• Im Auge des Sturms

    28. huhtikuuta, Filippiinit ⋅ ☁️ 29 °C

    So einen Blitz und Donner wie gerade eben habe ich in meinem Leben noch nicht erlebt! Dieser kleine Stromschlag muss weniger als 100 Meter von unserer Hütte eingeschlagen sein, man man man hat das gescheppert! ⛈️
    Wir sind laut Wetterkarte im wahrsten Sinne im Auge des Sturms gewesen. Haben jetzt aber das gröbste überstanden und es nieselt nur noch ein bisschen. Die Regenzeit nähert sich oder ist schon voll da!
    Leider regnet es in Lisas und Jan Henriks Hütte rein und auch bei uns sammelt sich ein bisschen Wasser auf dem Boden 😅
    Aber nur minimal!

    Jetzt wollen wir aber eigentlich erstmal zu dem heutigen Tag kommen, der von Lisa und Jan Henrik geplant wurde. Paula und ich konnten uns also zurücklehnen und einfach nur hinter den beiden herfahren ☺️
    Wie gestern angekündigt wollten wir heute mit dem Moped die Insel erkunden und idealerweise einmal umrunden.
    Wer einen Blick auf die Karte wirft wird sehen, dass wir das geschafft haben 💪🏽

    Wir sind von unserer Unterkunft erstmal Richtung Nordosten gestartet und zum Anleger der kleinen Boote gefahren, die einen auf die "White Island" fahren ⛵ Dabei handelt es sich um eine Sandbank wenige hundert Meter vor der Küste der Insel.
    Wir sind also mit einem Mini-Boot, auf das gerade mal vier Leute passen zur Sandbank gefahren.
    Dort angekommen war ich erstmal etwas unterwältigt. Der Sand war zwar schon weiß und das Wasser drum herum war auch sehr hübsch, aber es waren viel zu viele Menschen auf diesem kleinen Stück "Land" 😅
    Und viel Land gab es wirklich nicht, weil gerade Flut war und die zweite Hälfte der Sandbank von einer Hochzeitsgesellschaft eingenommen war!
    Also haben wir nur ein paar Fotos geknipst und sind wieder aufs Boot und zurück ans Land ☺️

    Von hier wollten wir dann zum Frühstück. Die beiden Reiseleiter hatten da auch was ausgesucht und das war wirklich ne schöne Location! Ein Cafe mit Blick über die Insel, das Meer und auch die White Island 🏝️
    Hier gab es gute Sandwiches und wir konnten uns hervorragend stärken für den heutigen Tag.

    Danach ist der Reiseleitung Lisa aber ein kleiner Patzer unterlaufen. Das nächste Ziel war nämlich der Katibawasan Wasserfall. Der wäre nicht weit weg gewesen vom Cafe, allerdings hat unsere Reiseleiterin einen ordentlichen Umweg gewählt, der uns zurück an der Küste Richtung Unterkunft gebracht hat. Nur um dann 180 Grad zu drehen und die Straße zurück zum Cafe zu fahren 😅
    Aber wir sind angekommen! Haben unseren Eintritt bezahlt und kurz den Wasserfall bestaunt 😮

    Ich habe dann einen Blick den Fluss hinab geworfen und einen riiiiiesigen Leguan oder so gesehen, der gerade die Steine im Fluss gekreuzt hat. Als sich die anderen drei dann mal zu mir bequemt hatten, war das Tier natürlich schon verschwunden. Und jetzt glaubt mir keiner, dass ich da so ein Monster gesehen habe 🙄 Dürfte eine philippinische Segelechse gewesen sein. Spannend, spannend!

    Vom ebenfalls nicht unfassbar spektakulären Wasserfall, dem ich eine 5/10 auf der Wasserfallskala geben würde, ging es wieder an die Küste. Der nächste Stopp war unser Tauchcenter für Morgen 🤿
    Paulas Nasennebenhöhlen sind leider weiterhin verstopft, weshalb sie beim Tauchen morgen ausfällt.
    Allerdings wird sie wahrscheinlich mit auf dem Boot sein und schnorcheln, vorausgesetzt das Wetter spielt morgen mit! 🤔

    Beim Tauchcenter haben wir kurz mit dem Besitzer gesprochen und einen ganz groben Blick auf die Ausrüstung geworfen. Der Preis ist sehr fair und die Ausrüstung sieht okay aus, sodass wir morgen zu dritt tauchen gehen möchten ☺️ Paula ist leider sehr traurig, aber Sicherheit geht vor!

    Nachdem wir das alles geprüft hatten sind wir weiter an der Ostküste entlang in Richtung Süden 🧭 Als nächster Halt war ein wilder Mangrovenwald vorgesehen! Spaaaaaaannend!
    Kann tatsächlich sehr cool sein, in Singapur hatte ich damals ne Menge Krokodile und riesige Echsen gesehen. Allerdings war das hier eher ein Reinfall 😅 Die Mangroven waren ein paar dicke Bäume im Wasser und Tiere gab es keine zu sehen...
    Aber dafür haben wir ein paar Schritte gesammelt.
    So schnell wir hier angehalten sind, sind wir auch wieder weitergefahren.

    Jetzt kam eine ganze Weile nichts außer viel Grün. Das muss man sowieso hervorheben, hier ist alles wieder sehr, sehr grün! :) Und man kann die ganze Zeit einen mega Blick auf die Vulkane hier auf der Insel werfen ☺️ Der Hauptvulkan ist sogar noch aktiv, das letzte Mal allerdings 1950 oder so ausgebrochen.

    Der vorletzte Stopp war dann der versunkene Friedhof. Eine ganz spannende Geschichte, die unsere Reiseleiterin komplett falsch erzählt hat. Also hier einmal die echte Geschichte:
    Dort wo das große Kreuz im Wasser steht was hier als Bild eingestellt ist war mal ein Dorf mit dazugehörigem Friedhof. Als 1870 oder so der Vulkan ausgebrochen ist, ist das umliegende Land etwas abgesackt und damit sind ein Teil des Dorfes und der Friedhof im Meer versunken 🌋 Dort wo der alte Friedhof war hat man dann dieses XXL-Kreuz aufgestellt, das allerdings irgendwann in den 1990ern auch umgefallen ist und jetzt im Wasser liegt. Danach hat man dann nochmal ein neues Kreuz gebaut und das steht da jetzt so wie auf dem Bild ✝️
    Unterwasser haben sich Korallen auf den alten Grabsteinen gebildet, die man nur noch zum Teil erkennen kann. Soll ein beliebter Tauchplatz sein :)
    Hier hat Lisa auch noch zwei Kühlschrankmagnete und ein Armband gefunden 🧲

    Der letzte Halt war dann noch ein Aussichtspunkt über das Meer, bevor wir wenige hundert Meter weiter wieder an unserer Unterkunft ankamen ☺️ Erfolgreicher Tag würde ich sagen!

    In der Unterkunft haben wir dann ne Runde Wizard gespielt und es am Abend nochmal mit dem Sonnenuntergang versucht. Es waren weniger Wolken am Himmel, allerdings war genau vor der Sonne eine riesige Wolkenwand. Undzwar wirklich nur genau da! ⛅ Zudem wurde ich von kleinen Käfern belästigt, sodass ich schnell ins Zimmer verschwunden bin 😅

    Irgendwann war dann ein bisschen Appetit da, also wieder auf die Mopeds und in den nahe gelegenen Ort. Hier zu einem Restaurant, bei dem es Chicken Wings, Pommes, Calamares und Rindereintopf (?) gab. War an sich sehr lecker, meine Calamares haben mich aber nicht satt gemacht, also noch ein paar Nudeln hinterher 🍜

    Und dann wollten wir noch einmal schnell in die Hauptstadt der Insel, für ein bisschen Medizin für Paula. Sieben Kilometer sollten das sein, allerdings bahnte sich dann das an, was ich oben beschrieben habe 😅 Wir sind aufgebrochen Richtung Stadt und in einen Regenschauer geraten, den wir kurz abgewartet haben ⛈️
    Als das vorbei war, haben Paula und ich die Fahrt in Richtung Stadt fortgesetzt, während Lisa und Jan Henrik zur Unterkunft gefahren sind 🛵
    Und Paula und ich sind trocken geblieben, Lisa und Jan Henrik sind aber in den Regen gefahren und waren klitschnass! 💦

    Paula und ich haben leider nicht die Medizin gefunden, die wir gesucht haben. Haben dafür aber noch etwas Sinupret bekommen :) Das ist ja ein Anfang 🤗
    Wir sind dann zurück und gerade rechtzeitig angekommen, bevor die Welt untergegangen ist.
    Dann fing es nämlich an zu gießen wie aus einem Weltuntergangsfilm 😅 Wir haben währenddessen etwas Blackjack um Zahnstocher gespielt und den Regen abgewartet. Leider wurde es nicht weniger, sodass wir gezwungen waren durch den Regen zur Hütte zu latschen. Lisa hatte aber zum Glück ein paar Schirme gefunden ☂️

    Und gerade als wir in der Hütte angekommen waren, gab es den ohrenbetäubenden Knall, den ich eingangs erwähnt hatte 👂🏽🔊⚡
    Inzwischen ist es aber Mitternacht und ich habe den Blog jetzt fertig. In der Zeit ist der Sturm weitergezogen und der Regen hat sich auch ausgeregnet. Hoffentlich bleibt es morgen auch trocken und ruhig, damit wir eine entspannte Bootstour und gute Tauchgänge haben können ⛵

    In weniger als acht Stunden klingelt der Wecker, Paula ist im Reich der Träume und da schließe ich mich jetzt an 😴
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