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  • Day 26

    05.11. Nacht-Safari

    November 7, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 12 °C

    Ein wenig kamen wir uns vor, wie vor einer Nachtwanderung auf Klassenreise – so ähnlich war unsere Stimmung. Hier wird es nach Sonnenuntergang sehr schnell stockdunkel. Standen wir um 19.15h noch im Sonnenuntergangslicht mit den anderen 6 Teilnehmern vor der Rezeption, starteten wir 20 min später mit dem selben Guide wie heute Morgen (Anmerkung: Sein Arbeitstag begann um 4.30h und endet um 22 Uhr) in die stockfinstere Nacht. Man muss sich das etwa so vorstellen: Ein offener Jeep mit 3 Reihen à 3 Plätzen, ein Guide plus ein weiterer, weiblicher, Guide, die wir noch abholten. Jeweils einer von den Beiden hatte einen großen Scheinwerfer in der Hand und suchte damit während wir durch die dunkle Wildnis fuhren, ständig schwenkend die Umgebung nach aufleuchtenden Augen ab. Faszinierend, wenn plötzlich Augen aufleuchten – immer auch in dem Bewusstein, dass auch Löwen und Geparden in diesem Park leben. Von denen sahen wir aber nichts. Stattdessen entdeckten wir schlafende und erschrocken aufsehende Kudus, Springböcke und weitere Antilopen. Wir wollten aber ja die nachtaktiven Tiere finden. Wir sahen ganz viele Tiere, deren Namen wir zu Hause erst noch mal recherchieren müssen – es klang so ähnlich wie „Springhairs“. Diese nennen die Ranger hier auch liebevoll kleine Kängurus. Tatsächlich sahen sie ähnlich aus, wie sie mit ihren großen Ohren dicken Schwanz durch die Nacht hüpften. Allerdings sind sie nur etwa so groß wie unsere heimischen Kaninchen. Dann sahen wir noch Ginsterkatzen – sehr scheue Tiere mit gestreiftem Schwanz. Ein Erdferkel wurde lange gesucht – aber leider nur der Bau gefunden. Dazu konnte uns der Guide aber einige interessante Dinge erklären. Einen Erdwolf zu sehen, hatte sich eine unserer Mitreisenden sehr gewünscht – und tatsächlich gelang es kurz vor Schluss, noch einen in etwas weiterer Entfernung zu sehen. Sehr eindrucksvoll auf dieser Tour war auch der „Gesang“ der Hyänen und der aufsteigende (fast noch) Vollmond. Gut war, dass wir uns richtig warm eingemummelt hatten – es war besonders gegen Ende der Tour wieder lausig kalt. Insgesamt ein tolles Erlebnis.Read more