• Abfahrt

    August 30 in Switzerland ⋅ ☁️ 11 °C

    Am 07.08.2025 wurde die Beziehung zwischen mir und Cheyenne abrupt beendet. Für mich ein Schock. Klar war mir bewusst das unsere Beziehung am Abgrund steht und so nicht weitergeführt werden kann. Was ich auch mehrmals erwähnt habe. Jedoch erhoffte ich mir gegenseitige Wertschätzung, Liebe und die Suche nach Lösungen, wie wir das gemeinsam überwältigen und eine harmonische Beziehung hinbekommen. Mit gepackter Tasche ging sie, wortlos... Für mich brach eine Welt zusammen. Klar lief zwischen uns nicht alles so wie ich es mir erträumt habe. Jedoch war meine Liebe zu ihr echt und aufrichtig. Nach langem betteln und unzähligen Liebesgeständnissen, die keinen Erfolg versprachen, verfiel ich in eine Überlastungsdepression. Mein Job konnte ich (glaube ich) noch einigermassen zufriedenstellend erledigen. Leider sieht es im privaten Leben nicht so aus. Zu viele Exzesse und Zusammenbrüche. Zu viel Alkohol, einige Nutten und Konsum von jeglichen Substanzen die mein Gehirn und meine Gefühle betäubten.



    Drei Wochen Ferien waren zusammen geplant. Es sollte zu zweit mit dem Camper nach Albanien gehen. Nun soll meine geliebte Reisebegleitung weg sein? Dies sollte ich nun genauer erläutern... Camping war die Leidenschaft von Cheyenne und mir. Ständig auf der Suche nach schönen Plätzen in der Natur abseits jeder Zivilisation. Nur hatten wir, bevor wir uns kennen lernten, nie denn Partner, der dies mit uns teilte. Als wir zusammenkahmen änderte sich dies aber. Wir kauften uns einen alten Camper (der in unserem Budget lag) und revidierten ihn. Alle staunten wie viele Kilometer wir auf unseren Reisen machten und was wir alles selbst flicken konnten. Wir waren ein absolut eigespieltes Team. Als wir 7 Wochen Ferien hatten und ans Nordkap fuhren, war dies für mich ein prägendes Erlebnis. Die Reisen mit Cheyenne zählen zu meinen schönsten Erinnerungen in meinem Leben. Wir verstanden uns auf Reisen immer super und alles funktionierte kompromisslos. Leider war das im Alltag nicht so. Zurück zum Thema...



    Drei Wochen Ferien ohne Cheyenne??? Zuerst unvorstellbar für mich. Schliesslich haben wir uns auf unseren ''Roadtrips'' immer bestens ergänzt. Jedoch ist mir bewusst (wurde mir auch genug gesagt) dass es zwischen uns kein Zurück mehr gibt.



    Nun will ich diese Gelegenheit nutzen und allein mit dem Camper nach Albanien fahren. Ich will mich und mein Leben reflektieren. Ich will die gescheiterte Beziehung mit Cheyenne reflektieren. Ich werde über Cheyenne hinwegkommen. Ich muss zu mir selbst finden. Ich möchte meine Psyche stärken. Mit drei gekauften Büchern über Psychologie im Gepäck mache ich mich auf den Weg nach Albanien, um an mir und meiner Psyche zu arbeiten. Allein. Ja ich habe Respekt davor, wie es mir ergehen wird. 2.5 Wochen auf mich allein gestellt zu sein. Keine Gespräche mit Cheyenne, keine Gesellschaftsspiele mit ihr vor oder im Camper. Keine Mahlzeiten von ihr, keine Intuition von ihr ob dieser Patz nun sicher ist oder nicht. Kein aufwecken, wenn ich während dem fahren einnicken sollte. Jedoch habe ich enorme Lust auf Genesung. Das Bedürfnis mich von ihr zu befreien. Ich habe Lust auf Abenteuer. Lust auf Camping. Lust auf Bekanntschaften und Lust auf unvorhergesehenes.



    Dies schreibe ich, weil ich merke das mir schreiben hilft meine Depression zu überwinden. Zudem habe ich auf unseren Reisen immer der ein oder andere Text verfasst. Irgendwie macht mir das Spass und ich weiss mir hilft das gewisse Dinge zu verarbeiten. Sollte irgendjemand der das liest ein Problem damit haben soll er doch bitte so gut sein und sich die Kommentare sparen und meine Texte ignorieren.



    Was ich noch Anfügen möchte ist das ich Cheyenne in keiner Art und Weise beleidigen oder schlecht über sie reden will. Letztendlich tragen wir beide die Verantwortung für unsere gescheiterte Beziehung. Es geht mir nicht darum einen Schuldigen zu finden. Wie gesagt ich schreibe diese Texte, um zu verarbeiten und um mich selbst zu finden.



    Voller Wehmut, Abenteuerlust und gebrochenem Herzen fahre ich nun los.

    Ihr werdet von mir lesen.



    Cheerio Päscu
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