Satellite
Show on map
  • Day 22

    Bootstour zum südlichsten Leuchtturm

    March 26 in Argentina ⋅ ☁️ 10 °C

    Kein entspannter Morgen. Norbert will das Boot (9:30 Uhr) nicht verpassen, also klingelt sein Wecker 6:30 (für Karla gefühlt 6:00) Uhr (Fahrzeit max. 15 Minuten). (Norbert: Lieber etwas Zeitreserve als alles auf den letzten Drücker; Karla weiß schon, dass sie am Ende damit ganz gut fährt.) Also, wir verpassen das Boot nicht. Leider finden wir keinen „legalen“ Parkplatz mehr, müssen also völlig „illegal“ parken. Dazu später mehr. Von wegen Norberts Überpünktlichkeit, hi, hi.
    Dann könnte man denken, dass es ruhiger wird, aber nein. Nachdem wir einen Fensterplatz im unteren Deck belegt haben (oben ist alles voll mit 1 oder 2 Busladungen asiatischer Touristen) und es pünktlich losgeht, muss ich ständig aufspringen, um Fotos zu machen.
    Der Beagle Kanal. Ich glaube, ich habe es schon mal geschrieben, dass diese Wasserstrasse nach dem Schiff HMS Beagle unter Kapitän Robert FitzRoy benannt ist, der damit diese Passage 1831 entdeckt hat. Der Beagle Kanal, die Magellanenstrasse und die Drakestrasse (die noch viel weiter im Süden ums Kap Hoorn herum führt) sind die einzigen natürlichen Wasserwege, die den Atlantik mit dem Pazifik verbinden. Und wir waren auf zweien davon - fetzt! Norbert hatte gestern Abend (zu dem super leckeren Essen - musste ich einfach nochmal schreiben) ein Bier mit Namen Cape Horn. Das genügt völlig!
    Nächster Stopp: Island Brridges. Alle raus, Fotos machen (toller Steingarten!), alle rein - ui, solche Massenausflüge sind nichts für uns.
    Aber jetzt kommt was ganz Schönes: das Boot fährt zu einer Insel auf der es von Seelöwen und Kormoranen wimmelt. Wir bleiben lange dort, umrunden die Insel und sehen die Tiere von allen Richtungen. Es macht so viel Spass die Seelöwen zu beobachten. Sie bewegen sich so lustig auf ihren Flossen und die Grunzlaute sind auch ganz witzig!
    Danach dachte ich: das war's jetzt, aber nö! Jetzt kommt noch der südlichste Leuchtturm Argentiniens Faro Les Eclaireurs - klingt wie das leckere Gebäck. Ok, noch ein paar Fotos (Norbert kommt schon nicht mehr mit raus) und dann gibt es Kaffee (für mich: mas leche que cafe - meine ersten Worte in Spanisch!!!!) und ein Stück Kuchen, das der Linzer Torte sehr ähnlich ist (nur eckig vom Blech). Dann darf auch ich endlich sitzen bleiben. Ich habe auch viel zu viele Fotos zu bearbeiten, während Norbert sich mit unseren Tisch-Nachbarn unterhält, die aus Cordoba im Norden von Argentinien kommen und ähnliche Orte anfahren, wie wir. Die eine Dame war mal Lehrerin (u.a. für Geographie). In ihr hat Norbert jemanden gefunden, um über Argentinien im Allgemeinen und die Politik im Besonderen zu sprechen. Er ist happy!
    Und ich schmiede derweil einen Plan, der mich noch happier macht (sorry für das Denglisch). Und das gibt's im nächsten Footprint.
    Unser Anlegesteg ist etwas marode .... Scherz! Und am Mietauto - Mist! - ein Strafzettel. Wären wir doch ein bisschen früher losgefahren. Oder, was meint Ihr?
    Read more