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  • Day 26

    05.11. Fahrt im Moutain Zebra Teil 1

    November 7, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 11 °C

    Gegen 8 Uhr fuhren wir dann frisch ausgerüstet mit unserem Wagen auf eigene Erkundungstour. Wir wählten dazu die Gebirgstour Kranskop Loop, die 13,5 km lang ist. Also schlängelten wir uns die Berge nach oben, blieben an verschiedenen Punkten stehen und genossen einfach das Panorama. Dann tauchten auch die ersten Tiere auf. Die ersten Bilder wurden gemacht und wir lernten dabei auch langsam auch, wie man sich am Besten den Tieren mit dem Auto nähert. Die Straße des Pfads ist sehr unterschiedlich. Mal Asphalt, dann Sandstraßen, Stein- oder Schotterwege - eine Mischung und sehr unterschiedlich breit, so dass wir manchmal inständig hofften, dass kein Gegenverkehr kommt. Als die Straße wieder breiter wurde, fast ganz oben auf dem Berg, kam uns dann auch ein Auto entgegen und man forderte uns per Handzeichen auf, anzuhalten. Nach einem kurzen „Good Morning“ sprudelte auch gleich die wichtigste Information zu uns rüber „Lions under the tree“ . Gute 300m weiter sollten zwei männliche Löwen unter einem Baum direkt an der Straße liegen. Wenn das stimmt, dann hätten wir echt super Glück, denn die Löwen zu sehen, ist in dem riesigen Park und Dank ihrer Tarnfarbe sehr schwierig. Also tasteten wir uns langsam mit dem Auto weiter voran, und wirklich, da lagen die Beiden und schliefen unter dem Baum. Die ersten Fotos wurden gemacht. Leider sehr schwierig, denn durch die Windschutzscheibe befriedigten uns die Ergebnisse durch die Reflektion nicht und Aussteigen geht gar nicht. Also aus sicherer Entfernung mit offenem Fenster versucht. Aber wir mussten ja auch direkt an den Löwen vorbei – etwa mit 1 m Abstand. Also Fenster wieder zu – wir wollen ja keine Raubkatze im Auto und ganz langsam auf die beiden Löwen zu, die dann aufgrund des Autolärms auch wach wurden und die Köpfe hoben. Es waren zwei prächtige männliche Tiere, die vom Aussehen her dem König der Tiere voll gerecht wurden. Es ist schon sehr eindrucksvoll wenn man an der Beifahrertür zwei ausgewachsene Löwen sieht, die einem mit großen Augen direkt ansehen. Hierbei entstanden leider nur Fotos mit Scheibenspiegelungen. Aber in unserer Erinnerung brannte sich das Erlebnis tief ein.

    Unsere Fahrt ging weiter den Pass entlang und kurze Zeit später kam uns auch ein Wagen entgegen, den wir nun wiederum anhielten und die Information über die Löwen an die hoch erfreuten Insassen weitergaben. So funktioniert das also in den Nationalparks. Das diese Information sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen hat, erfuhren wir später, als wir wieder im Camp waren und beim Mittag angesprochen wurden, ob wir auch Löwen gesehen hätten. Wir konnten sogar noch mehr berichten – aber der Reihe nach. Unser Weg führt uns auch an einem toten Zebra vorbei, welches wohl erst vor kurzem erlegt worden war, so ist die Natur nun mal.
    Um 9:30 waren wir wieder am Eingang des Camps aber da noch keine Mittagszeit ist und die Temperaturen dank Klimaanlage im Auto gut auszuhalten, beschlossen wir, noch einen weiteren, nicht so langen Weg zu fahren. Er führt nicht in die Berge sondern bleibt in der Ebene. Ubejana Loop heißt der Weg und hat ein Länge von 7,4 km. Auch hier haben wir Glück und sehen Strauße, Springböcke, Kuhantilopen, Erdhörnchen, sogar einen Sekretärvogel in hohem Flug. Manchen Antilopen und Böcke hatten ganz kleine Junge dabei – sind die süß!

    Und dann hatten wir Glück und sahen zwei Löwinnen und einen jungen Löwen!
    Also machten wir viele Fotos und beobachteten die 3 ein Weilchen.
    Die Fahrt ging weiter zu einer Wasserstelle wo das Leben tobte. Neben vielen Springböcken mit ihren Jungen sind auch Baboons (Paviane) am Ufer, vor denen sehr gewarnt wird. Diese Affen sind nicht unterschätzen – klug und manchmal sehr aggressiv. Diese Tiere sind so intelligent, dass sie sogar Autos öffnen können sollen und bei offenen Fenstern die Zentralverriegelungen aufmachen. Großes Interesse haben sie außer an Essbarem an Kameras und Handys. Also Fenster zu und Zentralverrieglung an! Nachdem die Horde an uns vorbeigezogen war und sich am Ufer tummelte, trauten wir uns doch, die Fenster zu öffnen und konnten noch schöne Fotos von den Tieren bei offenem Fenster machen.

    Gegen 11:20 h waren wir wieder im Camp und brachten unsere Sachen ins Haus, um dann einem Cappuccino und etwas Kleines zu essen.

    Nach dem Essen war Siesta und wir ruhten beide uns erstmal aus und machten ein Nickerchen im kühlen Haus – draußen kletterten die Temperaturen auf sicher mehr als 30°. Heute Abend geht es dann auf die Nachttour von 19:30 – 21 Uhr.
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