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Panamericana Thomas Claudia

Unsere Reise durch die USA und über die Panamericana - als Auftakt fahren wir die ersten sechs Monate quer durch die USA. Von dort aus geht es dann weiter über die Panamericana ... Czytaj więcej
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    🇨🇴 Cota, Kolumbien

    Valle de Cocora

    10 grudnia, Kolumbia ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Nacht war noch kälter uns so macht uns Thomas zum Frühstück die Heizung an, damit wir nicht frieren müssen. Dafür ist der Himmel stahlend blau. Wir gehen früh los. Um acht Uhr macht der Park auf und so sind wir ziemlich pünktlich da. Wir machen zunächst mal ein Photoshooting vor knallblauem Himmel und den hoch aufragenden Wachspalmen. Den höchsten Palmen der Welt. So vor blauem Himmel kommen sie so richtig zur Geltung. Dann beginnen wir unsere Wanderung. Auf verschiedenen Höhen gibt es wunderschöne Aussichtspunkte über das gesamte Tal. Dann schieben sich langsam die ersten Wölckchen vor und dann mehr. Wir haben einen Rundweg geplant. Zunächst einen gut befestigten Weg bis zu einem der bewirtschafteten Bauernhöfe, welcher knapp auf dreitausend Meter Höhe liegt. Das ist auch der höchste Punkt unserer Wanderung. Von dort geht es schlammig und rutschig bergab. Zunächst zu einem Kolobri-Bauernhof. Mit Zuckerwasser locken sie die Kolibris an. Diese kommen in kleinen Schwärmen und sind schön zu fotografieren. Dann geht es einen kleinen Bergbach entlang über unzählige teilweise recht morsche Hängebrücken bis wir fast wieder zurück sind. Die Wanderung hat den ganzen Tag gedauert und wir haben jede Minute genossen. Wir kommen zum Schluß an einer Forellenfarm vorbei und beschließen, Forelle zu essen. Sie bieten fritierte Forelle an. Es gibt nur dieses eine Gericht, aber es ist sehr lecker nach einer solchen Wanderung. Zurück am Buschen legen wir die Füße hoch und genießen den Abend und die untergehende Sonne über dem spektakulären Palmental. Czytaj więcej

  • Salento

    9 grudnia, Kolumbia ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einem gemütlichen Frühstück mit wunderschöner Kulisse geht es weiter. Wir verabschieden uns von dem französischen Backpacker Päarchen, mit dem wir uns gestern bis spät in die Nacht unterhalten haben. Sie sind auf Weltreise und haben sich eine einjährige Auszeit genommen. Das ging zu unserer Zeit nicht so einfach. Wir fahren also los und bleiben nach gut zwei Kilometern an der Baustelle stecken. Bei der Hinfahrt ging es bergab und es war trocken. Heute Nacht hat es heftig geregnet. Das Stück befahrbarer Straße ist völlig aufgeweicht und hat riesige, tiefe und matschige Spurrillen. Thomas nimmt Anlauf, aber die Strassenarbeiter wedeln heftig und so stoppt er und fährt rückwärts zurück. Sie bräuchten noch etwa drei Stunden um die Straße soweit für 2x2 befahrbar zu machen. Thomas muss also rückwärts bis zu einer Hofeinfahrt, wo er dreht. Wir finden eine Stelle in der Nähe wo Gestein für den Straßenbau abgeladen wurde. Hinter diesem Hügel parken wir am Straßenrand. Was sollen wir tun. Wir laufen zurück und schauen den Straßenarbeitern zu. Acht Männer bemühen sich nach allen Kräften, mit lediglich zwei Schubkarren und Schaufeln. Es geht vorran. Die tiefen Spurrillen werden zugeschüttet. Es stoppt ein Österreicher mit seiner kleinen Tochter und einem normalen Auto. Auch er kommt nicht durch. Wir unterhalten uns kurz. Er ist wegen der aus seiner Sicht chaotischen Zustände in Österreich mit seiner Frau und seinem Kind nach Kolumbien ausgewandert. Hier hat er eine Farm gekauft und will jetzt Austernpilze züchten und seine Tochter selber unterrichten. Hier gibt es wirklich schräge Vögel. Ihm wird das Warten zu lange und er kehrt mit seiner Tochter auf seine Farm zurück. Wir warten. Nach etwa drei Stunden erklären die Bauarbeiter die Straße für befahrbar. Thomas überredet sie, noch einen Holzpfahl zu entfernen, welcher die Fahrbahn am Hang sehr eingeengt hat. Ohne Pfahl braucht er nicht so präzise zu lenken, was bei der steilen und schwer befahrbaren Strecke nicht so möglich ist. Wir holen das Buschen. Thomas nimmt Anlauf um hochzukommen. Auf halber Strecke bleibt er stehen. Er versucht wieder anzufahren. Alle Bauarbeiter versuchen anzuschieben. Aber das klappt nicht. Das Buschen schlingert und schlägt mit dem Heck weit aus. Also nochmal zurück. Ohne Hilfe kommen wir nicht rauf. Thomas versucht es nochmal. Er kommt zwar weiter hoch, bleibt aber auf ungefähr zwei Drittel der Strecke stecken. Schnell legen wir dicke Steine hiner die Hinterräder, damit der Bus nicht mehr nach hinten rutscht. Wir brauchen aber jemanden, der uns das letzte Drittel hochzieht. Da kommt einer von den Jeeps, welche Personen und Lasten transportieren. Er erklärt sich bereit zu ziehen. Wir holen unser bewährtes Abschleppseil raus und dann geht es ruck zuck und wir sind oben. Was ein Glück. Das war mal wieder ein echt nervenstrapazierende Situation und für das Buschen materialverschleißend. Die Straßen in Kolumbien sind wirklich super schlecht (außer den Autobahnen, die sind sehr gut). Wir fahren eine kurze Strecke bis Salento und sind nach etwa einer Stunde da. Wir nehmen uns einen gut zugänglichen Parkplatz und besichtigen die kleine Stadt. Sie ist schön für den Tourismus rausgeputzt. Ein schicker Park in der Mitte, eine schöne Kirche und eine "Drosselgasse", wo sich ein Geschäft an das andere reiht. Wir laufen noch hoch auf einen Aussichtpunkt. Leider haben sich die Wolken so zusammengezogen, dass wir nicht in das Valle de Coco schauen können. Dafür gibt es eine schöne Aussicht über Salento. Wir gehen noch essen und nehmen dann noch einen Kaffee zum Abschluß. Dann beschließen wir, noch die kurzen 12 Kilometer in das Valle de Coco zu fahren. Das war eine gute Entscheidung. Wir finden einen Stellplatz mit Aussicht über das ganze Tal und eine hoch aufragende Palme direkt vor uns. Wir machen noch einen kurzen Abendspaziergang bis zum Parkeingang und gehen wieder in unser warmes Buschen. Es wird empfindlich kalt und so sind wir froh, im Warmen zu sitzen. Czytaj więcej

  • Filandia

    7 grudnia, Kolumbia ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einem super Frühstück mit frisch gebackenem Baguette laufen wir gut gestärkt die sechs Kilometer in den Ort Filandia. Dort gehen wir zur Kirche, besichtigen das touristisch wirklich überlaufene Örtchen und gehen gut Essen. Auch eine Empfehlung der Franzosen. Dann erwerbe ich noch eine wunderschön behäkelte außergewöhnliche Bluse. Eigentlich bin ich nicht so der Einkaufstyp, aber die Bluse hat es mir echt angetan. Wir genießen noch einen Espresso mit Blick über die Berge und laufen zurück. Das war ein gemütlicher Sonntag mit vielen Schritten für unseren Schrittzähler. Der Abend klingt beim Sonnenuntergang mit Blick über die Berge und einem Baguette mit Käseplatte aus. Einfach perfekt. Czytaj więcej

  • Schokolade in El Turpial

    6 grudnia, Kolumbia ⋅ ⛅ 26 °C

    Morgens kredenzt uns Pierre erst mal seine flüssige Trinkschokolade zum Frühstück. Ein wirklicher Genuss. Dann geht die Tour los. Es nehmen noch ein Päarchen aus Barcelona und ein Päarchen aus der Bretagne an der Tour teil. Dazu kommt noch eine junge Amerikanerin. Wir laufen über die Plantage, sehen reife und noch nicht reife Kakaoschoten, lutschen Kakaokerne, sehen wie diese fermentiert werden, dann getrocknet, dann geschält. Dann drehen wir die gerösteten Bohnen durch den Fleischwolf und kreieren unsere eigene Schokolade. Wir geben noch Panela und Gewürze dazu und kneten die Masse. Diese kommt dann kurz in das Gefrierfach und fertig ist die Schokolade. Wirklich lecker. Wir kaufen noch einige Tafeln und fahren weiter. Pierre hat uns eine Farm bei Filandia empfohlen, in der ein französisches Ehepaar französischen Käse macht. Als wir ankommen, haben sie etwa sechs Personen zu Gast, welche Raclette essen. Alles Franzosen. Abends haben wir die Aussichtsterasse für uns alleine. Wir genießen eine vorzügliche Tartiflette und einen guten chilenischen Rotwein. Czytaj więcej

  • Chorros Don Lolo und Kaffee in Sta Rosa

    5 grudnia, Kolumbia ⋅ 🌧 17 °C

    Heute verabschieden wir uns von Hugos Farm und seinen Kampfhähnen, welche uns wieder morgens pünktlich wecken. Wir fahren ein paar Kilometer bis zu Don Lolos Restaurant, parken dort unser Buschen in einem eingezäunten und abgeschlossenen Parkplatz und wandern zu einem Wasserfall im tiefen Dschungel. Es ist alles feucht und glitschig von dem vielen Regen gestern. Aber wir schaffen es doch bis zum Wasserfall, welcher wunderschön und sehr eindrucksvoll in den tiefgrünen Dschungel eingebettet ist. Eine tolle Wanderung und danach ein pünktliches Mittagessen bei Don Lolo, welcher aus Kuba stammt und ein vorzügliches Essen zubereitet. Dazu ein großer Krug Mandarinensaft und alles ist ok. Wir haben uns gestern Abend bei einer Schokoladenfarm bei einem Franzosen für eine Tour Samstag morgens angemeldet. Er war so nett und hat uns für die Nacht vorher seinen Garten als Stellplatz angeboten. Die Farm liegt am Rande von Peireira. Wir fahren also in die Richtung, aber eigentlich könnten wir uns doch noch den Wasserfall von Santa Rosa de Cabal ansehen. Dieser liegt in einem Thermalbad, aber ich denke man kann auch so den Wasserfall besuchen. Wir fahren etwa eine halbe Stunde und dann noch die letzten drei Kilometer durch tiefen Schlamm und Geröll. Das hält jedoch auch keine großen Reisebusse davon ab, bis zur Therme zu fahren. Dort angekommen, können wir den Wasserfall nicht besichtigen. Wir sollen einen Eintritt für die Therme von 25 Euro pro Person bezahlen. Das ist uns dann doch zu teuer für einen Wasserfall. Also wieder die schlammigen drei Kilometer zurück und das ganze Tal zurückgefahren. Das war nun mehr als eine Stunde Fahrt für nichts. Eine wirklich schlechte Idee von mir. Am Ortsrand halten wir an einer Kaffeefabrik. Man lässt uns rein und wir kaufen zwei Packungen Kaffee. Thomas fragt, ob er Fotos machen kann und dann fängt der junge Mann an zu erzählen. Von der Kaffeeproduktion, von staatlich festgelegten Festpreisen für einen Sack Rohbohnen und vieles mehr. Dabei gibt er uns eine Besichtigung durch die ganze Fabrik. Das ist wirklich sehr interessant und kommt total ungeplant. Dann kommen wir auch prompt in den Feierabendverkehr rund um Peireira. Kurz vor dem Dunkelwerden schaffen wir es auf die Schokoladenfarm. Pierre empfängt uns ganz freundlich. Er hat noch zwei Nachbarn zu Gast und er stößt mit Guanabana-Wein an und kredenzt Erdnüsse mit Schokolade. Das ist wirklich sehr nett. Wir unterhalten uns noch kurz mit den Männern. Der eine ist Deutscher, der andere Kolumbianer und der Gastgeber Franzose. Alle haben in ihrem Leben länger ausserhalb ihrer Heimatländer verbracht. Czytaj więcej

  • Pereira

    4 grudnia, Kolumbia ⋅ 🌧 23 °C

    Wir werden von Hugos Kampfhähnen geweckt und frühstücken im Regen. Es hat die ganze Nacht geregnet. Gut, daß wir im festen Hof stehen. Wir bestellen einen Uber und der kommt erstaunlicherweise hier raus und bringt uns nach Pereira. Die Stadt hat keine besonderen touristischen Sehenswürdigkeiten. Die beiden Kirchen und die Einkaufsstraße sind schnell gesehen. Wir gönnen uns noch einen Kaffe in einem authentischen Kaffeehaus. Danach schauen wir noch am Theater vorbei, sehen uns einige bunt bemalte Gebäude an und landen dann in einem Park bei einer Seilbahn, welche hoch zum botanischen Garten geht. Das machen wir. Es stellt sich jedoch heraus, dass der botanische Garten am Rande der Uni liegt und da es gerade Mittagszeit ist, landen wir in der Mensa. Wir hatten schon lange kein Mensaessen mehr. Es ist lustig unter all den jungen Leuten zu sitzen. Dann laufen wir noch durch den botanischen Garten, welcher eigentlich wegen Bauarbeiten geschlossen ist. Die Bauarbeiter lassen uns aber rein und so haben wir die ganze Anlage für uns alleine. Problemlos lassen sie uns am anderen Ende des Parks durch das geschlossene Tor auch wieder heraus. Dann setzen wir uns noch in die Seilbahn und fahren bis ganz oben und wieder runter. Hier liegen superreiche neue Wohngebiete direkt neben Slumhütten aus Wellblech und Plastik. Das ist interessant. Wir rufen uns einen Uber und lassen uns nach Santa Rosa de Cabal bringen. Wir lassen uns am Hauptplatz absetzen und schaffen es gerade noch in die Kirche. Dann geht wieder ein Wolkenbruch los. In einer kurzen Regenpause laufen wir in ein Cafe, dann geht es wieder los. Nach einer Weile rufen wir uns einen Uber. Nach zwei Schritt aus dem Cafe in das Auto sind wir echt nass. Der Uber verfährt sich noch und wir müssen ihn den Weg zu unserer Finca zeigen. Bei Regen weggefahren und bei Regen zurückgekommen, aber der Tag dazwischen war trocken und sonnig. Da hatten wir echt Glück. Czytaj więcej

  • Manizales - DIAN und Zentrum

    3 grudnia, Kolumbia ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute haben wir uns unseren Wecker gestellt und fühstücken früh. Dann sind wir pünktlich um 7 Uhr am Zoll. Wir melden uns an. Die Dame, welche unser TIP bearbeitet, kommt runter und schaut nur am Buschen nach der Fahrgestellnummer um sicherzustellen, dass diese mit unserem Fahrzeugschein übereinstimmt. Das geht schnell, danach verschwindet sie noch etwa eine halbe Stunde ins Büro, holt uns dann hoch und gibt uns anstandslos die TIP Verlängerung. Nur elektronisch per eMail, aber immerhin. Das war es, es hat alles geklappt. Da wir so einen guten Parkplatz direkt vor dem Zoll haben und der bestimmt sicher ist, bestellen wir einen Uber und lassen uns zur Kathedrale fahren. Wir besichtigen die und wollen dann noch hoch auf dem Turm, vielleicht sehen wir ja den Nevado de Ruiz, den mehr als 5300 Meter hohen Vulkan, welcher von einem Gletscher bedeckt ist. Aber die Besteigung des Kirchturms ist erst ab 9 Uhr möglich. Wir gehen noch einen Kaffe trinken und kommen dann wieder. Leider können wir nur ein Ticket erwerben, um in einer halben Stunde in einer Gruppenführung den Turm zu besteigen. Das ist schade, denn die Wolken ziehen sich immer mehr zu. Um 9.30 besteigen wir den Kirchturm, den höchsten von Kolumbien. Von oben sehen wir nur die Wolken und nicht den Vulkan. Ärgerlich, denn der Führer zeigt uns Handyfotos von heute morgen mit freier Sicht auf den Vulkan. Wir genießen jedoch die Sicht über die Stadt. Danach schlendern wir noch durch die Stadt und lassen uns dann von einem Taxi zu unserem Wohnmobil vor dem Zoll fahren. Von dort fahren wir eine gute Stunde bis nach Santa Rosa deCabal. Dort wollen wir in einer Ecofarm stehen, welche auch ein Temascal anbietet. Wir kommen an und werden von Hugo freundlich begrüßt, welcher uns einen Stellplatz auf einer schrägen Pferdewiese und in seinem Hof anbietet. Wir probieren die Wiese aus, welche allerdings zu schräg ist. Da stellen wir uns lieber in den Hof und haben es auch näher zum Bad. Abend spazieren wir nochmal herum und stellen fest, dass die Eco Farm nebenan ist (da war eine falsche GPS Info in iOverlander) und von einer Deutschen betrieben wird, welche mit einem Kolubianer verheiratet ist. Das Temascal bieten sie eigentlich für Gruppen bis zu 15 Personen an, da es sehr groß ist. Wir können es aber auch alleine haben. Dafür wollen sie dann mehr als 130 Euro. Das ist uns dann doch zuviel. Czytaj więcej

  • Manizales und Terme El Otoño

    2 grudnia, Kolumbia ⋅ 🌧 17 °C

    Heute wollen wir zum Zoll, also stehen wir früh auf und frühstücken auf der tollen Terrasse mit dem super Blick. Sollten wir gut rauskommen, kommen wir bestimmt wieder. Hier ist es echt paradiesisch. Aber wir kommen nicht gut raus. Thomas hätte es fast geschaft, aber da kommt er von der Spur ab und fährt sich wieder fest. Also ruft Patricia ihren Ex wieder an. Der kommt und zieht uns freundlich aus dem Matsch. Wir bedanken uns und wollen ihn für seine Mühen etwas geben. Das nimmt er nicht an, da er dies als freundschaftliche Geste gesehen haben will. Nur das Video von der Rausziehaktion hätte er gerne. Wir verabschieden uns vom matschigen Paradies und werden somit leider nicht wieder kommen. Das Gelände lässt es leider nicht zu. Wir fahren quer durch die Stadt und sind so gegen 11 Uhr beim Zoll. Wir werden freundlich empfangen und eine Dame erklärt uns wir müssen die TIP Verlängerung Online beantragen. Thomas lädt alle erforderlichen Dokumente hoch und schließt den Beantragungsprozess ab. Die Dame erklärt uns, dass sich nun eine Kollegin um den Antrag kümmern würde und sie uns dann eine Einladung per Email zukommen lasse, um das Wohnmobil vor Ort zu prüfen. Wir dachten, das könne sie doch gleich, da das Wohnmobil unten steht. Das geht aber nicht. Wie lange die Bearbeitung dauert und wann wir einen Termin bekommen wusste sie auch nicht. Somit gehen wir mehr oder weniger unverrichteter Dinge. Die Online Beantragung hätten wir auch vorher von Unterwegs machen können. Wir müssen uns nun einen Stellplatz für die Nacht suchen. Am besten mäglichst nahe beim Zoll, da wir ja jederzeit da sein können müssen. Wir fahren auf einen nahgelegenen bewachten Bezahlparkplatz. Der Typ hat gemeint wir können auch über Nacht bleiben und es koste 40.000 COP. Wir fahren mit dem Buschen auf den Fahrplatz. Plötzlich will er 70.000 COP für die Nacht. Der Preis vorher sei nur für 12 Stunden gewesen. Für 24 Stunden koste es so viel. 12 Stunden wären ja nicht über Nacht gewesen, da wir Mittags um 12 Uhr haben. Das ist komisch. Aber der Parkplatz liegt so praktisch und auch ruhig. Also beschließen wir da zu bleiben. Da kommt der Typ an und meint wir müssen unsere Wertsachen deklarieren, wenn wir über nacht blieben. Das ist mehr als merkwürdig. Wer hat denn sowas schon mal gehört. Uns wird mulmig, also fahren wir weiter. Wir fahren noch zwei Parkplätze in der Stadt an, welche uns allerdings nicht dort übernachten lassen wollen. Dann fahren wir aus der Stadt raus zu den nahgelegenen Termen. Bei der ersten Terme blitzen wir ab. Auch dort können wir nicht über Nacht stehen. Dann kommen wir an einem Glamping vorbei, fragen und können dort über Nacht stehen. Es ist gegenüber der Terme El Otoño. Das Klima ist auch kühler und feucht wie im Herbst. Wir gehen erst mal Essen und dann entspannen wir in den heißen Termalbecken. Sehr erholsam nach dem Stress. Wir schlafen danach tief und fest. Kurz vor dem Schlafengehen erreicht uns die Mail von der Frau vom Zoll. Wir sollen morgen früh um 7 Uhr am Zollbüro sein mit dem Wohnmobil. Na wer hätte das gedacht. Czytaj więcej

  • Fahrt nach Manizales

    1 grudnia, Kolumbia ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute fahren wir nach Manizales. In Manizales wollen wir in der örtlichen Zollbehörde DIAN unser temporäres Import Permit TIP, für unser Wohnmobil um 90 Tage verlängern, nachdem wir ebenfalls eine Aufenthaltsverlängerung Online beantragt und auch die Versicherung SOAT verlängert haben. Die Fahrt dauert wie immer in Kolumbien länger als gedacht. Es ist fast drei Uhr, als wir in Manizales ankommen. Ich habe uns einen schönen Stellplatz etwas außerhalb bei einer Finca rausgesucht. Die Anfahrt ist auch problemlos. Wir werden super freundlich von Patricia begrüßt, welche meint, wir können gerne auf der Wiese stehen. Dazu gibt es eine überdachte Terrasse mit einem herrlichen Blick über das gesamte Bergtal. Wir stellen uns hin, bis es so halbwegs waagrecht ist. Dann kommt das böse Erwachen. Wir haben uns in dem weichen Untergrund der Wiese eingegraben. Ohne fremde Hilfe kommen wir da nicht raus. Thomas versucht sogar, mit dem Wagenheber das Buschen anzuheben und ein Brett unterzulegen. Das hilft aber nicht. Patricia ruft ihren Ex-Mann an und bittet ihn, uns mit dem uralten Jeep rauszuziehen. Derweil braut sich ein heftiges Gewitter zusammen, welches sich schlagartig entlädt und alles unter Wasser setzt. Jetzt ist die Wiese endgültig vermatscht. Da kommt Patricas Ex und zieht uns aus dem Matsch. Wir stellen das Buschen direkt vor ihre Haustür, da es dort betoniert ist. Er schärft uns ein, morgen rückwärts exakt über seinen Radspuren zu fahren, da es nur dort einen festen Untergrund hat. Wir hoffen das zu schaffen. Zu abend gibt es Chacote, das Gemüse was wir auf der Wanderung in Jardin gefunden haben. Patricia gibt uns etwas Sojasouce dazu. Wir braten das dünn geschnittene Gemüse zusammen mit Zwiebel und einer Karotte kurz an und es schmeckt zusammen mit dem Reis ausgezeichnet. Czytaj więcej

  • Wanderung rund um Jerico

    30 listopada, Kolumbia ⋅ 🌧 19 °C

    Heute frühstücken wir vor der spektakulären Bergkulisse unseres Stellplatzes. Nicht durchgehend, aber ab und zu reißt es auf, damit wir staunen können. Wir rufen das TukTuk von gestern Abend an und lassen uns in das Dörfchen bringen. Nach einer schönen Sonntagsmesse machen wir uns auf zu unserer Wanderung. Es gab mal eine Seilbahn zu dem gegenüberliegenden Hügel. Diese funktioniert allerdings nicht mehr, erklärt uns ein Polizist. Also stapfen wir tapfer bergan. Es ist super steil und das feuchte Klima macht den feuchten Boden so richtig glitschig. Wir quälen uns hoch, aber runter möchte ich das nicht gehen. Oben angekommen, genießen wir den tollen Blick und laufen entlang des Grates von Aussichtsplattform zur Aussichtsplattform. Auf einer treffen wir einen netten Amerikaner, welcher seit Oktober in Jerico lebt. Vorher hat er mehr als ein Jahr in Medellin gelebt. Er hat ein zweijähriges Digital Normade Visa für Kolumbien, was super einfach zu bekommen war. Wie dies jedoch zukünftig weitergeht, weiss er nicht. Ihm gefällt Jerico sehr gut und er mach regelmäßig sonntags einen Spaziergang hier auf den Grat. Zurück empfiehlt er uns einen anderen Weg. Wir verabschieden uns nach dem netten Gesräch und laufen noch zu zwei weiteren Aussichtsplattformen. Der Blick in die Bergwelt hier oben ist wirklich fantastisch. Der Rückweg ist zwar weiter, dafür aber weniger steil. Die Hälfte des Weges geht es über eine geteerte Straße mit moderater Steigung. Das hätten wir auch hochgehen sollen. Doch wenigstens bergab haben wir die gute Route genutzt. Hungrig wie wir sind, gehen wir noch gut kolumbiansich essen und lassen uns dann im dunklen von dem TukTuk heimfahren. Czytaj więcej

  • Jerico

    29 listopada, Kolumbia ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir kommen gut los, verabschieden uns von unserem netten Gastgeber, den wir noch im Ort treffen und fahren die Strecke aus dem Tal von Jardin wieder zurück. Das Wetter ist heute besser wie auf dem Hinweg, und so genießen wir die Fahrt durch die Berge. Zwischendurch halten wir an einem Claroshop, um ein neues Datenpaket zu kaufen. Doch leider habe ich die Rufnummer von der SIM Karte nicht aufgeschrieben. Der Mann im Shoppy weiß auch nicht, wie man die rausfinden kann. Also müssen wir uns einen suchen, der weiß wie das geht. Wir fahren weiter und dann in das Tal nach Jerico ab. Von dem schönen Wetter fahren wir in eine dicke weiße Wolkendecke. Wir haben uns einen Stellplatz an einem Paraglider Absprungpunkt ausgesucht. Leider sieht man von dort nichts. Doch nach einigen Minuten reißt ein Wolkenloch auf, und wir haben eine phantastische Sicht in das Tal und auf die gegenüberliegende Bergkette. Das Szenrio hält aber nur kurz, und dann ziehen sich wieder die Wolken davor. Wir kommen uns vor wie in einem Theater, wo ab und zu mal der Vorhang aufgeht. Dann laufen wir in den Ort und an der Jesusstatue vorbei, welche hoch über dem Örtchen einen schönen Blick darauf gibt. Im Ort selber finden wir einen Claroshop, welcher uns hilft, meine Rufnummer rauszufinden und der auch die Karte wieder auflädt. Der Ort ist überschaubar. Zwei große Kirchen, ein schöner Hauptplatz mit Park und vielen bunten Häusern drum herum und vielen steilen Gassen. Hier legt man die Örtchen einfach schachbrettartig an, egal wie die jeweilige Bergsteigung ist. Wir genießen den Nachmittag und den Abend in der friedlichen Atmosphäre des Dorfes und lassen uns mit einem TukTuk zurück zu unserem Stellplatz fahren. Czytaj więcej

  • Berglandschaft und Kaffee rund um Jardin

    28 listopada, Kolumbia ⋅ 🌧 16 °C

    Wir wachen heute auf und es regnet nicht. Es gibt sogar einige blaue Stücke am Himmel zu sehen, durch die die Sonne scheint. Also machen wir uns direkt nach dem Frühstück auf zu unserer Wanderung. Es geht direkt am Stellplatz los. Zunächst an einem kleinen Wasserfall vorbei und dann steil hoch. An einem netten Restaurant mit einer tollen Aussichtsterasse über das ganze Tal machen wir eine Rast und gönnen uns einen leckeren Saft. Thomas seine geliebte Guanabana und ich einen frischen Lulusaft. Um uns schwirren Kolibris und wir genießen diesen Augenblick. Dann geht es weiter. Wir wollen noch hoch zum Mirador el Bosque. Es geht über gut befestigte Straßen. Nur das letzte Stück geht steil einen Pfad hinauf, welcher von Maultieren völlig zertrampelt und vermatscht ist. Hier gehen wir bestimmt nicht runter, denken wir. Oben erwartet uns wieder eine fantastische Sicht und ein toller Kaffee, direkt von der Kaffeeplantage. Wir wollen also die Straße runter. Es stellt sich aber heraus, dass diese gesperrt ist und so müssen wir wieder den ausgetretenen Mulipfad runter. Das ist eine glitschige und anstrengende Angelegenheit. Wir schaffen es zum Glück ohne uns völlig einzusauen. Dann geht es wieder runter ins Dorf und auf der anderen Seite steil rauf zur Christusfigur. Jedes größere Bergdorf in Kolumbien hat eine Christusstatue mit ausgebreiteten Armen oberhalb des Ortes. Meist ist auch dort eine tolle Sicht. Nach schweißtreibenden Aufstieg werden wir damit belohnt. Es ist sehr schwül und bald fallen die ersten Tropfen. Wir gehen wieder nach unten, diesmal aber eine befestigte Straße entlang. Zum Glück haben die paar Tropfen wieder aufgehört und wir kehren in eine Forellenzucht ein. Es gibt köstliche und super frische Forellen. Der Rest des Weges bis in den Ort ist schnell erledigt. Am Marktplatz setzen wir uns noch an den Rand auf einen der kippeligen Stühle. Da fängt es dann heftig an zu regnen. Wir nehmen uns ein Tuktuk bis zum Campingplatz und genießen den Rest des Nachmittags mit einem süssen Stückchen, grünen Tee und dem Schreiben des Blogs. Czytaj więcej

  • Jardín

    27 listopada, Kolumbia ⋅ 🌧 18 °C

    Wir haben doch noch gut geschlafen, obwohl die Restaurantangestellten trotz des geschlosenen Restaurants noch viel Lärm gemacht haben. Wir wollen morgens um 7 frühstücken. Der Koch ist da, aber keine Bedienung. Also sollen wir warten. Da machen wir uns doch unser Frühstück selber und verabschieden uns freundlich. Wir fahren noch kurz in den Ort, um eine Garaffone Wasser für unseren Frischwassertank zu kaufen. Wir sind fast leer. Dann geht es weiter nach Jardin, Jerico kommt dann danach erst auf den Plan. Erst einem super ausgebauten Highway mit neuem Strassenbelag entlang. Es flutscht so richtig und wir unterhalten uns entspannt. Doch dann geht es ab und die Straße wird wieder schlecht und schlaglöcherig. So inetwa nach einem Drittel der Strecke hat der Fluß einen Teil der Straße weggeschwemmt. Sie haben notdürftig eine Spur aufgeschüttet. Es ist matschig und steinig. Zum Glück nur so etwa 200 Meter, dann geht der Asphalt weiter. Wir fahren immer höher, bis wir in Jardin ankommen. Es ist nebelig und regnerisch. Der erste Stellplatz entpupt sich als zu klein für unser Auto. Wir fahren also ans andere Ende des Ortes und finden einen schönen Platz auf einer weitläufigen Wiese, welche nicht zu nass ist. Von dort laufen wir in die Stadt, trinken eine Kaffee und dann noch einen und gehen dann in einen kleinen botanischen Park um dort die seltenen Vögel der Anden-Felsenhähne zu sehen. Wir wissen nicht, wie es die Leute machen, aber dort gibt es in einem riesigen Urwaldbaum unzählige dieser interessanten Vögel. Alles Männchen, mit einem leuchtend roten Kopfgefieder. Der Kopf selber hat eine eigenartig runde Form mit einem amgewachsenen Knubbel darüber. Die Vögel haben kleine schwarze Augen und sie krächzen ziemlich schrill. Man muss diese Vögel mal gesehen haben. Sie sind schon einzigartig. Nach diesem Naturerlebnis gönnen wir uns noch ein gutes kolumbianisches Abendessen mit einem hervorragendem Steak. Czytaj więcej

  • Fahrt nach La Pintada

    26 listopada, Kolumbia ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir haben wieder ruhig geschlafen und beschäftigen uns heute morgen mit der Visaverlängerung unseres Touristenvisums. Wir haben drei Monate bei Einreise in Cartagena bekommen. Jetzt wollen wir noch drei Wochen nach Hause fahren, da reichen uns die drei Monate nicht. Wir müssen also verlängern. Diese Verlängerung ist dann auch die Basis dafür, unser TIP für das Fahrzeug ebenfalls zu verlängern. Der Prozess funktioniert online. Eigentlich ziemlich einfach, nachdem wir erstmal recherchiert haben, wie es geht. Also abgeschickt und nun müssen wir warten. Wir fahren also gegen Mittag ab. Zunächst einmal runter nach Medellin und dann auf der Hauptautobahn raus aus Medellin. Die mehrspurige Straße führt jedoch durch ein weitläufiges Vorstadtgebiet und wird von unzähligen Geschäften, Werkstätten, Autohäusern und vielen mehr gesäumt. Diese fahren alle munter auf und ab, so dass die Straße trotz ihrer Mehrspurigkeit eher einer Landstraße gleicht. Es ist auf jeden Fall chaotisch. Es dauert fast zwei Stunden, eh wir das Stadtgebiet von Medellin verlassen haben. Es geht steil hinauf auf hohe Pässe über 2800 Meter und wieder runter. Die Straßen sind kurvig und von vielen schweren Lastern befahren. Auf einer Passhöhe stoppen wir zum fotografieren. Da duftet das Restaurant so gut, dass wir erst mal essen gehen. Das ist hier immer gut, schnell und preisgünstig. Schon nach einer halben Stunde fahren wir weiter. Dann steht der Verkehr völlig. Nach etwa einer Stunde geht es weiter. Es gibt eine Baustelle, welche nur einseitig befahrbar ist. Erst lief der Gegenverkehr, dann kommen wir dran. Wir wollten heute bis Jerico, schaffen das aber nicht mehr, bevor es dunkel wird. Also suchen wir uns in La Pintada einen Stellplatz für die Nacht. Wir landen in einen Restaurant mir Pool. Die Bedienung ist freundlich und lässt uns gerne dort stehen. Die Küche ist schon geschlossen. Also kaufen wir wenigstens ein Bier. Morgen können wir ja frühstücken gehen. Czytaj więcej

  • Medellín - Comuna 13

    25 listopada, Kolumbia ⋅ 🌧 24 °C

    Wir haben schön ruhig in unserem Buschen hoch oben am Waldrand geschlafen. Wir frühstücken und bemühen uns, einen Uber zu rufen. Das gelingt uns leider nicht. Thomas installiert eine andere App (inDrive), die Markus uns eigentlich für Peru besonders empfohlen hatte, und siehe da, dort gibt es einen Fahrer, welcher uns in 10 Minuten abholt. Wir schnappen uns unsere Sachen und los geht es. In einer knappen Stunde hat uns der Fahrer bis zur Station San Javier gebracht, wo unsere Free Walking Tour um 13 Uhr beginnen soll. Da haben wir noch viel Zeit. Wir gehen gemütlich in einem Kaffee frühstücken und gönnen uns einen Panchocha. Das ist ein großes süßes Brot, welches mit drei Sorten Käse gefüllt ist. Eine Spezialität aus den Bergen rund um Medellin. Uns schmeckt es ausgezeichnet. Es ist jedoch sehr mächtig. Danach laufen wir zur Station San Javier zurück und fahren mit der Seilbahn auf einen nahegelegenen Hügel. Von Aurora aus hat man eine super Sicht über den gesamten Talkessel und auf die Comuna 13. Wir laufen noch etwas herum, aber der Stadtteil selber hat nichts zu bieten. Nur Hochhäuser mit Wohnungen und kleine Parkanlagen darum herum. Sehr gepflegt, könnte so auch in Spanien stehen. Wir sprechen mit den Eltern und fahren wieder mit der Seilbahn runter. Diese Seilbahnen sind schon ein wirklich bequemes Verkehrsmittel, um die steilen Ortsteile am Berghang mit der Innenstadt im Talkessel zu verbinden. Wir suchen etwas, bis wir eine Flasche Wasser bekommen. Hier gibt es jede Sorte Alkohol oder Softdrink, aber kein einfaches Wasser. Im dritten Geschäft werden wir endlich fündig. Kein Wunder, dass das Übergewicht unter den Kolumbianern so weit verbreitet ist. Wenn die nur Softdrinks trinken. Dann wird es Zeit, und wir gehen zum Treffpunkt der Free Walking Tour. Unser Guide heisst Christian und die Gruppe ist bunt gemischt. Ein älteres holländisches Ehepaar, zwei junge Mädchen aus Belgien, zwei mittelalte Frauen aus Deutschland und ein Amerikaner. Zunächst fahren wir mit einem lokalen Bus bis zum Haus von Christian in der Comuna 13. Hier ist er geboren und hier lebt er noch heute. Mittlerweile hat er selbst ein Kind und er liebt den Stadtteil und seine Bewohner. Er ist sehr stolz, was sie geschafft haben und dass sie die Drogenbanden überlebt und vertrieben haben. In seiner Kindheit in den 80er Jahren haben sich die Drogenbanden erbitterte Straßenkriege geliefert. Die Bevölkerung war ihres Lebens nicht mehr sicher im Stadtteil. Keine Polizei hat sich dahin gewagt, daher hat der kolumbianische Staat das Militär in den Stadtteil geschickt. Er selber hat in seiner Familie und seinem Freundeskreis unzählige Tote, welche Opfer dieser Auseinadersetzungen wurden. Aber seine Eltern wollten nicht fort, da sie sich ein schönes Haus aufgebaut hatten. Auch er wollte nicht fort. Nach und nach hat die Sozialarbeit in den Vierteln gegriffen. Die Drogenbanden konnten keine Jugendlichen mehr rekrutieren. Die jungen Leute hatten Möglichkeiten in der Straßenkuunst, in Graffiti und Rapp und sie hatten freien Zugang zu Bildung. Er selber ist Englischlehrer und arbeitet viel mit jungen Menschen. Das entscheidende sagt er, sei die Perspektive welche sich für die jungen Leute verändert habe. Es ist deutlich attraktiver ein angesehener Street Art Künstler zu sein, als in einer Drogenbande zu arbeiten. Das Viertel hat es geschafft, vom Drogenhotspot zum Touristenmagnet zu werden. Die Menschen aus aller Welt kommen in das Viertel und bewundern die Graffits auf den Häusern und die Rapper auf den Straßen. Es hat sich zu einem quirligen und lebendigen Stadtviertel entwickelt. Aus meiner Sicht immer noch nicht schön, aber quirlig, interessant und sehenswert. Am Ende der Tour bedanken wir uns und wandern noch alleine durch Viertel. Zum Sonnenuntergang setzen wir uns in eine Bar mit super Sicht über das Viertel und die gesamte Stadt. Dazu trinken wir ein Bierchen. Neben uns raucht ein junger Mann sein Marihuana und am anderen Tisch koksen drei junge Männer ganz offen. Einen so öffentlichen Drogenkonsum in einer Bar am hellichten Tag ist mir bisher auch nicht untergekommen. Aber das ist scheinbar auch die Realität von Comuna 13. Die Drogen beherrschen immer noch das Geschehen, entgegen dessen was uns Christian in der Tour erzählen wollte. Wir gehen noch zu Abend essen und rufen uns einen Uber, welcher uns quer durch die Stadt wieder zu unserem Campingplatz fährt. Wir sind voller neuer und interessanter Eindrücke. Aber Medellin reicht zumindest mir fürs Erste. Czytaj więcej

  • Medellín - das Zentrum

    24 listopada, Kolumbia ⋅ 🌧 24 °C

    Wir haben klasse geschlafen in dem kühlen Klima. Nach den Frühstück packen wir zusammen. Wir wollen zwei Nächte im Hotell in Medellin verbringen, um nicht jeden Abend und Morgen bis nach Santa Elena rausfahren zu müssen. Es ist nicht viel, dann gehen wir los. An der Hauptstraße soll ein Bus bis zur Seilbahn fahren. Wir laufen noch etwas die Straße entlang und fragen an einer Bar. Die Frau meint, der Bus müsse bald kommen. Also warten wir. Als sich nach 20 Minuten nichts tut, versuchen wir einen Uber zu buchen. Es dauert etwas, bis wir eine Zusage bekommen. Gerade in dem Moment fährt der Bus vorbei. Wir winken heftig und die Dame aus der Bar stürzt raus. Aber der Bus braust einfach vorbei. Aber der Uber kommt zum Glück fünf Minuten später und bringt uns zur Seilbahn. Es ist ziemlich unbelebt. Wir kaufen das Ticket, welches den Faktor 10 mehr kostet wie für die Einheimischen. Das nennen wir mal Ausländerzuschlag. Na gut, wir lassen uns die Laune nicht verderben und genießen die Fahrt runter nach Medellin. Erst geht es über wild wuchernden Regenwald, dann in eine Nebelwand rein, wir sehen gar nichts. Dann reißt der Nebel wieder auf und wir haben eine tolle Sicht über das Stadtgewirr von Medellin. Wir fahren über die Slums, steigen um und direkt hinein in die Stadt. Von dort nehmen wir eine U Bahn und sind nach 6 Stationen mitten in der Innenstadt. Wir stehen vor dem Palacio Nacional und müssen uns erst mal orientieren. Zunächst einmal suchen wir einen Claro Shop. Dort lassen wir mein Handy registrieren. Wenn in Kolumbien ein Handy mit kolumbianischer SIM-Karte nicht beim Anbieter registriert ist, wird es nach vier Wochen einfach gesperrt. Das stört die meisten Touristen nicht, da sie nicht länger in Kolumbien sind. Uns aber schon, wir würden gerne noch weiter das Handy in Kolumbien nutzen können. Im Claro Shop in der Innenstadt geht das wirklich einfach. Die Leute sind freundlich und wissen, was sie zu machen haben. Damit haben wir die Handysperrung hoffentlich abgewendet. Weiter geht es zu einem Cafe. Hier gibt es hervorragende Empanadas und wir können mit den Eltern telefonieren. Wir schlendern durch den Bolivarpark zu Hauptkathedrale und müssen feststellen, dass diese leider geschlossen ist. Macht nichts wir planen ja, nochmal hier her zu kommen. Dann gehen wir auf den Platz vor dem Nationalpalast und bewundern die großen Bronzestatuen von Bolero. Nicht schön, aber markant. Der Nationalpalast selber ist für die Öffentlichkeit geöffnet. Wir schlendern durch diverse Ausstellungen. Am besten hat uns am Ende die Sicht vom Dach gefallen und eine digitale Installation, welche einen 360 Grad Blick über eine Berglandschaft zeigte und sich mit einem Wetterverlauf veränderte. Dann geht es durch die quirlige Fußgängerzone an der ältesten Kirche Medellins, San Francisco, vorbei zur kolonialen Kathedrale La Candelaria. Diese ist tatsächlich geöffnet. Weiter geht es zur National Palace Mall. Es ist ein riesiges Gebäude und sehr eindrucksvoll. In den ersten drei Etagen sind Geschäfte. Die oberen drei Etagen sind von Künstlern mit Ausstellungen belegt. Das Ganze wird von einer freitragenden Glaskuppel überspannt. Wir gönnen uns eine Kaffee im Erdgeschoss im Hof und gehen dann zu den Galerien. Wir schlendern durch die Ausstellungen. Einiges gefällt uns, anderes ist schon ziemlich verrückt. Ganz oben gibt es Lokale innerhalb der Ausstellungen, offene Balkone mit toller Sicht über die Stadt und auch einige Life Künstler mit schrillen Installationen. Das ganze ist wirklich mal was anderes. Von dort laufen wir zum Salon Malaga. Eine Institution in Medellin. Eine alte Bar mit Bildern von berühmten Besuchern, alten Musikboxen und Möbeln aus den 70ern. Es wird Tango Musik gepielt von der Schallplatte, schön knisternd. Dazu gibt es ältere Herrschaften, welche ihr Tanzbein schwingen. Alles ab 80 aufwärts. Wir senken direkt den Altersschnitt des Publikums. Wir bestellen ein Bierchen und genießen die Atmospäre und die Musik. Es wird bereits dunkel, als wir einen Uber bekommen, welcher uns zum Hotel bringt. Die Stadt ist total vestopft. Wir brauchen mehr als eine halbe Stunde für noch nicht mal fünf Kilometer. Am Hotel angekommen, erwartet uns die nächste unangenehme Überraschung. Ohne Originalpass lassen sie uns nicht einchecken. Das ist Hotelpolitik und davon kann die Dame nicht abweichen. Hinter uns checken Kolumbianer ein. Ihre Pässe werden nur kopiert. Wir haben auch Kopien und sie könnten einfach Kopien davon machen. Das geht aber nicht. Zwei Mädchen, welche auch Gäste sind meinen, wir sollen uns ein Airbnb suchen. Diese prüfen die Pässe nicht. Hotels würden das alle in Medellin so machen. Da haben wir die Nase voll. Wir bestellen einen Uber, welcher in noch nichtmal fünf Minuten da ist, und lassen uns raus auf den Campingplatz fahren. Das dauert etwa eine Stunde, aber wenn wir noch woanders hin in Medellin gefahren wären, hätte das auch gedauert. Also fahren wir morgen mit dem Uber wieder in die Stadt. Der Trasfer selber ist relativ preiswert. Mit der Seilbahn heute morgen haben wir mehr bezahlt. Czytaj więcej

  • Fahrt nach Medellín

    23 listopada, Kolumbia ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute morgen verabschieden wir uns von Daniel, welcher uns noch sein Appartment in Medellin anbietet, welches allerdings etwas weit draußen ist. Fast schon am Flughafen. Mit Markus und Gerlinde, den bayrischen Nachbarn, tauschen wir uns noch Whatsapp Nummern aus. Wir fahren nach Guatapé und sind dann doch etwas zu spät für den 10 Uhr Gottesdienst. Dafür ist dieser sehr schön und wir verstehen es so einigermaßen. Danach gehen wir noch zum Bäcker und gönnen uns ein Stückchen und zum Metzger und gönnen uns ein extra dickes Sonntagssteak. Markus hatte uns auf die Idee gebracht. Er meinte, die Metzger seien hier gut und preiswert. Die Fahrt nach Santa Elena bei Medellin ist unspektakulär. Es ist Sonntag Nachmittag und die Straßen sind fast alle frei. In Santa Elena angekommen, ist es sehr kühl und es fängt an zu regnen. Wir sind auch 2500 Meter hoch. Wir machen es uns in unserem Buschen gemütlich und genießen das Steak und die ersten kolumbianischen Bratkartoffeln. Czytaj więcej

  • Guatapé und der Peñol

    21 listopada, Kolumbia ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir lassen uns heute von Daniel, dem netten Besitzer zum Peñol fahren. Dort gehen wir die Treppe hoch. Es sind mehr als 700 Stufen. Aber von oben hat man eine super Sicht auf den zergliederten See. Der See ist künstlich aufgestaut, um Strom zu erzeugen. Dadurch sind viele kleine Seitenarme in die verschiedenen Täler entstanden. Von hier oben ähnelt es der Seenlandschaft in Finnland. Wir genießen die Aussicht und steigen wieder ab. Am Fuße des Peñol ist eine laute kolumbianische Disney Welt aufgebaut. Ein Souvenierladen neben dem anderen und teure Restaurants. Wir gehen nach unten und nehmen einen Bus in die Stadt. Dort besichtigen wir die schöne Kirche. Von außen ist sie rot und weiß gehalten und von innen ist sie mit Holz verkleidet und mit Gold bemalt. Sehr schön und ganz anders als alle bisher besichtigten Kirchen. Wir essen einen krapfenartigen Ballen. Thomas mit Käse gefüllt und ich ohne. Es schmeckt so wie unsere Quarkbällchen daheim, nur erstaunlicherweise ohne Zucker. Dann kaufen wir in einer venezolanischen Bäckerei wunderbar frisches Baguette für das morgige Frühstück. Wir schlendern noch etwas die Uferpromenade entlang und geben Daniel Bescheid, daß er uns abholt. Wieder am Buschen zurück, legen wir das Baguette und die Eier ab und gehen etwa 500 Meter bis zu einem guten kolumbianischen Restaurant mit Blick auf den Peñol. So endet dieser schöne Tag mit einem guten Essen. Czytaj więcej

  • Weiter nach El Peñol de Guatapé

    20 listopada, Kolumbia ⋅ 🌧 20 °C

    Wir haben wunderbar ruhig geschlafen nach dieser nervenaufreibenden Fahrt gestern über die Routa 60. So machen wir uns nach dem Frühstück auf. In der Nacht hat es heftig geregnet und gewittert. Was ein Glück, daß wir jetzt nicht die Straße von gestern fahren müssen. Nach dem Regen wäre das bestimmt nicht gegangen. So fahren wir schön die geteerten Straßen, umrunden die vielen Schlaglöcher und werden bestimmt keine ungeteerte Strasse mehr fahren. Wir stoppen an einem Supermarkt, um uns mit den Basics einzudecken. Dann fahren wir gemütlich weiter. Am Rande eines wunderschönen Tals gehen wir in einem Restaurant mit Panoramaterrasse essen. Wir genießen die Aussicht und das gute Essen. Weiter geht es Richtung des Peñol de Guatapé. Wir haben einen Stellplatz mit Blick auf den Peñol ausgesucht. Wir fahren von der Teerstraße auf die Schotterstrasse. Ein kleines Stück bis zum Stellplatz. Aber niergends sehen wir ein Schild für den Camingplatz. Nur ein Riesenkalb von Hund steht neben unseren Auto. Im Google ist der Platz noch ein bisschen weiter eingezeichnet. Also fahren wir noch ein paar Meter. Aber da ist kein Haus, sondern hoch über uns das Haus wo vorne der Riesenhund in der Einfahrt stand. Leider können wir nicht umdrehen. Es geht steil bergab. Das erste Haus, an dem man drehen könnte, hat einen Bogen über der Einfahrt, der zu niedrig für uns ist. Am nächsten Haus geht es etwas bergauf und die Einfahrt ist grasig. Thomas versucht es dennoch und fährt sich prompt fest. Hier muss uns einer rausziehen und drehen geht dann auch nicht. Ich gehe ganz steil nach unten. Da gibt es zwei gegenüberliegende Einfahrten. Dort könnte man drehen. Aber es ist super steil nach oben und loser Schotter mit tiefen Spurrillen. Na super. Also müssen wir jemanden finden, der uns rauszieht. In der App steht eine Telefonnummer. Also versuchen wir diese per Whatsapp zu erreichen. Der Besitzer geht ran und kommt uns in der Einfahrt entgegen. Es war tatsächlich da wo der große Hund war. Er ist freundlich und hilfsbereit. Mit seinem kleinen Suzuki Jeep zieht er uns problemlos rückwärts raus. Jetzt sind wir frei. Thomas fährt runter und wendet. Nun fährt er die steilen Passsagen mit viel Schwung und stetigem Gas nach oben. Alles hat geklappt und wir stehen auf einem wunderschönen Campingplatz mit Blick auf den Peñol. Herrlich. Wir legen die Füße hoch und genießen den Abend. Czytaj więcej

  • Ruta 60 - tolles Panorama, üble Piste

    19 listopada, Kolumbia ⋅ 🌧 22 °C

    Nach einer Nacht mit Musikbeschallung aus der Nachbarschaft fahren wir heute also weiter. Die Straße wird immer besser. Gestern gab es noch kleine ungeteerte stellen. Heute läuft es auf einer frisch asphaltierten Straße bis nach Otanche. Der Ort liegt auf dem höchsten Punkt der Strecke. Von hierausgeht es wieder runter. Doch ein paar Kilometer hinter dem Ort endet die geteerte Strecke und die Straße geht in Form eines besseren Wanderweges weiter. Kleine Bäche überspülen den Weg. Wir halten uns tapfer. Dann geht es bergauf. Zum Glück ist dort eine Betonstrecke, daß wir die Steigung schaffen. Hinter dem Beton geht es auf glitschigen und matschigen Weg steil nach oben. Irgendwann schaft es da Buschen nicht mehr und die Räder drehen durch. Ob wir das überhaupt schaffen. Thomas lässt sich zurückrollen bis zu dem betonierten Stück, da er es sonst nicht ohne Anlauf schaffft. Wir steigen aus und laufen die Strecke entlang. Das ist steil und ausgefahren. Das schaffen wir nie. Wir haben doch keinen 4x4. Wieder zurück am Buschen, schaut Thomas auf dem Handy auf ein der Wander-Apps, um die Höhenlinien der Karte zu sehen und so die Steigung abzuschätzen. Da fällt ihm auf, daß wir gar nicht mehr auf der Straße 60 sind. Wir sind die Betonstrecke falsch abgefahren und sitzen nun auf einer winzigen Straße, welche nach ein paar hundert Metern an einem Gebäude endet. Da dürfen wir gar nicht weiter. Also müssen wir zurück. Aber wie soll man mit einen 6,50 Meter langem Auto auf einer verschlammten Straße wenden, welche vielleicht drei Meter breit ist. Also gehen wir verzweifelt den Weg zu Fuß zurück. Nach etwa 200 Metern machen wir eine Stelle ausfindig, an der Thomas drehen könnte. Also setzt er sich ins Buschen und fährt im Rückwertsgang die 200 Meter schlechten Pfad zurück. Das Drehen klappt dann zum Glück problemlos ohne stecken zu bleiben. Wir fahren zurüch zu der Stelle, wo wir vom Hauptweg abgekommen sind. Da geht der Hauptweg in einer Kurve durch einen reißenden Bergbach. Daher hatten wir das nicht als Hauptweg erkannt. Wir sehen aber jetzt ein kleines Holzschild, welches in die Richtung zeigt. Das hatten wir vorhin nicht gesehen. Also prüft Thomas zunächst zu Fuß, wo er am besten durch den Bach fährt. Es ist gar nicht so tief und wir sind wieder auf der Hauptstraße, welche den Wanderweg-Charakter weiter beibehält. Es geht durch Abschnitte mit tiefen Schlamm, welche nur mit Vollgas zu bewältigen sind, an scharfen Felsabbrüchen vorbei, an kleinen ärmlichsten Hütten vorbei. Für 80 Kilometer Strecke brauchen wir dann fünf Stunden. Es wird Abend und wir sind froh, das zusammen mit dem Buschen überstanden zu haben. Thomas ist gefahren wie ein erfahrener Offroad-Fahrer in einem nicht geländegängigen Buschen. Das war sehr anstrengend und wir versprechen uns, das nicht wieder zu fahren. Heute Nacht übernachten wir wieder an einem Balneario und bekommen diesmal auch noch lecker gekocht. Czytaj więcej

  • Moasterio de La Candelaria und Raquira

    18 listopada, Kolumbia ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute haben wir Zeit und frühstücken gemütlich und genießen die schöne Aussicht unseres Stellplatzes. Dann fahren wir weiter. Wir wollen zuerst zum Kloster Candelaria und dann in das kleine Töpferstädtchen Raquira. Es stellt sich jedoch heraus, daß die Straße zum Kloster wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Es gibt noch kleine Sträßchen darum herum, welche wir uns allerdings nicht mit dem Buschen zu fahren trauen. Also lassen wir es auf einem bewachten Parkplatz in Raquira stehen und nehmen ein Taxi. Dieses bringt uns souverän über die ungepflasterten und ausgewaschenen Sträßchen und Waldwege zum Kloster. Das Kloster ist das erste Augustinerkloster auf dem Boden Südamerikas. Es liegt wunderschön in einem kleinen Tal eingebettet. Die Gebäude sind sehr gepflegt. Wir machen eine Führung mit einer jungen Frau mit und können die Kirche und einige Ausstellungsräume besuchen. Das Kloster wird noch von 15 Möchen und 5 Novizen betrieben. Es hat eine wunderschöne und friedliche Atmosphäre. Schade, daß wir nicht länger bleiben können. Unser Taxi wartet eine Stunde auf uns und bringt uns wieder zurück nach Raquira. Wir essen eine Kleinigkeit in einer duftenden Bäckerei und schlendern durch den kleinen Ort mit den wunderschön bunt angemalten Gebäuden. Ich lasse mich sogar dazu hinreißen, eine kleine Vase zu kaufen. Dann fahren wir weiter. Zunächst auf die 45 und dann müssen wir entscheiden, ob wir die direkte Linie über die Routa 60 fahren oder ein Dreieck über Bogota Richtung Medellin. Wir fragen an der Abbiegung der 60 an einer Tankstelle nach. Die Tankwartin meinte das sei kein Problem mit unseren Bus und lässt sich das auch nochmal von einen Fernfahrer bestätigen. Sie sei teilweise nicht geteert aber gut zu befahren ist die Auskunft. Also fahren wir los. Zunächst in den Nebel hinein. Dann klart es auf und wir haben ein tolles Bergpanorama. Es wird schon spät und wir sind über die kurvige Strasse nur langsam vorangekommen. Wir halten an einem Ballneario (Schwimmbad) an und fragen nach ob wir über Nacht stehen bleiben können. Die Angestellten können das wieder nicht entscheiden und rufen die Chefin an. Die will kommen und es entscheiden. Derweil bekommen wir einen stark gesüßten Kaffee angeboten und warten. Hoffentlich sagt sie ja, denn jetzt wird es bereits dunkel. Die Chefin kommt und hat nichts dagegen. Wir bekommen sogar eine Dusche in einem Zimmer zur Benutzung bereitgestellt. Da es dort auch ein Restaurant gibt, fragen wir, ob wir noch etwas zu essen bekommen können. Klar einen Burger git es immer. Nachdem wir den bestellt haben merken wir, daß sie das gar nicht selber machen sondern irgendwo im Dorf als Takeaway bestellt haben. Na klasse. Ich mache uns noch einen Tomatensalat dazu und dann gehen wir früh schlafen. Czytaj więcej

  • Villa de Leyva

    17 listopada, Kolumbia ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir haben heute eine Free Walking Tour gebucht, welche um 9 Uhr vor der Kirche losgehen soll. Also frühstücken wir zügig und laufen los. Wir sind nach etwa 15 Minuten mitten auf dem riesigen Hauptplatz von dem kleinen Örtchen. Er ist in seinen Abmassen 120 auf 120 Meter. Völlig unbebaut und mit Kopfsteinpflastern belegt. Sehr eindrucksvoll. Wofür braucht man einen so riesigen Platz in einer so kleinen Stadt, das ist die Frage. Wir treffen die Junge Frau, welche ein paar Minuten zu spät kommt. Es gibt nur noch eine andere Teilnehmerin, eine junge Französin. Die Führerin fragt ob wir die Führung lieber auf Spanisch oder Englisch machen wollen. Für mich ist Englisch definitiv besser verständlich und so machen wir es auch zum Glück. Sie erzählt viel über die Stadt. Der Ort ist von Spaniern gegründet worden, welche ein Erholungsgebiet für Militärangestellte bauen wollten. Daher auch der riesige Platz, damit dort Paraden abgehalten werden konnten. Wir schlendern fast drei Stunden durch den Ort und bekommen viele interessante Informationen. Danach wandern wir noch etwas ausserhalb des Ortes in die Richtung einer Jesusstatue, welche den Ort überschaut. Es ist sehr steil und glitschig. Daher machen wir den Weg nicht bis ganz nach oben, sondern nur bis dahin, wo wir eine schöne Aussicht über den Ort und die Umgebung haben. Das hat sich sehr gelohnt. Dann gehen wir noch lecker Abendessen und nehmen uns einen Uber zu unserem Stellplatz, da es schon dunkel ist. Czytaj więcej

  • Guadalupe und Fahrt nach Villa de Leyva

    16 listopada, Kolumbia ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir werden wieder früh geweckt. Heute geht Thomas im Ort frisches Brot holen, welches sich dann doch als ziemlich knatschig erweist. Dazu erstehen wir noch frischen Käse von unserem Padron, welcher eher ein Frischkäse ist, aber sehr lecker. Wir frühstücken gemütlich und laufen dann ins Örtchen. Heute gibt es einen Wettbewerb auf dem Hauptplatz. Dort bieten junge Leute die verschiedenen selbstgemachten Köstlichkeiten aus einzelnen südamerikanischen Ländern an. Wir gönnen uns noch einen kolumbianischen Kaffee und einen mexikanischen Käsekuche. Sehr lecker. Wir schlendern durch den Ort und kommen an einer Kaffee Cooperative vorbei. Hier liefern die Bauern säckeweise Kaffee ab. Wir erwerben eine kleine Packung. Mal sehen wie er schmeckt. Der Gottesdienst ist dann gut besucht und der Pfarrer predigt halbwegs verständlich. Danach verabschieden wir uns von unserem netten kolumbianischen Gastgeber, welcher uns noch aus seiner Einfahrt lotst. Wir hatten schon bedenken, da es Nachts wieder viel geregnet hat und die Wiese sehr matschig war, aber es hat gut geklappt. Wir fahren wieder zurück auf die Routa 45. So gegegen drei machen wir Mittagspause in einem Restaurant, welches einem Deutschen gehört. Er ist nicht da, aber seine Frau spricht etwas Deutsch und wir bekommen ein gutes Mittagessen serviert. Thomas Forelle und ich geräuchertes Rindfleisch. Sehr lecker. So gestärkt fahren wir weiter. Unser Wirt hat uns von der eigentlich geplanten Straße nach Villa de Leyva abgeraten. Wir sollen lieber etwas weiter die 45 entlang fahren und dann ab. Wir fragen an einer Tankstelle. Der Tankwart meint die geplante Straßße sei problemlos zu befahren. Erst meint Thomas, daß er den Gastgeber von heute morgen mehr vertraut. Dann sehen wir allerdings, daß seine vorgeschlagene Straße viel kleiner ist als die geplante und unser Gastgeber hatte ja auch gemeint, wir sollen uns vor Ort erkundigen. Also nehmen wir doch die vom Tankwart empfohlenen Straße. Sie entpuppt sich als völlig unproblematisch. Kurz vor dem Dunkelwerden kommen wir in Villa de Leyva an. Wir steuern den Stellplatz an den, wir uns ausgesucht haben. Er ist jedoch verlassen und nur ein paar wild bellende Hunde. Da kommt ein junger Mann angelaufen und meint wir könnten hinten bei ihm auf seiner Pferdekoppel stehen. Wir folgen ihm und die Wiese und die Aussicht sind wunderschön. Die Pferde werden zusammengetrieben und für die Nacht auf eine andere Koppel gebracht. Die jungen Leute bieten Reitausflüge in die Umgebung an. Nett, aber nichts für uns, da wir keine Reiter sind. Czytaj więcej