• Pascal Frei

Die Suche nach mir selbst.

Nach der Trennung mit Cheyenne halte ich an ''unserem'' Plan fest und reise mit dem Camper nach Albanien. Jedoch alleine. Ich erhoffe mir auf dieser Reise psychische Genesung, viele Abenteuer und meine Lebensfreude wieder zu finden. Læs mere
  • Start på rejsen
    30. august 2025

    Abfahrt

    30. august, Schweiz ⋅ ☁️ 11 °C

    Am 07.08.2025 wurde die Beziehung zwischen mir und Cheyenne abrupt beendet. Für mich ein Schock. Klar war mir bewusst das unsere Beziehung am Abgrund steht und so nicht weitergeführt werden kann. Was ich auch mehrmals erwähnt habe. Jedoch erhoffte ich mir gegenseitige Wertschätzung, Liebe und die Suche nach Lösungen, wie wir das gemeinsam überwältigen und eine harmonische Beziehung hinbekommen. Mit gepackter Tasche ging sie, wortlos... Für mich brach eine Welt zusammen. Klar lief zwischen uns nicht alles so wie ich es mir erträumt habe. Jedoch war meine Liebe zu ihr echt und aufrichtig. Nach langem betteln und unzähligen Liebesgeständnissen, die keinen Erfolg versprachen, verfiel ich in eine Überlastungsdepression. Mein Job konnte ich (glaube ich) noch einigermassen zufriedenstellend erledigen. Leider sieht es im privaten Leben nicht so aus. Zu viele Exzesse und Zusammenbrüche. Zu viel Alkohol, einige Nutten und Konsum von jeglichen Substanzen die mein Gehirn und meine Gefühle betäubten.



    Drei Wochen Ferien waren zusammen geplant. Es sollte zu zweit mit dem Camper nach Albanien gehen. Nun soll meine geliebte Reisebegleitung weg sein? Dies sollte ich nun genauer erläutern... Camping war die Leidenschaft von Cheyenne und mir. Ständig auf der Suche nach schönen Plätzen in der Natur abseits jeder Zivilisation. Nur hatten wir, bevor wir uns kennen lernten, nie denn Partner, der dies mit uns teilte. Als wir zusammenkahmen änderte sich dies aber. Wir kauften uns einen alten Camper (der in unserem Budget lag) und revidierten ihn. Alle staunten wie viele Kilometer wir auf unseren Reisen machten und was wir alles selbst flicken konnten. Wir waren ein absolut eigespieltes Team. Als wir 7 Wochen Ferien hatten und ans Nordkap fuhren, war dies für mich ein prägendes Erlebnis. Die Reisen mit Cheyenne zählen zu meinen schönsten Erinnerungen in meinem Leben. Wir verstanden uns auf Reisen immer super und alles funktionierte kompromisslos. Leider war das im Alltag nicht so. Zurück zum Thema...



    Drei Wochen Ferien ohne Cheyenne??? Zuerst unvorstellbar für mich. Schliesslich haben wir uns auf unseren ''Roadtrips'' immer bestens ergänzt. Jedoch ist mir bewusst (wurde mir auch genug gesagt) dass es zwischen uns kein Zurück mehr gibt.



    Nun will ich diese Gelegenheit nutzen und allein mit dem Camper nach Albanien fahren. Ich will mich und mein Leben reflektieren. Ich will die gescheiterte Beziehung mit Cheyenne reflektieren. Ich werde über Cheyenne hinwegkommen. Ich muss zu mir selbst finden. Ich möchte meine Psyche stärken. Mit drei gekauften Büchern über Psychologie im Gepäck mache ich mich auf den Weg nach Albanien, um an mir und meiner Psyche zu arbeiten. Allein. Ja ich habe Respekt davor, wie es mir ergehen wird. 2.5 Wochen auf mich allein gestellt zu sein. Keine Gespräche mit Cheyenne, keine Gesellschaftsspiele mit ihr vor oder im Camper. Keine Mahlzeiten von ihr, keine Intuition von ihr ob dieser Patz nun sicher ist oder nicht. Kein aufwecken, wenn ich während dem fahren einnicken sollte. Jedoch habe ich enorme Lust auf Genesung. Das Bedürfnis mich von ihr zu befreien. Ich habe Lust auf Abenteuer. Lust auf Camping. Lust auf Bekanntschaften und Lust auf unvorhergesehenes.



    Dies schreibe ich, weil ich merke das mir schreiben hilft meine Depression zu überwinden. Zudem habe ich auf unseren Reisen immer der ein oder andere Text verfasst. Irgendwie macht mir das Spass und ich weiss mir hilft das gewisse Dinge zu verarbeiten. Sollte irgendjemand der das liest ein Problem damit haben soll er doch bitte so gut sein und sich die Kommentare sparen und meine Texte ignorieren.



    Was ich noch Anfügen möchte ist das ich Cheyenne in keiner Art und Weise beleidigen oder schlecht über sie reden will. Letztendlich tragen wir beide die Verantwortung für unsere gescheiterte Beziehung. Es geht mir nicht darum einen Schuldigen zu finden. Wie gesagt ich schreibe diese Texte, um zu verarbeiten und um mich selbst zu finden.



    Voller Wehmut, Abenteuerlust und gebrochenem Herzen fahre ich nun los.

    Ihr werdet von mir lesen.



    Cheerio Päscu
    Læs mere

  • Etappenziel 1 erreicht.

    30. august, Slovenien ⋅ ☁️ 18 °C

    Ich bin an meinem Ziel in Slowenien angekommen. Die fahrt lief ganz gut. Kurz vor Bellinzona musste ich anhalten um ein paar Stunden zu schlafen. Ich war zu müde um weiter zu fahren. Doch danach konnte ich die fahrt mit Ausnahme eines Tankstopps durchziehen.

    Nun sitze ich da vor dem Camper und irgendwie fühlt sich das alles ohne Cheyenne surreal und falsch an. Aber es ist wie es nun mal ist.

    Ich geniesse die Ruhe hier, trinke ein Bier und reflektiere die Beziehung die wir gehabt haben. Nach und nach kommen Erkenntnisse und Feststellungen, die mir langsam ermöglichen loszulassen. Ansonsten geht es mir psychisch besser als erwartet. Ich bin im Moment nur ein bisschen müde von der Fahrerei.
    Ich wünsche euch einen schönen Abend und bis bald.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Glücklich

    31. august, Kroatien ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute morgen bin ich aufgewacht und losgefahren. Mein Körper ist entspannt, kein zittern der Muskulatur mehr. Die Gedanken ruhig und ausgeglichen. Der Schmerz in der Brust auch weg. Singend zur Musik die ich hörte und lachend über lustige Sachen die ich sah, stellte ich fest ich bin glücklich. Ein Gefühl das ich seit Wochen oder eher Monaten nicht mehr hatte. Es war die richtige Entscheidung etwas alleine anzufangen das ich sonst nur mit meiner Ex kannte. Ich kann schneller loslassen als ich erwartet habe.
    Die Fahrt durch Kroatien war der Wahnsinn, ich hätte nie gedacht das Kroatien so schön ist. Gefühlt bin ich über TAAUUUUSENDE Brücken gefahren, über Vegetationen und Landschaften die mich einfach nur ins staunen versetzte. Diesem wunderschönem Campingplatz direkt am Meer auf dem ich den heutigen Tag und die Nacht verbringe, konnte ich einfach nicht widerstehen.
    Ich freue mich auf das was mich noch erwartet, ausser auf eine Panne. Jedoch läuft bis jetzt alles tadellos.
    Geniesst euren Sonntag, so wie ich auch.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Chantal

    1. september, Kroatien ⋅ 🌙 21 °C

    Heute bin ich mit Chantal der Küstenstrasse entlang gefahren. Chantal wurde gantz schön heiss dabei. Mit Chantal läuft es super im Moment, auch wenn ich sie den Tag durch ein bisschen hart ran nehme. Ihr altes jedoch noch strapazierfähiges Fahrwerk liegt noch immer gut in denn Kurven (manchmal fast auf 2 Räder). Ihr Turbolader heult uns zuverlässig die Steigungen hoch. Am Abend danke ich es ihr in dem ich ihr inneres reinige. Auf meinen Reisen war Chantal noch nie so sauber. Ab und zu spendiere ich ihr einen Schluck 10W-40. Bis jetzt hat sie mich noch nicht enttäuscht. Die Küstenstrasse da unten in Kroatien ist der absolute Wahnsinn. Auch die Stadt Dubrovnik einfach nur WOW! Im Moment bin ich echt müde. Heute geht es wahrscheinlich früh ins Bett.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Die Krähe auf meinem Rücken

    2. september, Albanien ⋅ ☀️ 26 °C

    Wenn ich meine vergangene Beziehung reflektiere muss ich in denn letzten Tagen immer an etwas denken. Ich meine ich habe mal einen Artikel gelesen.
    Krähen sind die einzigen Vögel die sich trauen Adler anzugreifen. Sie stürzen sich auf den Rücken des Adlers wo sie bleiben und beissen ihm kontinuierlich in den Nacken. Der Adler wehrt sich nicht. Er breitet seine Flügel aus und beginnt zu steigen. Immer höher und höher, bis die Luft für die Krähe zu dünn wird und sie vom Adler ablässt.
    Ein bisschen so war meine letzte Beziehung auch.
    Die Beziehung war ja ok, jedoch wollte ich mehr. Ständig wollte ich das wir uns verbessern. Immer alles angesprochen was mich störte und für mich nicht stimmte. Aber die Krähe biss mir nur in denn Nacken. Bis ihr die Luft zu dünn wurde und sie von mir abliess um mit einer anderen Krähe weiter zu ziehen.Ich will keine Krähe mehr. Ich will einen Adler der auf gleicher Höhe mit mir weiter fliegt.
    Ich will kein Mädchen das jedes mal wenn es schwierig wird zum nächsten weiter zieht. Ich will kein Mädchen mehr, dass nur Kinder will weil sie angst hat im Alter alleine zu sein. Ich will kein Mädchen mehr das ihr Leben Tag für Tag lebt. Ich will kein Mädchen mehr, dass einen Mann braucht um glücklich zu sein.
    Ich will eine Frau mit der ich mich auf Augenhöhe unterhalten kann. Eine Frau die weiss wer sie ist und wo sie hingehört. Nun aber genug von diesem Thema.

    Heute fuhr ich durch Montenegro nach Albanien. Landschaftlich beides sehr schön. Zum fahren ist Montenegro eine Katastrophe. Ich glaub das höchste Tempolimit das ich gesehen habe war 60km/h. Keine Ahnung warum aber die Monteneger (oder wie man den Einheimischen dort sagt) halten sich auch noch dran. Dazu gab es TAAUUUUSENDE von Baustellen und jede Strasse die ich fuhr führte durch eine Stadt. Wenige Kilometer in vielen Stunden.
    Da ist Albanien schon ein bisschen anders. Auf der einen Strecke war das Tempolimit 50km/h ich fuhr mit ca. 95Km/h (Chantal mag es wenn möglichst viel Luft durch ihren Kühlergrill strömt) und die Albaner überholten mich mit etwa 120km/h. Wichtig ist das man vorausschauend fährt. In der einen Kurve stand da plötzlich eine Kuh mitten auf der Strasse. An einer anderen Stelle lag ein grosser Stein auf der Fahrbahn, im letzten Moment sah ich das dies eine Schildkröte war die, die Strasse überquerte.

    Nun sitze ich da vor dem Camper schreibe dieses Gestus und trinke ein Bier. Ich überlege mir noch ob ich morgen auch noch da bleibe. Alleine mit dem Camper reisen ist zwar cool, aber viel anstrengender als zu zweit.

    Was ich heute nicht vergessen möchte euch zu danken. Danke für die vielen liebe Worte die ihr mir schreibt und danke für euer Interesse. Ihr seit das beste Umfeld das man sich wünschen kann. Danke

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Alleine

    3. september, Albanien ⋅ ☁️ 26 °C

    Gestern war in der kleinen Stadt neben der ich campte ein Fest. Ich hatte mich spontan entschieden mir das anzusehen. TAAUUUSENDE von Marktständen, einige Fahrgeschäfte und etliche Schiessbuden. Nach ein paar Bier, einige Gespräche mit Einheimischen und Touristen zog es mich aber wieder zurück zum Camper.
    Ich muss sagen es ist nicht einfach so viel alleine zu sein. So viele Kilometer weg von zu Hause und von seinem Umfeld. In einem Land mit ganz anderer Kultur und anderen Gesetzen. Es gibt Momente wie Gestern zum Beispiel... In Montenegro musste ich mit dem Camper auf eine Fähre. Das Problem war die Autos fuhren schon auf die Fähre und ich hatte noch kein Ticket. Die Polizei lotste den Verkehr aufs Schiff, sichtlich genervt das dies nicht schneller ging. Ich ganz frech einfach den Camper in der Kolone stehen gelassen (natürlich mit Pannenblinker) und rannte zum Kabäuschen das die Ticket verkaufte. Mit Ticket rannte ich wieder zurück zu Chantal während sie von hupenden Autos überholt wurde. Solche Stresssituationen gibt es zu zweit halt nicht. Da kann wie schon einige male erlebt, der Beifahrer aussteigen zur Kasse, ein Ticket kaufen und auf gleicher Höhe wieder einsteigen. Solche Situationen sind nicht leicht alleine, bedeuten Stress. Auch gestern auf dem Rummel, dieses Gefühl an einem so fremden Orten zu sein, so weit von zu Hause, alleine. Wirklich nicht einfach damit umzugehen. Auf den Reise mit Chey fühlte ich mich irgendwie immer dort zu Hause wo sie und Chantal auch waren. Das ist jetzt halt anders. Jedoch muss ich mir das antun. Ich muss diese Gefühle durchleben um weiter zukommen. Dafür muss ich alleine sein. Ich will mich ja nicht ablenken damit es mir besser geht, ich will mit mir selbst klarkommen und mich selbst heilen. Ein Phönix kann schliesslich auch erst wiederauferstehen wenn er zur Asche wurde.

    Heute habe ich mich entschieden trotzdem weiter zu fahren. Da kommen die lustigen Situationen. Als ich einen Tankstopp einlegte und ein Albaner die Chantal volltankte, fragte er mich ob ich tatsächlich alleine Reise. Ich bejahte das, er nur ''Why?'' dann erklärte ich ihm alles grob. Er lud mich auf einen Kaffee ein, was ich dankend annahm. Der wollte alles von mir wissen... Schlussendlich wollte er mir seine 21 Jährige Tochter andrehen (die wirklich gut aussah). Ich müsste sie nur mit in die Schweiz nehmen und heiraten, er würde sich freuen. Irgendwie war mir das aber ehrlich gesagt schon zu heavy und fuhr ohne seine Tochter weiter.

    Albanien ist schön, aber überall dieser Müll der rumliegt, finde ich persönlich eine Katastrophe. Ich muss sagen bis jetzt hat mir Kroatien am besten gefallen.

    Nun sitze ich da wieder auf einem Camping, ja ich mag die Gespräche mit den Leuten, die sich immer wieder ergeben. Ein sehr schöner Campingplatz und vielleicht bleibe ich morgen wirklich mal einen Tag stehen. Ich sehne mich nach einem Tag Auszeit. Heute ist es sehr bewölkt, was mir super gefällt. Wenn die Sonne scheint ist es für meinen Geschmack zu warm.

    Danke für die schönen Nachrichten die ich gestern Abend und heute von euch erhalten habe.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Kein Stress

    5. september, Albanien ⋅ ☀️ 27 °C

    Gestern fuhr ich wirklich nicht weiter. Ich konnte mich mit mir selbst befassen und konnte meine Gedanken kanalisieren. Heute geht es mir schon viel besser. Ich beginne zu lernen meine Gedanken zu lenken, zu ordnen und zu verstehen.

     

    Heute Morgen ging es dann weiter ans Meer. Ich muss schon sagen der Verkehr da ist nicht ohne. Mann könnte meinen die Albaner erhielten ihre Fahrlizenz aus einem Kellogskarton. Bei wenig Verkehr auf der Autobahn alles ok. An Eselgespann, Fussgängern, Schlaglöchern und Autos die anhalten um Leute ein und aussteigen zu lassen, habe ich mich daran gewöhnt. Wohlverstanden ich meine auf der Autobahn. Aber ihr solltet das sehen wenn es staut. Ob Autobahn oder Stadtverkehr egal. Dann drehen die durch... Es wird gedrängelt, über Verkehrsinseln und Trottoirs überholt, je geländegängiger das Auto desto schlimmer. Sitzend in Chantal, tiefenentspannt, ohne Stress musste ich nur lachen. Ich bin im Ferienmodus angekommen. Dann das irre gehupe der Albaner brachen mich noch mehr zum lachen.

    Direkt am Meer geparkt, geniesse ich denn Blick übers Meer und das Geräusch der Wellen.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Unerwartetes

    5. september, Albanien ⋅ 🌙 23 °C

    Nachdem ich heute Abend geduscht habe, setze ich mich wieder mit einem Bier an den Strand. Als es dunkel wurde ertönte aus der Ferne Albanische Musik. Party!!! Dachte ich. Ich schnappte mir meine Geldbörse, schloss den Camper ab und lief los. Richtung Musik. Voller Vorfreude begegnete ich einem Strassenhund, von denen es da reichlich gibt. Humpelnd, scheu und mit bettelndem Blick sah er mich an. Voller Geschwüre... Dann kam auch schon der zweite und der dritte. Ich kniete mich hin und versuchte sie zu streicheln. Beim einem klappte dies auch. Ich stand wieder auf und ging weiter. Ab in den nächsten Markt (einige haben in Albanien 24h offen). Doch der hatte leider kein Hundefutter. Ab zum nächsten, der tatsächlich Hundefutter verkaufte. Also ging ich wieder zurück zu den Hunden und fütterte sie. Nach dem ich eine weile mit ihnen kuschelte, kam eine junge Frau. Wie süss ich das gemacht hätte. Nach kurzem Smaltalk ging ich wieder zurück zum Camper. Auf dem Rückweg begegnete ich noch zwei Huftieren auf der Strasse, keine Ahnung was die dort suchten, oder ob ich halluzinierte. Kein Bock mehr auf Party, jedoch einer guten Tat die ich machen durfte. Zurück bei Chantal trinke ich ein Bier, schreibe diesen Text und stelle fest das Chantal nicht so kalt ist wie meine Ex. Sonst wäre das Bier kühler. Ja bei diesen Temperaturen da, hat der Kühlschrank mühe ausreichend zu kühlen. Es geht gerade so, den knapp läuft die Dose noch an und bildet Wasserperlen, wenn ich sie hinaus nehme. Aber ja es dürfte viel kälter sein. Mit drei Dosen Hundefutter im Gepäck ziehe ich morgen weiter. Mit gutem Gewissen gehe ich nach diesem Bier schlaffen.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Nordmazedonien

    6. september, Nordmakedonien ⋅ ☀️ 26 °C

    Irgendwie kam mir heute morgen im Bett die Idee nach Nordmazedonien zu fahren. Ohne zu überlegen fuhr ich einfach los. Wacker kämpfte sich Chantal die Albanischen Berge hoch. Der Zoll von Albanien nach Nordmazedonien war sehr mühsam. Es ging rund 1.5h bis ich endlich durch war. Nun bin ich da an einem See mit glasklarem Wasser. Wunderschön. Schönen Abend euch

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Eine geile Zeit

    7. september, Nordmakedonien ⋅ ☀️ 26 °C

    Was ich gestern noch vergessen habe zu erwähnen. In Albanien fuhr ich X Kilometer hinter einem Audi. Mann der wollte einfach nicht richtig fahren. Also wartete ich auf eine Gelegenheit ihn zu überholen. Als diese dann endlich kam, zog ich mit Chantal an ihm vorbei. Etwa 100m weiter lief ein Polizist auf die Strasse und winkte mir nicht so freundlich mit der Kelle. Leicht verärgert fragte er mich was ich mir überlege im Überholverbot zu überholen. Ups!! Da habe ich wohl was übersehen... Nachdem er meine Ausweispapiere überprüfte durfte ich dann, mit eine mündlichen Verwarnung weiter fahren. Schwein gehabt!

    Der Abend gestern war richtig geil. Mit einer deutschen Familie und einem deutschem Paar gesessen und getrunken. Wir tranken Bier und Raki. Die Familie ist mit Camper Van seit 6 Wochen im Balkan unterwegs und das Paar mit Camper seit 2 Monaten. Wir erzählten von unseren Reisen und aus unserem Leben. Es entwickelten sich super Gespräche und die Zeit verging wie im Flug. Lustigerweise haben wir uns alle dazu Entschieden heute noch mal da zu bleiben. Ich geniesse diese Zeit. Ich nutze den heutigen Tag um Wäsche zu waschen und zu kochen. Wo es Morgen hingeht überlege ich mir noch.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Kosovo

    8. september, Kosovo ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute bin ich durch Mazedonien in denn Kosovo geflitzt. Irgendwie gefällt mir Mazedonien besser als Albanien. Auch der Kosovo gefällt mir besser als Albanien. Es ist da alles sehr viel grüner als in Albanien. Es liegt auch viel Müll herum, jedoch nicht so viel wie in Albanien. Ich finde das Klima da auch besser. Albanien ist mir schon fast zu heiss. Keine Ahnung warum, aber es fühlt sich in Mazedonien und im Kosovo irgendwie entspannter an. Ich frage mich selbst woran das Länder technisch liegt, eine Antwort finde ich aber nicht.

    Vielleicht liegt es auch daran das ich, vor einigen Tagen mit der Vergangenheit abschliessen konnte. Gut möglich das sich dadurch alles entspannter anfühlt. Mittlerweile arbeite ich daran herauszufinden wer ich eigentlich bin und wer ich sein will. Ich muss meine eigene Werte überdenken und kalibrieren.

    Der Grenzübertritt von Mazedonien in den Kosovo verlief Problemlos. Jedoch musste ich nach der Grenze eine Versicherung lösen für Chantal. Den die ''grüne'' Versicherungskarte ist im Kosovo nicht gültig. Also ging ich in dieses Kabäuschen rein zu einem älteren Mann. Der sagte auf Deutsch das mindeste das ich abschliessen kann kostet 16€ und ist 16 Tage gültig. Kein Problem antwortete ich und überreichte ihm den Fahrzeugausweis. Dann sagte er in seinem Kosovo-Deutsch ''Gopfertami... Rüderswil, Sigriswil, Wilderswil und jetzt noch Schlosswil!! Die meisten Orte in der Schweiz enden mit -wil...'' Ich musste so was von lachen, denn mit dieser Aussage hätte ich nie gerechnet.

    Nun stehe ich auf einem Camping der von einem Kosovo- Schweizer geführt wird. Blöde geschaut, ich stieg aus dem Camper aus sah ein Mann der lief auf mich zu. Ich fragte... Are you the Chief from dis Camping? Er antwortete nur ''Chasch im fau o Bärndütsch schnurre'' ich musste wieder lachen. Wer hätte das auch gedacht.. aufgewachsen ist er in Sigriswil. Nun müde nach einer 8 Stündigen fahrt, noch das letzte Bier und dann ab ins Bett.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Der doofe Polizist

    9. september, Montenegro ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute ging es nach Montenegro. Mühsam kämpfte sich Chantal einen 40km langen Pass, mit TAAUUUSENDEN Haarnadelkurven hinauf. In letzter Zeit mache ich mir ein wenig sorgen um Chantal. Denn im Moment säuft die Gute, dass es nicht mehr gesund sein kann. Da kann nicht mal mehr ich mithalten...

    Oben auf dem Pass angekommen, fuhren wir zur Montenegrinischen Grenze. Der Zollbeamte konnte kein Wort Deutsch oder Englisch und ich kein Montenegrisch oder was die da auch sprechen. Ich überreichte ihm die Papiere die man am Zoll halt so zeigt. ID, Fahrzeugausweis und Versicherungsnachweis. Irgendetwas verärgerte ihn aber merklich. Er sprach mit mir und ich mit ihm. Keiner verstand irgendetwas und ich begriff nicht was nicht gut sein soll. Mit Händen und Füssen erklärte er mir das ich oben ohne nicht weiter fahren dürfe. Ich musste lachen und reiste auch meine Witze. Als dieser aber immer lauter wurde, bemerkte ich das er das nicht zum Spass meinte. Als Belohnung für meine Dummheit wollte er noch den Camper durchsuchen. Dies ging jedoch schnell und unkompliziert. Schlussendlich ging der doofe Polizist weiter zum nächsten Auto, ich zog mein Shirt wieder aus (da Chantal ja keine Klimaanlage verfügt) und fuhr weiter.

    Ja da im Balkan trage ich meist nichts anderes als Hausschuhe und Badehose. Beim fahren trage ich aber selbstverständlich Sneakers. In Albanien versuchte ich es in Hausschuhen oder Barfuss, was nicht wirklich praktisch ist. Auch wenn ich zum Essen eingeladen werde, (Chantal be-) tanke oder ich unter vielen Menschen bin, kleide ich mich auch dem entsprechend. Ich bin ja schliesslich gut erzogen. HAHAHA

    Na dann guets Nechtle.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Hundemüde

    10. september, Montenegro ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute Morgen bin ich lange liegen geblieben, da es Gestern wieder spät wurde. Ich stand erst um 10:00 auf. Gemütlich habe ich Chantals inneres geputzt, verabschiedete mich von denn Nachbarn und den Gasgebern. Die Gastgeber ein älteres Paar das weder Englisch noch Deutsch konnten, waren sehr herzlich. Als ich Gestern bei ihnen ankam servierten sie mir einen Willkommenstrunk und als ich losfuhr schenkte sie mir noch Birnen aus ihrem Garten. Sehr süss diese zwei.
    Heute fuhr ich zum Nationalpark Durmitor in den Bergen von Montenegro. Eigentlich sehr schön da, jedoch ist es heute sehr bewölkt, windig und vorhin hat es angefangen zu regnen. Obwohl es schon wieder aufgehört hat bleibe ich im Camper sitzen. Ich geniesse die kühlere Temperatur und muss mich heute ausruhen und werde wohl früh ins Bett gehen. Heute erspare ich mir Ausnahmsweise die Flirts mit Single Camperinnen, ich bin Hundemüde. Morgen muss ich für Chantal noch Motorenöl kaufen.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Bosnien

    11. september, Bosnien-Hercegovina

    Heute Morgen bin ich über einen Pass nach Bosnien gefahren. Die Strasse war echt übel. Sehr schmal, steil, TAAUUUSENDE grosse Steine auf der Fahrbahn und TAAUUUSENDE von Schlaglöchern. Ich habe noch selten so viele Motorrad- Touristen gesehen wie heute Morgen in Montenegro. Wie die Motorradfahren ist eine Katastrophe (jedenfalls die meisten). Die überfahrt war aber wirklich sehr schön. Beim Grenzübergang musste ich 30 Minuten warten. Die Grenzübergänge im Balkan sind wirklich etwas mühsam. Immer wollen die alle Papiere sehen. Die doofen Motorrad- Touristen drängeln immer vor und haben dann eine Ewigkeit bis sie alle Dokumente gefunden haben.
    Im Moment stehe ich oberhalb von Sarajevo. Vorhin kam sogar die Sonne für einige Stunden raus. Jetzt ist es aber wider Bewölkt. Mal sehen ob ich heute noch das Nachtleben in Sarajevo teste, oder ob ich beim Camper bleibe. Irgendwie habe ich es Gestern erst um etwa 01:30Uhr ins Bett geschafft :)

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Die Sonne ist zurück

    12. september, Kroatien ⋅ ☀️ 26 °C

    Da mir Kroatien so gut gefiel, habe ich mich entschlossen noch einige Tage da zu verbringen. Wobei Bosnien auch sehr schön ist. Heute ist es wider so warm das ich wider die Badehose montieren musste. Nun stehe ich da bei einer Hotelanlage und hoffe das die Bar demnächst öffnet.

    Cheerio

    Päscu
    Læs mere

  • Gemütlich

    13. september, Kroatien ⋅ ☀️ 25 °C

    Gestern fand auf dem Hotelareal eine Hochzeitsfeier statt, was für eine Sause! Kroatische Hochzeiten sind definitiv eine andere Liga als schweizerische. Dazu die Frauen, uiuiui... Ich lass das besser so stehen.
    Die Kroaten sind wirklich sehr offene, hilfsbereite und gastfreundliche Menschen. Ich fühle mich sehr wohl da.
    In letzter zeit haben sich meine Werte neu eingestellt und ich stelle fest das sich auch meine Grundeinstellung zu verändern beginnt. Auf Psychischer und Emotionaler Ebene bin ich nicht mehr der, den ich vor 2 Wochen noch war. Ich mag dieses Gefühl und muss dieser neue Zustand nun festigen.
    Ansonsten gibt es von Heute nicht viel zu erzählen. Das Inland von Kroatien ist leider nicht so spektakulär, da es eher flach ist und nicht so viele Berge hat wie die Küstenregion. Ich bin in der nähe von Zagreb, der Hauptstadt von Kroatien. Auf dem Platz auf dem ich heute stehe wurde ich sofort mit Brot, Käse und Fleisch begrüsst. Seit 13:00Uhr stehe ich da und relaxe. Mehr werde ich heute nicht machen. Ich denke morgen fahre ich nochmal an die Küste von Kroatien.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Frei wie ein Vogel

    14. september, Kroatien ⋅ ☀️ 24 °C

    Da stehe ich auf einem wunderschönem Campingplatz direkt am Meer. Der hat auch eine Bar die ich später besuchen werde. Nachdem ich im Meer war sitze ich vor dem Camper und überlege mir wo die nächste Reise hingehen soll. Eigentlich wollte ich die letzten Jahre schon immer über Weihnachten und Neujahr in den Urlaub. Doch meine Ex hatte Ende Dezember immer Inventur und aus Respekt, habe ich das immer sein lassen. Doch nun bin ich ja frei wie ein Vogel. Ich überlege mir mit Chantal nach Spanien zu fahren, oder doch einen Freund auf Mauritius besuchen? (Hesch denn Zit Gido?) Ich werde sehen. Bis es soweit ist, geht es ja noch einige Wochen.

    Cheerio          
    Päscu
    Læs mere

  • Der doofe Emmentaler

    16. september, Italien ⋅ ⛅ 21 °C

    Da sass ich vor dem Camper auf einem Campingplatz in der nähe von Venedig und schlürfte gemütlich mein Bier. Da kam mir die Idee! Wenn ich schon so nah an Venedig bin gehe ich dort hin und esse Spagetti Carbonara. Also ging ich duschen und machte mich auf den Weg. An der Rezeption vom Campingplatz kaufte ich mir ein Bus Ticket und im Laden kaufte ich mir ein Wegbier. Nach Plan sollte ich um ca. 18.45 in Venedig sein. Eine Reisezeit von 20 Minuten. Kein Problem für den Emmentaler... In Italien... Alleine... Also wartete ich an der Haltestelle. Der Bus kam Pünktlich und fuhr an mir vorbei. Geil! Woher konnte ich auch Wissen das man in Italien an einer Bushaltestelle dem Bus ein Handzeichen geben muss damit der anhält? Egal, der nächste fährt ja 20 Minuten später. Mit regem winken und hüpfen brachte ich den sogar zum anhalten. Ich stieg ein und stellte mir nur vor wie doof das ausgesehen haben muss. Egal mich kennt ja keiner da.
    Der Bus fuhr und fuhr und fuhr und fuhr. Nach ca. 50 Minuten begann ich mich zu ärgern ab der Verspätung und schaute auf Google Maps wie weit ich noch von Venedig entfernt bin. Mit schrecken stellte ich fest das ich mich immer weiter von Venedig entfernte. Ich Idiot sass zwar im richtigen Bus, aber in die falsche Richtung! Nach 1h fahrt kam ich dann in Padua an.
    Immerhin gibt es da einen Grossen Bahnhof und eine Zug direkt nach Venedig. Der Emmentaler rockt das schon, war mein Gedanke. Auf der Anzeigetafel geschaut in 8 Minuten auf Gleis 5. Tiptop! Einen Billetautomat hatte ich auch schon im Blickwinkel. Bevor der mir ein Ticket ausspuckte erklärte mir der Automat das ich meine Wertsachen schützen müsse, vorsichtig vor Taschendieben sein muss und mussten irgendwelchen Gesetzen fürs Zugreisen zustimmen. Vielleicht kaufte ich auch gleich den Bahnhof, keine Ahnung.
    Nun endlich auf dem Gleis angekommen sah ich das der Zug 15min. Verspätung hatte. Ich tat, was ich in so einer Situation immer tue und holte mir im nächsten Markt ein Bier. Mit neuem Bier stieg ich dann in den Zug ein und der fuhr los. Als die Durchsage Venezia Marghera ertönte stieg ich aus und lief aus dem Bahnhof. FUCK!!! Ich war immer noch auf dem Festland. Tatsächlich stieg ich eine Station zu früh aus. Zurück am Bahnhof einen Zug ausgesucht der nach Venezia Santa Lucia fuhr. Der hatte natürlich auch wider Verspätung.
    Am 20:50 hatte ich es dann endlich geschafft und stand in Venedig. Ich setzte mich in ein Restaurant ass eine hervorragende Carbonara, trank ein Bier und lief noch ein bisschen in dieser komischen Stadt rum. Ich frage mich immer noch wer so doof ist und eine Stadt auf dem Wasser baut? Egal...
    Um zum Campingplatz zurück zu kommen versuchte ich ein Taxi zu finden, da ich dem Bus nicht traute. Fand aber keines. Wahrscheinlich hat die Idee auch nur ein Emmentaler in Venedig ein (Auto)Taxi zu suchen.
    Also stieg ich misstrauisch in den Bus 53E ein. Siehe da, 25 Minuten später war ich auf dem Campingplatz zurück bei Chantal. Was habe ich sie vermisst... Nun lasse ich noch kurz den Abend ausklingen und freue mich anschliessend aufs Bett.

    Cheerio
    Päscu
    Læs mere

  • Ende gut, alles gut.

    17. september, Schweiz ⋅ ☁️ 14 °C

    Eigentlich wollte ich gestern noch eine Nacht im Tessin verbringen, um den Heimweg zu halbieren. Doch bevor ich ab der Autobahn abfuhr, dachte ich jetzt bin ich ja schon in der Schweiz, ich will nur noch nach Hause. Also nahm ich die 3.5 Stunden noch auf mich. Um 20:00 Uhr stellte ich daheim den Camper hin. Völlig übermüdet, vollgestopft mit Red Bull und etwas wirr im Kopf, kam ich nach 8h und 15 Minuten fahrt in Schlosswil an. Das Gefühl als ich meine Wohnung betrat, war sehr surreal. Die ganze Reise, das Erlebte alles vergangene muss ich jetzt zu Hause noch ''verdauen''.
    Ich muss sagen die Reise alleine zu machen, war die richtige Entscheidung. Obwohl gerade die erste Woche recht schwierig war. Ein stetiges auf und ab und alles neu. Doch danach ging es immer besser. Ich bin wider ausgeglichen. Als ich fort war hat meine Ex noch die restlichen Sachen von ihr aus meiner Wohnung abgeholt. Einige male haben wir noch geschrieben und Gestern sogar telefoniert. Das erste mal das wir normal zusammen reden und sogar lachen konnten. Was irgendwie gut tat und wofür ich ihr sehr dankbar bin. Eine Freundschaft wird zwischen uns sicherlich nie möglich sein, denn dafür kämpfen wir beide zu fest mit den Konsequenzen unserer Trennung. Jedoch bin ich mir sicher, falls wir uns über den weg laufen wir uns normal zusammen unterhalten können. Sicherlich mit einem kleinem stechen im Herzen, aber lachend.

    Bis dann
    Päscu
    Læs mere

    Slut på rejsen
    16. september 2025