• Châteaux de Saumur

    August 15, 2024 in France ⋅ ⛅ 24 °C

    Auf dem Weg in die nächste Unterkunft stimmen wir uns schon mal auf das Loiretal und den zahlreichen Schlössern ein. Wir verlassen nun die Bretagne und fahren Richtung Tours. Wir steuerten das Schloss Saumur an, welches direkt am Fluss Loire auf einem Hügel liegt. Ein Parkplatz war relativ einfach gefunden und im Schatten davor, probierten wir gleich mal aus ob Paul wieder etwas Brei verträgt - doch leider verschmähte er es komplett und so ging es direkt zu Fuß den Berg hoch zum Schloss. Oben angekommen hatten wir einen schönen Blick auf Saumur, der Loire und das Schloss.
    Um 1370 wurde das Schloss von einem Herzog Namens Ludwig erbaut - nach Absetzung des Stadtgouverneurs 1621, der das Schloss als letzter bewohnte, begann es allmählich zu verfallen. In den folgenden Jahrzehnten diente es der Unterbringung von Kriegsgefangenen, als Kerker und Lager. Der Nordwestflügel stürzte ein und wurde auch nicht wieder aufgebaut, nur die beiden Ecktürme sind vom Westflügel noch übrig. Unter Napoleon wurde der Bau als Staatsgefängnis, später als Kaserne und schließlich als Zeughaus genutzt.
    Finn, Mia, Mats und ich beschlossen das Innere des Schlosses zu erkunden während Torsten mit Paul noch ein wenig umherging. Leider gab es keine Übersetzung der Hinweistafeln und für solch Texte fehlte mir dann doch der nötige Wortschatz... 😊. Es sind heute zwei kleine Museen mit Ausstellungen im Schloss untergebracht. Wir haben ein paar alte Porzellanteller und Tongefäße gesehen, Wandteppiche und für Mia gab es zwei Räume die die Entwicklung der Reitkunst und Reittechnik im Laufe der Jahrhunderte zeigt - mit alten Pferdesätteln, Zaumzeug und Steigbügel..., auch Pferdepolo wurde früher groß geschrieben.
    Wir waren dennoch recht schnell durch, auf die Turmspitze kam man nur mit Extraführung. Nach der Besichtigung liefen wir dann den Berg auf der anderen Seite runter in die Stadt und trafen dort auf die beiden Anderen und ganz zufällig auch auf eine Eisdiele... 😜🍦. Mit dem Eis auf der Hand ging es zurück ans Auto.
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