• Anza Borrego Desert, Little Box Canyon

    August 29, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 39 °C

    Wir genießen das Frühstück in den Weinbergen und schauen den sich lichtenden Nebel über der kalifornischen Küste zu. Ein schöner Anblick und ein toller Stellplatz. Wir verabschieden uns bei unseren netten Gastgebern und fahren weiter Richtung Joshua Tree Nationalpark. Zunächst fahren wir dir hügeligen Berge entlang. Es gibt Weinanbau und grüne Wälder. Doch dann fahren wir über eine Passstraße und die Landschaft ändert sich abrupt. Wir kommen in eine wüstenähnliche Vegetation mit Kakteen und Stachelpalmen. D
    Wir durchqueren das Anza Borrego Dessert. Stellenweise sieht die Landschaft vegetationslos, wie auf dem Mond aus. Nur rauhe schwarze und graue Steine. Diese Gegend ist völlig unbesiedelt und menschenfeindlich. Nach etwa 2 Stunden Fahr durch diese wüstenartige Gegend gelangen wir nach nach Borrego Springs. Ein kleines grünes Örtchen mitten in der Wüste, welches gerne Palm Springs nacheifert und versucht betuchte Rentner anzuziehen. Die Straßen sind breit und gepflegt, es gibt grüne Parkanlagen mit Palmen und natürlich Golfplätze. Aber wer möchte bei 45 Grad im Schatten Golf spielen? Wir wollen zu der Palm Canyon Oasis laufen und fahren auf den Wanderparkplatz am Ende des Nationalparks. Er ist menschenleer. Nur eine Rangerin setzt Fische in einen kleinen Tümpel aus. Sie arbeitet konzentriert und ignoriert uns einfach. Die Wanderung sind etwa 2 km den Canyon entlang. Aber die Hitze ist unerträglich und wir beschließen, dass diese 2 km hin und wieder zurück zu viel für uns bei den Temperaturen um die Mittagszeit sind. Also fahren wir weiter. Wir kommen am Rande der Wüste zu dem Salton See. Ein riesiger See, fast so groß wie der Bodensee, mitten in der Wüste. Der Seespiegel hat sich um mehrere Meter zurückgezogen und so liegen die Bootsstege der Häuser auf dem trockenen. Die Orte sehen aus wie ausgestorben. Die meisten Häuser unbewohnt und man kommt nicht an das Ufer des Sees. Sehr skurril. Am Ende des Sees sind riesige Dattelplantagen und andres Gemüse. Alles von unzähligen Wasserkanälen durchzogen. Bestimmt sitzen hier die Hauptverbraucher des Wassers aus dem See. So kann man natürlich des See leer pumpen, wenn man die Wüste zum blühen bringt. Tatsächlich gibt es auch riesige Weinanbaugebiete. Weinstöcke so weit das Auge reicht, bei noch immer 45 Grad im Schatten. Da braucht man natürlich riesige Wassermengen. Wir fahren weiter in den Little Box Canyon, welcher vor dem Joshua Tree Park liegt. Es ist schon Abend und wir haben keine Vorreservierung für einen Campingplatz im Joshua Tree Park. Also beschließen wir uns eine schöne Stelle in dem tollen Canyon für die Nacht zu suchen. Das gestaltet sich nicht so einfach, da abseits der Straße der Untergrund sehr sandig und weich ist, also die Gefahr besteht mit dem Buschen im Sand stecken zu bleiben. Also fahren wir den Canyon hoch und wieder runter und finden einen Platz der fest genug ist zum hineinfahren und etwas Felsenschatten bietet. Den Schatten brauchen wir, da es noch immer unerträglich heiß ist. Zum Glück zieht ein Wind durch den Canyon, welcher das Ganze erträglicher macht. In der herrlichen Canyon-Kulisse essen wir zu Abend und genießen den unglaublichen Sternenhimmel in einer warmen Wüstennacht.
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