Satellite
Show on map
  • Day 6

    Baphuon

    April 4, 2023 in Cambodia ⋅ ☀️ 33 °C

    Weiter ging es zum Baphuon. Über eine lange Brücke erreichte man den Tempel. Jetzt war klettern angesagt. Es gibt zwar Treppen, aber die sind richtig steil!
    Langsam wurde es auch wärmer und wir waren in der vollen Sonne auf schwarzen Steinen …
    Wunderschön aber auch abartig heiß.

    „Der Baphuon (Khmer: ប្រាសាទបាពួន), ein Mitte des 11. Jahrhunderts zu Ehren des Hindu-Gottes Shiva erbauter monumentaler Tempelberg, gehört zu den wichtigsten Zeugnissen der Angkor-Zeit. Ursprünglich Mittelpunkt der Khmer-Hauptstadt Yasodharapura, liegt die archäologische Stätte heute in Angkor Thom nahe der kambodschanischen Stadt Siem Reap.

    König Udayadityavarman II. regierte das mächtige Khmer-Reich in den Jahren 1050–1066. Im Zentrum der Hauptstadt Yasodhapura (einer quadratischen Anlage, die etwas größer war als die später an ungefähr gleicher Stelle gelegene Hauptstadt Angkor Thom) ließ er den Staatstempel Baphuon bauen, einen Tempelberg außerordentlichen Formats, der sich zudem durch reizvollen Reliefschmuck auszeichnete, den ersten szenischen Darstellungen seit dem Bakong.

    Noch in den Jahren 1296–1297 war der chinesische Diplomat Zhou Daguan so beeindruckt von dem Bauwerk, dass er schrieb: „Etwa ein Li (eine chinesische Meile oder einen halben Kilometer) nördlich des goldenen Turms befindet sich ein bronzener Turm. Er ist sogar höher als der goldene Turm und ein herrlicher Anblick.“Mit „goldener Turm“ meinte Zhou den Bayon, mit „bronzener Turm“ den Baphuon.

    Vermutlich war der Erdhügel, der den Kern des Bauwerks bildete, nicht stabil genug, und der Tempelberg stürzte im Lauf der folgenden Jahrhunderte ein. Etwa im 15. Jahrhundert gestaltete man die Westseite der Tempelterrasse in ein 70 m langes Flachrelief eines liegenden Buddha um, offenbar aus Steinen des kollabierten zentralen Turms.

    1960 begann man, den mittlerweile fast komplett eingestürzten Baphuon mithilfe der Anastilosis-Methode zu rekonstruieren: ein grandioses Puzzlespiel, das durch die Machtergreifung der Roten Khmer unterbrochen wurde. Ab 1995 führte ein Team französischer Archäologen die Rekonstruktion fort; allerdings waren die Aufzeichnungen über die Positionen der bereits vorsortierten Steine nicht mehr aufzufinden, was die Aufgabe weiter erschwerte. 2011 wurden die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen.“
    Read more