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  • Day 286

    Panchase Kurzwanderung

    March 19 in Nepal ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir hatten uns entschieden, nochmals eine kleine Wanderung zu machen, um die Zeit zu vertreiben bis zum Holi-Festival. 🥾Und es war eine grossartige Entscheidung.
    Erst führte uns der Wag über den See hin zur Stupa, wo wir bereits einmal waren. Dort konnten wir die grossartigsten Mo:Mo's geniessen, die wir je hatten. 🥟 Gestärkt gings weiter zum Lord Shiva, den wir zusammen mit gaaaanz vielen anderen Menschen, grösstenteils Inder:innen, bestaunen konnten. Da kamen wir auch noch in den Genuss von Selfies mit Fremden, wovon uns so viele Europäer:innen erzählt hatten, die durch Indien reisten. 🤳
    Der Weg führte uns weiter durch kleine Dörfer, wo offensichtlich sehr wenige Tourist:innen unterwegs sind. Entsprechend war die Freude umso grösser. Woher wir kommen, wohin wir gehen, was wir machen, alles schien die Menschen zu interessieren. ☺️
    Übernachten durften wir dann in einer kleinen Unterkunft, inmitten von (leeren) Reisfelden. Es war wunderbar! Und der Besitzer konnte es kaum fassen, als wir da ankamen. Während rund 4 Stunden bereitete er uns das mit Abstand beste Dal Baht zu, das wir bisher geniessen durften. Alles frisch aus seinem Garten, selbstverständlich. 🍛🥕🍅🥬
    Der nächste Tag war etwas anstrengender und unterwegs gab es keine Möglichkeit, etwas zu Essen zu finden. Doch die Landschaft war so abwechslungsreich wie sonst nirgends. Nach 5 Stunden rauf und runter trennten uns bloss noch 1000 Treppenstufen von der Unterkunft. 🥵
    Angekommen trafen wir zu unserem Erstaunen doch noch auf einige Tourist:innen. Unter Anderen auf Albert aus St. Gallen, der gemeinsam mit einem buddhistischen Mönch unterwegs war. Zum Glück nahmen wir die Einladung an und machten unseren Abstieg am nächsten Tag gemeinsam mit ihnen. Was für ein Tag! 😍
    Der Weg führte hauptächlich steile Treppen hinunter. Wir kamen an vielen fast verlassenen Dörfer vorbei, wo uns alle Menschen herzlich grüssten. Zum Mittagessen waren wir bei Freunden vom Mönch eingeladen. So unglaublich herzlich wurden wir empfangen und grosszügig verpflegt. Dabei erfuhren wir Geschichten über die Zeiten in der indischen Armee und über den Sohn, der jetzt eine Arztpraxis in Genf führt.
    Weiter gings zu einem nächsten Besuch, bei einer Frau, die gerade ihren Ehemann verloren hat. 😢 Erst wollten wir nicht vorbeischauen und einfach draussen warten, da wir es als unpassend empfanden. Doch die Frau war so glücklich, als wir ankamen. Während der Mönch seine Gebete sprach und seine Rituale machte, um der Frau Trost zu spenden, wurden wir mit Tee bekocht und bekamen Snacks. ☕️🍪 Sich zu wehren war zwecklos. Zum Abschied legte sie uns Glücksschleifen um und schmückte uns mit Blumen. 🌼🙊 Und sie liess uns versprechen, dass wir sie besuchen kommen, falls wir wiedermal zurück nach Nepal kommen. Wir waren berührt.
    Von da gings nicht mehr weit zur Bushaltestelle, wo uns nur eine kurze Fahrt von Pokhara trennte. Und so verabschiedeten wir uns, in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen. 😇
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