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  • Day 6

    Tagesauflug nach Texel

    May 9, 2019 in the Netherlands ⋅ ⛅ 13 °C

    10:30 Uhr. Das Frühstücksgeschirr war abgewaschen und während meine Frau und meine Tochter bereits wieder schlafend in ihren Betten lagen, schnallte ich mir die Wanderschuhe an und fuhr rund 50 Kilometer nach Den Helder, um um 11:30 Uhr mit der Fähre nach Texel (www.teso.nl/de/) überzusetzen. Das Auto parkte ich kostenlos direkt am Anleger und zahlte 2,50 Euro für das Hin- und Rückfahrt Ticket. Die Fahrt der Auto- und Personenfähre dauerte rund 20 Minuten, das reicht gerade mal um einen Kaffee aus dem bordeigenen Selbstbedienungsrestaurant zu trinken.

    Texel ist mit einer Länge von rund 24 Kilometern und einer Breite von 10 Kilometern die größte der Westfriesischen Inseln, gehört politisch aber zu Nordholland und nicht zur Provinz Friesland. 1170 durchbrach die Allerheiligenflut die holländische Küste und trennte Texel vom Festland. Mit heute rund 14.000 Texelschafen ist die Zahl fast so groß wie die der Einwohner. Zu dieser Zeit im Mai sieht man überall die kleine Lämmer, denn rund 11.000 werden jedes Frühjahr geboren.

    30 Minuten nach Ablegen saß ich bereits im Bus der Linie 28, der mich für 3 Euro nach De Koog, dem größten touristischen Zentrum auf Texel brachte. Dank des Live Trackings der App Movit erinnerte mich das Brummen meines Smartphones daran, dass ich an der nächsten Haltestelle aussteigen musste. So kann man sich während der Fahrt aus dem Fenster schauen und die Landschaft genießen und kann die Haltestellenanzeige getrost ignorieren.

    Mein erster Weg führte mich vorbei am Appartmentcomplex Prinses Juliana und Campingplatz Texelcamping (www.texelcampings.nl) zum Kogerstrand. Der Campingplatz gefiel mir super, es gibt einzelne Parzellen, die durch Dünen abgetrennt sind und etwas Privatsphäre geben. Auch der Strand ist toll.

    Eigentlich wollte ich nur kurz bleiben und noch weiter zum Leuchtturm nach De Cocksdorp, aber die Online-Bestellung des Texelhoppers, einem Kleinbus, muss zeitlich eine halbe Stunde im Voraus erfolgen und mit Hin- und Rückfahrt wäre mir kaum Zeit dort geblieben. Und so entschied ich mich einfach in De Koog zu bleiben und im Strandpavillon Paal 20 zu essen und im moderner ausgestattet Pavillon Brie 20 (www.bries20.nl) ein Bier zu trinken. Die Lounge-Atmosphäre bei strahlendem Sonnenschein zu genießen, war wirklich toll.

    Auf dem Rückweg zur Fähre wurde noch ein kleines Stofftier-Texelschaf für die Tochter als Mitbringsel eingepackt. Kurz vor Ablegen der Fähre setzte mich der Bus am „Verhaven“ ab und pünktlich um halb sechs war ich zurück in Egmond, um mit meiner Familie essen zu gehen.
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