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  • Dag 3

    Chinatown I

    1. oktober 2022, Thailand ⋅ 🌧 29 °C

    Was wollten wir definitiv nicht besuchen? Chinatown. Was haben wir besucht? Chinatown. Tatsächlich sind wir beim letzten Mal mit dem TukTuk durch Chinatown und das hat uns eigentlich schon gereicht. Marco Polos Reiseführer hat uns nun doch überzeugt und außerdem liegt der Stadtteil in Laufweite des Hotels. Wir also los ins Getümmel, Temperatur sicher 30 Grad und gefühlte 100% Luftfeuchtigkeit. Je weiter wir hier eintauchen, desto enger werden die Straßen. Zu Beginn noch breit wie eine Straße eben so ist, enden wir nach einiger Zeit in einer kilometerlangen Gasse, in der sich ein Laden an den anderen reiht und der Abstand der Auslage der einzelnen Geschäfte von rechts nach links auf einen knappen Meter abnimmt.
    Die Gerüche sind hier noch mal eine Spur extremer als sowieso schon, Gewürze mischen sich mit Abgas, Holzkohle mit gut duftendem Essen, Kloake mit anderen, sehr speziellen, aber undefinierbaren Noten. Alles in allem eine echte Herausforderung für unsere europäische Nase. Auf der anderen Seite wiederum enorm faszinierend, wenn man sich noch den Verkehrslärm, klappernde Woks und Thailändisch oder Chinesisch sprechende Menschenmengen dazu vorstellt.

    Die Läden, die man hier findet, sind mit unseren nicht zu vergleichen, Konkurrenz scheint man auch nicht zu kennen. Einzelne Produkte teilen sich hier ganze Straßenabschnitte auf, bis dann das nächste angeboten wird. Es gibt eine Straße ausschließlich mit Garagen, in denen Unmengen alter Autoteile angeboten werden, gefolgt von 10 verschiedenen Geschäften, die nur Haarreife (!) anbieten, darauf folgen Geschäfte die ausschließlich Kuscheltiere anbieten, bis die nächste Ware übernimmt und man in 20 aufeinanderfolgenden Läden nur Schuhe kaufen kann. Wir fragen uns, wie in manche Läden noch Kunden passen, denn es ist wirklich alles bis an die Decke zugestellt.
    Wir haben sicher nicht ganz Chinatown gesehen und auch wenn wir eigentlich nicht wollten, es war eine faszinierende Erfahrung. Am Ende ist es wie immer in Bangkok, es ist ein im positiven Sinne totaler Überfluss an Reizen, und das macht es aus.
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