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  • Day 8

    Badeausflug zum Strand von Amadores

    November 4, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 24 °C

    „Guten Morgen mein Täubchen“! Josefine und ihr „Piep piep“ sind mittlerweile dicke Freunde geworden. Das morgendliche Fütterungsritual in Form von Brötchenkrümeln hat mit Sicherheit dazu beitragen.

    Badehose, Bikini, Schwimmpampers an. Mit den Frauen auf den Sitzbänken ging es einem von Papas Lieblingsstränden. Der künstlich angelegte Strand liegt zwischen Puerto Rico und Puerto Mogán und ist durch seinen flachen Einstieg ein idealer Tummelplatz für Kinder. Neben dem Strand liegt der Amadores Beach Club, in dem Kinder soviel ich weiß zwar auch rein dürfen, der aber nicht kostenlos ist und dementsprechend fast nur von Erwachsenen genutzt wird. Für Besucher, die dem Trubel am Strand etwas ausweichen wollen, mit Sicherheit eine gute Alternative.

    Im letzten Jahr wollten wir den Strand ebenfalls besuchen, fanden aber bereits am Vormittag nicht einen einzigen Parkplatz mehr. In diesem Jahr hatten wir Glück. Da der Strand nicht nur der „Hausstrand“ der umliegenden All-Inclusive Hotels ist, sondern auch ein gern gesehenes Ziel von Tagesgästen, kann es schon einmal voll werden. Uns stört das nicht, gerade für unsere Tochter ist es schön, dass viele Familien mit Kindern vor Ort sind.

    Auf Grund des Zulaufs darf man sich aber auch nicht wundern, dass Sonnenschirm und Liege für 12 EUR am Tag vermietet werden. Das entspricht zum Teil dem doppelten Preis an anderen Stellen. Da uns aber wichtig war, dass wir mit unserer Tochter auch mal ein Schattenplätzchen nutzen können, haben wir uns auch dies für ein paar wenige Stunden gegönnt.

    Durch die Kids sind wir schnell mit einer Familie aus Bonn ins Gespräch gekommen, die uns das Hotel Riu Vistamar empfohlen hat, nicht nur wegen der Zimmeraussichten aufs Meer. Vor allem das All-Inclusive Angebot und die Möglichkeiten für die Kinder hatten es ihnen angetan. An diesem Ort könnte ich mir einen Aufenthalt in einer All-Inclusive-Anlage auch gut vorstellen Hier gibt es nämlich – außer den Strandbars, die mehr als gut besucht sind – soviel ich weiß keine lokalen Restaurants, die unmittelbar unter dem All-In-Angebot der umliegenden Hotels leiden könnten.Mittagspause. Ein Snack musste her. Direkt hinter uns befand sich die Paradiso Beach Bar. Die Angebote der einzelnen Bars unterscheiden sich kaum. Pommes, Pizza, Pasta, Eis. Das bekommt man eben überall. Die Preise habe ich als normal empfunden und nicht zu überteuert. Richtig ausgerüstet und mit Kühltasche und geschmierten Broten, könnte man natürlich auch direkt an der Liege picknicken. Wir waren allerdings froh über den Schattenplatz unter der Markise.

    Während meine Frau und meine Tochter sich gleich mehrmals an diesem Vormittag in die Fluten stürzten, erreichte mich das Wasser wenn es hochstieg, gerade bis zu den Kniekehlen. Wasser war irgendwie in diesem Urlaub nicht so mein Ding. Die Schnorchelausrüstung hatte ich diesmal erst gar nicht mitgenommen und so blieb es lediglich bei zwei Gängen in den Pool während des gesamten Urlaubs. Und das obwohl das Meer an diese Stelle ganz besonders toll ist. Zur Mittagshitze verließen wir den Strand und fuhren mit dem Mietwage zurück nach Playa del Ingles. Trotz der Hitze im Auto schlief unsere Tochter nach einigen hundert Metern Fahrt ein und wurde nach Ankunft von meiner Frau direkt ins Kinderbett getragen. Ausgepowert schlief sie weitere zwei Stunden und war im Anschluss wieder so fit, um mit ihrer Mutter erneut in den Pool unserer Bungalowanlage „zu springen“. Oma und Opa passten im Anschluss auf Josefine auf, sodass wir zu zweit ins Yumbo Shopping Centrum gehen konnten, zum einen, um zu shoppen, zum anderen um etwas Essen zu gehen.

    Da standesgemäß die Restaurantplätze mit Sicht auf die Bühne zur Eröffnungsparty der Winterpride Maspalomas gegen Abend schnell „ausgebucht“ sind, griffen wir etwas früher als geplant zu Messer und Gabel und konnten uns somit zum Start der der Party ins Getümmel stürzen. Warum der komplette Getränkestand, an dem auch wir uns versorgt hatten, nach einer Beschwerde eines Besuchers nur ein paar Minuten später komplett geschlossen wurde, ließ sich nicht herausfinden. Wir hatten kurz überlegt, ob wir den Restinhalt unseres Bechers wegkippen sollten, aber wenn wirklich etwas nicht ok gewesen wäre, war es sowieso schon zu spät. Also, ex und hopp! Nur soviel: Gesundheitliche Beschwerden hatten sich bei uns auch Stunden später nicht eingestellt.

    Wir blieben nur kurz auf der Eröffnungsparty, irgendwie hat mich das Programm zu Beginn nicht wirklich umgehauen und war geprägt von Videoausschnitten auf der Leinwand. Und zu Beginn der Live-Shows waren wir gerade auf den Weg zurück zu unserer Anlage. Aber die Musik aus dem Yumbo Centrum schallt zur Winterpride sowieso durch ganz Playa del Ingles und somit fühlten wir uns auch auf unserer Terrasse, als wären wir live dabei.
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