Around Thailand

September - October 2022
A 18-day adventure by Love the world & Alexandra Read more
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  • Day 2

    Aklimatisieren

    September 30, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 28 °C

    Tatsächlich haben wir uns dann doch für Thailand entschieden, trotz Risiko öfter mal nass zu werden, allerdings eher vom Regen statt durchs Schwitzen. Hier ist Ende der Regenzeit und wir drücken uns mal selbst die Daumen.
    Es lässt sich allerdings gut an. Der Regen hat den Smog weggewaschen und wir haben, im Gegensatz zu letztem Mal, tatsächlich klare Sicht, als wir den Flughafen verlassen. Dieses Mal nicht per Bahn, sondern gleich per Taxi. Das ist hier nämlich ausgesprochen günstig, 12 Euro für rund eine Stunde Fahrt. Im Stadtviertel Silom, nahe am Fluss, beziehen wir wieder ein Zimmer im Lebua Hotel. Fun Fact: Als wir auf der 56. Etage zu unserem Zimmer laufen, fallen wir fast in die Hangover-Suite rein. Wer’s nicht kennt, einfach Hangover und Lebua googeln.
    Da wir einen Nachtflug hatten, sind wir gar nicht mal so müde wie vor zwei Jahren, als wir hier ankamen. Zuerst nutzen wir mal den Pool, denn es ist echt ordentlich tropisch heiss, dennoch gewöhnt man sich schnell daran, ständig zu schwitzen. Man ist auch nicht der Einzige.
    Wir haben uns vorgenommen, dieses Mal die Garküchen auf den Bürgersteigen zu probieren. Unterhalb unseres Hotels ist direkt ein kleiner Markt, der sich durch drei, vier Straßen zieht, hier gibts jede Menge Brauchbares und Unbrauchbares und vor allem viel zu essen. Wir entscheiden uns für Sommerrollen und bereuen es nicht. Anschließend wollten wir eigentlich den Laden besuchen, bei dem wir auch beim ersten Mal gegessen haben, hat aber Corona nicht überlebt. Stattdessen finden wir in der selben Gasse eine einigermaßen ansprechende Garküche. Gekocht wird auf der Straße, gegessen auf Plastik, sowohl Mobiliar als auch Teller. Es schmeckt großartig und so beenden wir auch den ersten Abend in Bangkok. Hier zurück zu sein fühlt sich gut an!
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  • Day 3

    Chinatown I

    October 1, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 29 °C

    Was wollten wir definitiv nicht besuchen? Chinatown. Was haben wir besucht? Chinatown. Tatsächlich sind wir beim letzten Mal mit dem TukTuk durch Chinatown und das hat uns eigentlich schon gereicht. Marco Polos Reiseführer hat uns nun doch überzeugt und außerdem liegt der Stadtteil in Laufweite des Hotels. Wir also los ins Getümmel, Temperatur sicher 30 Grad und gefühlte 100% Luftfeuchtigkeit. Je weiter wir hier eintauchen, desto enger werden die Straßen. Zu Beginn noch breit wie eine Straße eben so ist, enden wir nach einiger Zeit in einer kilometerlangen Gasse, in der sich ein Laden an den anderen reiht und der Abstand der Auslage der einzelnen Geschäfte von rechts nach links auf einen knappen Meter abnimmt.
    Die Gerüche sind hier noch mal eine Spur extremer als sowieso schon, Gewürze mischen sich mit Abgas, Holzkohle mit gut duftendem Essen, Kloake mit anderen, sehr speziellen, aber undefinierbaren Noten. Alles in allem eine echte Herausforderung für unsere europäische Nase. Auf der anderen Seite wiederum enorm faszinierend, wenn man sich noch den Verkehrslärm, klappernde Woks und Thailändisch oder Chinesisch sprechende Menschenmengen dazu vorstellt.

    Die Läden, die man hier findet, sind mit unseren nicht zu vergleichen, Konkurrenz scheint man auch nicht zu kennen. Einzelne Produkte teilen sich hier ganze Straßenabschnitte auf, bis dann das nächste angeboten wird. Es gibt eine Straße ausschließlich mit Garagen, in denen Unmengen alter Autoteile angeboten werden, gefolgt von 10 verschiedenen Geschäften, die nur Haarreife (!) anbieten, darauf folgen Geschäfte die ausschließlich Kuscheltiere anbieten, bis die nächste Ware übernimmt und man in 20 aufeinanderfolgenden Läden nur Schuhe kaufen kann. Wir fragen uns, wie in manche Läden noch Kunden passen, denn es ist wirklich alles bis an die Decke zugestellt.
    Wir haben sicher nicht ganz Chinatown gesehen und auch wenn wir eigentlich nicht wollten, es war eine faszinierende Erfahrung. Am Ende ist es wie immer in Bangkok, es ist ein im positiven Sinne totaler Überfluss an Reizen, und das macht es aus.
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  • Day 3

    Gegensätze

    October 1, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 29 °C

    Nach drei Stunden Fußmarsch durch Chinatown sind wir ganz schön platt. Der direkt folgende Stadtteil ist Little India. Und nein, das muss nicht auch noch sein. Wir machen es wie so oft und lassen uns einfach treiben. Wir überqueren den Chao Praya und finden uns in einer Tempelanlage wieder. Diese gibt es hier übrigens ziemlich oft, im Stadtkern meist als traditionellen Kontrast zu den unzähligen Wolkenkratzern. Und die Anlage, die wir jetzt durch Zufall gefunden haben, ist besonders schön. In einer kleinen Parkanlage tummeln sich jede Menge kleine und große Schildkröten, das Wasser plätschert, die Vögel zwitschern, im Hintergrund hört man die Mönche beim Gebet und es kehrt Ruhe ein. Und wir nehmen ein TukTuk Richtung Pool…Read more

  • Day 4

    IconSiam

    October 2, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 31 °C

    Auf der anderen Seite des Flusses, auf Höhe unseres Hotels, liegt das IconSiam, eine der größten und besten Malls hier in Bangkok (auf dem ersten Bild das helle Gebäude rechts mittig). Für den Nachmittag haben wir eine Tour gebucht und so nutzen wir die Zeit nach dem Frühstück, um uns vorher dort mal ein bisschen umzuschauen. Wir liegen mittig zwischen zwei fußläufig erreichbaren Piers, von denen Fähren und Boote starten. Generell kommt man über den Fluss tatsächlich am schnellsten und günstigsten zu den bekanntesten und sehenswerten Spots in Bangkok, Grand Palace, Wat Arun oder Kao San Road beispielsweise. Öffentlicher Nahverkehr auf dem Wasser quasi. Man muss lediglich etwas darauf achten, nicht vom erstbesten Schlepper überredet zu werden, für teureres Geld als nötig einzusteigen. Es wimmelt hier nur so von verschiedenen Anbietern, die Fähre zur Mall ist tatsächlich sogar umsonst. Merken wir aber erst auf der Rückfahrt, denn auf dem Hinweg haben wir uns natürlich bequatschen lassen.

    Die Mall selbst ist supermodern, hell, toll dekoriert und bietet alles und das für jeden Geschmack. Selbst Porsche und BMW haben Stores hier, in denen man sein Auto kaufen kann. Neben den bekannten Luxuslabels dieser Welt gibt es auch vieles zu erstehen, das unser Geldbeutel hergibt. Ich bin da ja gerne Opfer für jegliche Angebote, habe mir aber sehr sparsam nur eine neue Sonnenbrille, Kopfhörer und ein paar Sportklamotten (wieso eigentlich?) gekauft.
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  • Day 4

    Wasserstraßen

    October 2, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 30 °C

    Bangkok hatte seit jeher zahlreiche Kanäle, die aus dem Chao Praya abzweigten. Die sogenannten Khlongs erstreckten sich durch ganze Wohngebiete und bildeten die Lebensader für die dort lebenden Thai. Heute sind viel der Kanäle zugunsten von Straßen zugeschüttet worden. Einige bestehen aber weiterhin und sind ein totaler Kontrast zu den glitzernden Hochhausfassaden die in Bangkok in vielen Teilen der Innenstadt vorherrschen.

    Beim letzten Aufenthalt haben wir uns beim größten Touri-Hotspot überhaupt, am Grand Palace, zu einer Khlong-Tour bequatschen lassen, natürlich dort doppelt so teuer als nötig. Dieses Mal hat Alex im Vorfeld einen günstigen Anbieter ausgemacht, Bangkok Boat, mit denen wir in die Khlongs fahren. Das Taxi fährt uns zunächst in einen anderen Stadtteil, in dem die Tour startet. Treffpunkt ist ein Tempel, den der Taxifahrer mit Ach und Krach gerade so findet. Dort besteigen wir ein Longtail-Boot, die neben Touristentouren auch als Fortbewegungsmittel wie bei uns das Auto oder auch als Marktstand in den Floating Markets dienen. Sofort öffnet sich eine andere Welt, weg von der Reizüberflutung zu einer totalen Ruhe (abgesehen von den dröhnenden Motoren der Boote, die tatsächlich mit Traktor- oder LKW-Motoren betrieben werden. Klimaschutz scheint hier übrigens keine Rolle zu spielen, aber das ist ein anderes, raumfüllendes Thema. Direkt zu Beginn der Tour fahren wir unterhalb eines riesigen Buddha vorbei, den wir sogar von unserem Hotelbalkon aus schon entdeckt haben. Hier wollten wir eigentlich sowieso hin, können wir also auf der Liste schon mal abhaken. Rechts und links erstrecken sich Wohnsiedlungen auf Pfahlbauten, hier wohnen die Menschen direkt über dem Wasser. Je tiefer wir in die Khlongs eintauchen, desto grüner wird es. Das Ufer ist gesäumt von Bananenstauden, Mangobäumen und Palmen, wir fühlen uns fast wie im Dschungel. Das Wasser ist voller riesiger Welse, noch größer sind die Echsen, die ans Ufer krabbeln. Fehlen nur noch die Krokodile. Wir steuern eine Orchideen-Farm an, hier kommen also die Pflanzen her, die in unserem Wohnzimmer stehen. Die Temperaturen sind schwülheiss, der Fahrtwind verschafft und Abkühlung. Dennoch hat man einen latenten Schweissfilm auf der Haut, aber das stört einen hier eigentlich nicht. Die Fahrt endet nach zwei tollen Stunden an einem weiteren Tempel.
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  • Day 5

    Bangkok Skyline

    October 3, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 27 °C

    Wir stehen bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf unserem Balkon hoch über der Stadt in der 56. Etage. Wir können jedem nur empfehlen, im Lebua zu übernachten, denn der Ausblick ist einfach atemberaubend. In den Straßen wimmelt es von Autos und Menschen, in der endlosen Skyline gibt es sowohl bei Tag als auch bei Nacht immer wieder neues zu entdecken. Wir haben direkten Blick auf den Fluss, der 24 Stunden am Tag Menschen und Waren auf ihren Booten von A nach B bringt. Es sind eindrucksvolle Momente, die wir von hier oben mitnehmen.Read more