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- Dag 3
- lördag 22 december 2018
- ⛅ 28 °C
- Höjd över havet: 443 m
AustralienOra Banda30°22’35” S 121°3’44” E
What a day!

Jetlag sei Dank sind wir heute morgen bereits eine Stunde früher als geplant von Perth um sechs Uhr kurz nach Sonnenaufgang losgefahren. Rund 650 km und die damit längste Etappe lagen vor uns. Zum Frühstück gab es die typischen Pies mit jeglicher Füllung noch warm vom Bäcker und Kaffee für jeden. Dummerweise auch für die Kinder 😄. Der braune TetraPak, den ich für die Jungs aus dem Regal griff und weil neben Erdbeer- und Vanillemilch stehend mir als Kakao erschien, entpuppte sich als eine Art Eiskaffee. Allerdings erst, nachdem die Kinder feixend den Inhalt geleert hatten. Allen voran Ryan, der sich, nun etwas aufgedreht, mit dem Reden dann auch eine halbe Stunde lang nicht mehr einkriegte 🙊. Nächstes Mal dann wohl trotz Halbschlaf mal kurz richtig auf die Packung schauen 😆.
Die Fahrt ansich verlief: geradeaus! Hätten wir gezählt, wären wir auf ganzer Strecke wohl auf weniger als 20 Kurven gekommen. Die haben wir zu Hause bereits nach dem Weg zur Arbeit durch. Zwischen Perth und unserem ersten Ziel Kalgoorlie findet man auf 650 km auch nur um die zehn Ortschaften, mit einer gefühlten Einwohnerzahl von unter 1.000. Wirklich faszinierend, wie groß dieses Land ist! Dennoch ist das Fahren hier trotz der Weite viel entspannter als in Deutschland, ein kontinuierliches Speedlimit mit 110 km macht’s möglich. Einzig das Überholen der bis zu 75m langen Roadtrains ist ein kleines Abenteuer. Alex und die Kinder haben gleich morgens die ersten lebenden Kängurus gesehen. Die leider üblichen überfahrenen Känguruleichen rechts und links am Straßenrand haben uns auf der gesamten Strecke begleitet.
Nach ein paar kurzen Foto-, Trink- und den unvermeidbaren Pipi-Pausen kamen wir dann schon um die Mittagszeit bei Alex Freunden Zina, Wayne und ihren Kindern an, bei denen wir allerdings nur kurz auf ein paar Snacks vorbei schauten, auf dem Rückweg übernachten wir hier für zwei Tage.
Eigentliches Ziel war Ora Banda, ein Pub in dem Alex auf ihrer Weltreise vor zehn Jahren für drei Monate gearbeitet hat. Die nächstgrößere Stadt ist 75 km entfernt, das Pub selbst ein Gebäude mit rund 20 weiteren Wohncontainern, die überwiegend an Goldsucher vermietet werden. Wir befinden uns hier im „Golden Outback“, der Region mit dem größten Goldvorkommen in Australien. Nebenbei bemerkt sieben mal so groß wie Deutschland. Und NICHTS drumherum 😀. Telefon und Internet gibt es hier erst seit diesem Jahr.
Hier leben Rhonda und Mike, die uns im letzten Jahr sogar zur Hochzeit besucht haben. Empfangen wurden wir von beiden UND einer giftigen, noch lebenden Redbackspinne in Tupperware 😅. Sie war am Morgen über die Terrasse spaziert. Den Abend hat sie nicht mehr erlebt...
Dann sollte das Abenteuer auch gleich schon losgehen: Tontaubenschießen im Outback, ein Riesenspaß für die Kinder, die die gesamte Munition leer schossen. Danach dachten wir eigentlich, dass der Tag gemütlich ausklingen würde. Nicht in Australien! Zurück am Pub warteten bereits Rhondas Tochter mit Mann und Kindern, rund acht an der Zahl. Schwimmen im Weiher war die Idee. Nun gut dachten wir, schauen wir uns das mal an. Um allerdings dort hin zu kommen, bedurfte es einer halbstündigen abenteuerlichen Fahrt quer über Büsche, Steine, ausgespülte Bachläufe bis zu einem kleinen Dammbecken gefüllt mit Regenwasser. Die Fahrt war mein persönliches Highlight, auch wenn das Auto gleich auf eine harte Probe gestellt wurde. Da die Versicherung aber dieses Mal auf mich läuft, war Alex etwas entspannter 😉. Die Kinder sprangen sofort ins Wasser, das sich durch die Aufwühlung gleich mal ordentlich rot färbte, was sie aber nicht wirklich störte. Die Großen machten offenes Feuer, Barbecue und genossen den Sonnenuntergang und den aufgehenden Vollmond landestypisch mit Bier. Besser und australischer ging es nicht! Und war es mit der giftigen Spinne 🕷 nicht bereits genug für den ersten Tag, besuchte uns auch gleich noch eine Dugite, eine Giftschlange, am Lagerfeuer. Damit wird hier kurzer Prozess gemacht, ein Spaten beendete ihr Leben 🐍. Ein super Auftakt für den ersten Tag und ein richtig cooles erstes Abenteuer für uns alle, besser konnten wir hier nicht starten. 😀Läs mer
ResenärGreat day and night