser Weg führte uns vorbei an Ma’in Hot Springs. Die heißen Wasserfälle sahen wir allerdings nur von weiten, es war bereits zu spät um die 15 JD (20 EUR) Eintritt für in den Naturpark zu zahlen, also ging es nach einem kurzen Plausch mit dem Pförtner und Grüßen an einen Teil seiner Familie nach Berlin weiter. Erstmals machten sich heute die Bremsen unseres Leihwagens bemerkbar, die nach der vierten Berg- und Talfahrt anfingen zu stinken.

    Totes Meer, wie war das nochmal. Ach ja, nichts weiter als hochpreisige Hotels im Norden. Booking.com wies eine selbst festgelegte Überschreitung des Übernachtungsbudgets aus, dennoch wollte Heinz mal persönlich nachfragen. Ich persönlich wäre schön weiter gefahren, da auch Trivago keinen besseren Preis ausgab. Also ab zum versteckt gelegen Ramada Ressort und und mal nachgehakt, und siehe da, ein ganz anderer Preis als booking.com. Dinner, Frühstück, Pool, kostenlose Strandnutzung… Deal. Warum sich das rechnet, lest ihr im Tagestipp.

    Soviel Auswahl beim Abendessen waren wir ja gar nicht mehr gewohnt, aber bis auf eine große asiatische Reisegruppe und vereinzelte Gäste, war auch der grosse Speisesaal relativ leer. Auch vor den großen Ressorts macht der Touristeneinbruch also keinen Halt. Pappsatt gefressen ging es auf Zimmer, fernsehen, surfen, pennen.

    Tagestipp: Bei Portalen wie Booking.com vergleichen aber lieber Hotel anmailen oder anrufen, statt sofort über das Portal zu buchen. Warum, das zeigt schon das Beispiel „Dana Tower Hotel“. Bei Booking.com kostete das Doppelzimmer inkl. Frühstück 18 JD plus 2 JD Tax. Für das Abendbuffet für zwei Personen haben wir nochmal 14 JD gezahlt. Insgesamt haben wir trotz Booking.com Deal des Tages 34 JD (44 EUR) gezahlt. Die Nachfrage an der Rezeption ergab: hier vor Ort hätte es 30 JD (39 EUR) gekostet, und zwar inklusive Tax, Dinner und Frühstück. Außerdem kann ein Transfer von Amman zum Hotel für 3 JD (4 EUR) organisiert werden, immerhin eine Entfernung von rund 200 Kilometern. Ähnlich im Ramada Resort am Toten Meer. Booking.com gab das Doppelzimmer mit 88 JD (114 EUR) für eine Nacht an. Persönlich vorbeigefahren haben wir nur 70 JD (91 EUR) bezahlt. Teuer denkt ihr? Nö, denn Dinner und Frühstück waren auch hier inklusive plus die Benutzung des Privatstrands. Denn abziehen können wir rund 14 JD (18 EUR) für das Abendessen, was anderswo noch hinzugekommen wäre, sowie die Nutzung des öffentlichen Strandes „Amman Beach“, der nämlich auch nochmal 30 JD (39 EUR) für zwei Personen kostet. Da es hier die zwingend notwendigen Duschen gibt, die man nach dem Bad im Toten Meer benötigt, muss man dies schon in Kauf nehmen. All das abgerechnet, hat uns die Unterkunft im Ramada Resort effektiv also nur 26 JD (34 EUR) gekostet. Das ist doch was.
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