• Tatütataa 🚑

    18. Juni in Tansania ⋅ 🌙 20 °C

    Der Tag startet mit einer Visitierung eines Babys, welches zu früh zur Welt kam. Es wiegt gerade mal 700g. Ihr wurde ein venöser Zugang und eine Magensonde gelegt. Später verlegten sie es in ein grösseres Spital. Martina begleitete es während dem Transport mit der Ambulanz. Wir hatten weder Medikamente, Sauerstoff noch irgendwelches Equipment dabei. Nach dem Motto: möglichst schnell ins nächste Spital, wird schon gut gehen… Im Regionalspital war die Neonatologie riesig, 16 kleine Wesen nebeneinander und vier zusätzlich sehr kleine Babys (ca 500-700g). Leider war Martina gerade dabei, als eins der kleinsten Würmchen von uns gieng. Es war friedlich eingeschlafen, leider hat es den Kampf nicht gewonnen. Unserem Babygirl ging es aber erstaundlich gut, wir drücken alle Daumen, dass sie es schafft!
    In der Zwischenzeit half Sara die Schwangeren zu visitieren. Eine Mutter kam mit ihrem Neugeborenen. Sie hatte es zu Hause bekommen und kam zur Kontrolle. Zusammen mit Esther kontrollierte Sara das Gewicht des Kindes, schnitt die Nabelschnur korrekt zurecht und kontrollierte den Uterus der Mutter. Das Kind ist gesund und stark, auch die Mutter scheint die Geburt gut überstanden zu haben. Dem Kind mussten wir eine Dosis Antibiotika verabreichen (hier sind sie sehr spendabel mit Antibiotika, daher sind wir nicht erstaunt warum sie mit Resistenzen kämpfen) und Sara versuchte dem kleinen Jungen einen venösen Zugang zu legen. Leider klappte es nicht sofort und Esther musste einspringen.
    Später mussten zwei Frauen ins Meru District Hospital verlegt werden, diesmal durfte Sara mitfahren.
    Zum Zmittag gab es leckeres Ugali mit Schweinefleisch.
    Gut gestärkt halfen wit bei der nächsten Sektio und als es nichts mehr zu tun gab, düsten wir mit dem Daladala nach Tengeru. Im Daladala heuschten sie wiedermal zu viel, doch wir wehrten uns und zahlten den richtigen Preis.
    In Tengeru in einem abgelegenen kleinen Kaffee trafen wir Hassan. Er kennt Martina vom letzen Jahr und war mega happy uns zu treffen.
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