• Fazit

    July 19 in Switzerland ⋅ 🌧 20 °C

    Was bleibt nun von dieser Woche? Ich bin stolz und dankbar, dass ich das gewagt und durchgezogen habe! Es war so bereichernd und trotz der körperlichen Arbeit entspannend. Denn etwas habe ich hier nie verspürt: Druck und Stress, auch wenn die Arbeit fordernd ist. Das gibt mir zu denken. Ja, morgens beim Aufstehen merke ich meinen Rücken, abends die Muskeln, aber sobald ich im Tun bin, ist alles weg; Herz und Gähnen kommen trotz körperlicher Arbeit/Anstrengung kaum vor – im Gegensatz zu sonst, auch das gibt mir zu denken. Ich durfte erfahren, was echtes Teamwork ist – wenn jeder gleich tickt und einfach hinlangt, auch wenn es nicht immer Teil der eigenen Aufgabe ist, wenn man mit- und weiterdenkt für den anderen, wenn es nicht viele Worte braucht. In der Redaktion erlebe ich das leider zu selten … Toll auch die Gespräche – wie mit Serena: Als sie jung war, war sie wagemutig und wollte viel Neues ausprobieren; ich stelle fest, ich mache das erst im Alter. Und es tut wahnsinnig gut! Ich merke, was ich kann und was mir guttut. Ruedi und Serena – aber auch Dominik und Lukas – ein Geschenk, sie kennen gelernt zu haben! So offene, herzliche, fürsorgliche, humorvolle, unkomplizierte und vor allem geerdete Menschen, die dankbar sind für das, was sie haben. Leute, die anpacken und jeder seine spannende und prägende Geschichte hat. Und Ruedi und Serena gehen so respektvoll miteinander um, sie sind ein echtes Team und ein schönes Paar. Und sie sind mein Traum: Serena ist nach einem Bergeinsatz hängengeblieben … Was mich auch völlig überrascht und gestärkt hat – dieses Zu- und Vertrauen in mich. Egal ob beim Käsen oder dass Lukas und ich alleine die Kühe holen und bringen. Das möchte ich gerne auch meinen Mitarbeitern weitergeben – und nicht die ständige Kontrolle, der wir ausgesetzt sind, dem Messen an Zahlen, das Rechtfertigen des Tuns durch Auflistungen von Artikeln. So entfernen der Verlag und die Branche sich immer weiter von der breiten Information im Sinne einer der Medien als vierte Gewalt im Staat und meiner Auffassung von Journalismus. Es war eine unvergessliche Woche und wenn ich nun sehe, dass Ruedi „Gefällt mir“ im WhatsApp-Status bei Bildern von Stutzhof und Dankbarkeit für die Woche verteilt, stehen mir die Tränen in den Augen. Wenn ich darf, komme ich gerne wieder, und es wäre schön, den Kontakt nicht zu verlieren! Dann bastel ich weiter an meiner Zukunft!Read more