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  • Day 3

    Mit dem Longtailboot durch die Kanäle

    January 19, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Zwischen Palast und Flussufer liegt nur ein Fußweg von nicht einmal fünf Minuten. Auf dem Weg dorthin reihen sich, wie gefühlt übrigens überall dort wo viele Menschen unterwegs sind, öffentliche Garküchen direkt am Straßenrand. Hier gibt es Obst, Getränke und viel identifizierbares und unidentifizierbares zu essen. Bisher haben wir noch nichts probiert, auf den Inseln werden wir das aber sicher auch tun.

    An der Anlegestelle haben wir ein Boot gemietet und uns in die Kanäle auf der Westseite des Chao Praya fahren lassen. Die auf anderthalb Stunden angesetzte Tour dauerte eine Stunde und den angepriesenen Floating Market, einen Markt der nur aus Booten auf dem Wasser besteht, haben wir auch nicht zu sehen bekommen. Kostete ja auch nur 20 Euro mehr als die kleine Tour. Hat man uns doofe Touris halt kurzerhand mal über den Tisch gezogen 😄. Beschwerde zwecklos, denn thailändisch sprechen wir nicht 😉.

    War aber natürlich nicht so schlimm, die Tour führte uns in die Klongs, einem Labyrinth aus Kanälen gleich einem Straßennetz. Die meisten dieser Kanäle sind zugunsten von Straßen leider zubetoniert worden, dennoch gibt es noch einige.

    Wenn man sieht, wie die Menschen hier so leben, weiß man wieder einmal, wie gut es einem bei uns geht. Es gibt hier eine große arme Bevölkerungsschicht, die mit wenig zurecht kommen muss. Auch will man sich nicht vorsellen, wie die Menschen auf dem Land leben, ein Drittel des thailändischen Bruttoinlandsproduktes wird in Bangkok erwirtschaftet, da bleibt dort nicht mehr viel für Wohlstand. Trotzdem sah man gut gelaunte Thais am Ufer sitzen und freundlich aus ihren teils baufälligen, schiefen Häusern ohne Fenster zuwinken, und Kinder, die ihren Spaß daran hatten, sich in den Kanälen abzukühlen. Und immer wieder kleinere und größere Tempel, die wiederum blitzblank herausgeputzt sind. Daran kann man sehen, wie sehr hier der Glaube verankert ist.

    Es gibt hier eine ganze Menge Warane. Gestern haben wir schon einen richtig dicken gesehen, heute auf der Fahrt auch gleich mehrere, teils am Ufer dösend oder im Wasser schwimmend. Mit Schwanz sind die je nach Alter zwischen 1 und 1,5m lang.

    Hierhin fahren wir auf jeden Fall Morgen noch mal zurück, um den Floating Market anzusehen.
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