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  • Day 11

    Mit dem Roller über die Insel

    January 26, 2015 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Neuer Tag, neuer Elan. Nein, wir dürfen dem Inseltrott nicht verfallen. Also wurde ordentlich gefrühstückt und wir wagten uns ein zweites Mal mit dem Roller über die achterbahnmäßigen Straßen der Insel. Diesmal in Richtung Tropical Beach Ressort, um etwas am Strand zu schlendern und uns auch das andere Ende der Insel anzuschauen. Das Ressort ist echt abgelegen und eher für Ruhesuchende geeignet, die sich dem Trubel der Bars und Clubs entziehen möchten. Das gilt in diesem Fall auch für alle anderen Einkaufsmöglichkeiten, die in unmittelbarer Nähe nicht vorhanden sind. Klar kann man sich auch hier einen Roller leihen, muss aber auf jeden Fall eine kurze Strecke unbefestigter Straßen in Kauf nehmen, um überhaupt hierhin bzw. von hier weg zu kommen. Wir machten uns nach nach einer kurzen Zeit auf zum Bang Bao Pier, von wo aus unserer Schnorcheltrip startet. Denn wir wollten noch einmal gemütlich durch die Geschäfte am Pier schlendern und uns über etwaige Mitbringsel für die Daheimgebliebenen Gedanken machen.

    Sollen wir oder sollen wir nicht. Koh Chang, die Elefanteninsel, was liegt da näher, als eine Elefantentrekkingtour mitzumachen. Wir stoppten unseren Roller an einer der zahlreichen Elefantencamps, um erst einmal eine Blick auf die Zustände zu werfen. Elefantentrekking mag ein Erlebnis sein, aber irgendwie siegte das Gewissen und wir entschieden uns der Haltungsbedingungen wegen, gegen eine Tour. Klar, um den Lebensunterhalt der Tiere zu finanzieren könnte man kurzfristig auch genau zu einem anderen Ergebnis kommen. War es die richtige Entscheidung? Wir wissen es nicht.

    Zurück am Bungalow überkam Melli dann doch noch die Abenteuerlust, zumindest wollte sie etwas Getier sehen. Ihrer Mutter zu Liebe “musste” ich mich ihr also anschließen und wir folgten der Wasserleitung oberhalb des Bungalowgrundstücks in den Dschungel. Während die ersten Meter noch Zivilisation erkennbar war, endete jegliche Bebauung 15 Minuten später an einer Grundstücksmauer. Dahinter das grüne Unbekannte. Bereits von zahlreichen Mücken zerstochen – zumindest ich – kannte die Frau an meiner Seite keine Gnade und folgte ihrer Neugier nach Vogelspinnen und anderen Kreuchvieh. Vorweggenommen, ausser Termitenhügel, Riesenameisen, Affen und ein paar Echsen fanden wir nichts und nach etwa 45 Minuten hatte Melli ein Einsehen und ich und meine rund 27 juckenden, geschwollenen Einstichpunkte durften zurück ins Bungalow. Liebe Mama Netterdon, wenn Sie mich jemals wieder bitten würden, gut auf ihre Tochter aufzupassen, ich würde immer wieder “Ja” sagen. Aber bitte, fragen Sie mich einfach nicht mehr ;).

    Nach dem Abendessen gönnten wir uns am Strand ein Flasche Rotwein, beobachten die beleuchteten Fischerboote am Horizont und die Feuershow am nahe gelegenen Restaurant. Ein wirklich toller Abend, den wir im Anschluss in unserer Lieblingsbar “Joy Cottage” ausklingen ließen. Lean back & relax!
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