Tallinn 2.0 und Halbzeit

Ich bin vor drei Tagen mit der Fähre und dem Fernbus von Saaremaa nach Tallinn gefahren und habe hier in einem kleinen Zimmer gewohnt. Am Samstag und Sonntag hatte ich ein Online-Seminar und zwischendurch bin ich viel spazieren gegangen, habe Dino-Nudeln aus dem Unverpacktladen gegessen, habe viel gelesen (2/3 Büchern freiwillig, ihr dürft gerne raten :D), habe mich erinnert wie unglaublich lecker estnisches Brot mit Kodujuust (spezieller körniger Frischkäse mit Gurke und Dill) ist und habe Popcorn gegessen. Gestern war genau die Hälfte meiner Zeit hier vorbei. Irgendwie fühle ich mich jetzt erst richtig angekommen und andererseits habe ich auch das Gefühl, schon viel Zeit "verplempert" zu haben. Es ist auf jeden Fall ein sehr gemischtes Gefühl gerade. Aber ich fühle mich auf jeden Fall hier in Estland so, als wäre ich am richtigen Platz. Die Sprache, das Wetter, die Kultur, das passt schon alles ziemlich gut zu mir.

Vokabel: arvuti = Computer/Laptop

PS: hier in Tallinn ist der politische Teil des Krieges sehr sichtbar. Überall hängen Plakate oder es stehen symbolisch Schuhe für Verstorbene an großen Plätzen. Besonders deutlich ist immer die Message: Russland hat diesen Krieg begonnen. Fast so, als wäre das hier nicht so klar und müsste immer wieder betont werden.Leggi altro