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- Day 2
- Wednesday, March 6, 2024 at 1:51 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 28 m
ArgentinaPuerto Nuevo34°35’1” S 58°22’15” W
Lange Reise - gute Ankunft
March 6, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 23 °C
Wir sind in Buenos Aires und es sind 26°C! Wie herrlich ist das denn!
Das ist wirklich eine Belohnung für die lange Reise. Jetzt ist Mittwoch 14 Uhr und ich sitze auf dem Balkon unseres Hotelzimmers während Norbert die warme Dusche geniesst. Gestartet sind wir zu Hause gestern (Dienstag) 8:40 Uhr. Ausser dass die Reise sehr lang war, ging sonst alles glatt. Mehr als das sogar.
Das Taxi in Dresden hat uns 10 Minuten später abgeholt als gewünscht, was aber gar nichts macht, denn mit meinem lieben Mann bin ich sowieso 2 Stunden früher auf dem Flughafen. Das heisst es gab in aller Ruhe einen Kaffee und ein Stück Kuchen. Über Frankfurt ging es nach Zürich, wo wir uns einen fetten Bürger mit Schweizer Käse und Champignons gegönnt haben. Abends 22 Uhr ging es in einem grossen Flieger der Swissair 11,5 Stunden nach Sao Paulo. Dort mussten wir aus dem Flieger raus, durch eine Passkontrolle, um dann 2h später wieder in das gleiche Flugzeug einzusteigen. Die Crew hat allerdings gewechselt. Mit den Damen der ersten Crew haben wir uns gut verstanden, was natürlich vor allem auf Norbert zurück geht, der sehr kommunikativ ist. Eine der Stewardessen hatte Geburtstag und das war natürlich Anlass für herzliche Gespräche. Sie wollen heute in Sao Paulo feiern. Wir wünschen den Mädels ganz, ganz viel Spass! Oh, und über Brasilien gab es noch einen goldenen Sonnenaufgang.
Als wir in Sao Paulo zurück im Flieger waren, um die restlichen 2 1/2 h zu fliegen, erwartete uns eine wirklich grosse Überraschung: die "alte" Crew hatte ein kleines Präsent für uns in Form einer Karte, einer Tafel Schokolade und Tee hinterlassen. Und weil wir uns auch mit dem Überbringer von der "neuen" Crew, Fabian, gut verstanden haben, hat er noch eine Flasche Rotwein drauf gepackt. Herzlichen Dank an euch alle! Die Schokolade kommt mit auf die Wanderung und den Wein werden wir in Gedenken an euch Fleißige geniessen.
Auf dem Flug von Brasilien's Finanzmetropole in die Argentinische Hauptstadt haben wir auch noch ein nettes Pärchen, Viola und Fabio, mit kleiner Tochter Annelie kennengelernt. Am Ende haben wir festgestellt, dass wir in vier Wochen den gleichen Flug zurück haben. Witzig, oder? Wir hoffen aber, dass wir zwischendurch voneinander hören.Read more
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- Day 2
- Wednesday, March 6, 2024 at 8:02 PM
- 🌙 24 °C
- Altitude: 27 m
ArgentinaPuerto Nuevo34°35’1” S 58°22’14” W
Buenos Aires zum 1.
March 6, 2024 in Argentina ⋅ 🌙 24 °C
Am Nachmittag haben wir das Nützliche mit dem Schönen verbunden. Norbert, mein toller Organisator, hatte zwei Aufgaben für uns: Geld wechseln (von Dollar in Pesos) und Aurokarten für Patagonien kaufen. Um letzteres zu realisieren, hatte Norbert schon im Vorfeld die Adresse eines Buchladens herausgesucht. Um ersteres zu erledigen, wusste er aus Erfahrung, wo das am Besten geht. Also los zu Fuß.
Der Anfang war nicht so schick. Es ging an einer (mehreren) mehrspurigen Straßen entlang. Als wir dann endlich abgebiegen konnten, wurde es schön. Hier gibt es noch viele große Häuser vom Anfang des 20 Jahrhunderts. Eines der schönsten war das Einkaufszentrum an der Stassenecke Florida und Cordoba. Das ist wirklich wow! Auf der Innenaufnahme könnt ihr uns mal suchen. Was uns in der Fußgängerzone aber auch später im Restaurant auffiel, war die Freundlichkeit der Argentinier. Sie haben immer noch ein Lächeln für den anderen. Buenos Aires ist eine Millionen-Stadt, aber nicht so anonym, wie unsere deutschen Städte.
Norberts Aufgaben haben wir natürlich gut erfüllt und danach gab es eine von Karla: irgendwo gemütlich sitzen mit einem Glas argentinischen Weißwein. Die wurde übererfüllt, denn aus einem Glas wurde eine ganze Flasche (lecker!), weil der Kellner uns gesagt hat, dass das günstiger sei. Dazu 3 Empanadas für noch mehr Argentinien. Danach war ich fertig! Im Restaurant gab es noch ein bewegendes Erlebnis: ein älteres argentinisches Ehepaar hat einem Bettler ein Stück von ihrer Pizza mitgegeben - wirklich nett auf einer Serviette und mit extra Käse noch drauf gepackt. Zum Schluss kam noch ein Bettler als sie nur noch ein Stück Pizza auf dem Blech hatten. Er fragte, ob er das nehmen darf und sie sagten ja. Ähnliches haben dann unsere Tisch-Nachbarn gemacht, die eine Fleischplatte bestellt und noch etwas Fleisch und Baguette übrig hatten. Sie haben es wie ein Sandwich nett zusammengepackt und einem der Bettler gegeben. Die Herzlichkeit dieses Gebens haben mich wirklich sehr berührt! Nicht nur an dieser Stelle, sondern auch bei anderen Gelegenheiten tat es besonders Norbert in der Seele weh zu sehen, wie dieses stolze Volk an der Armut und den permanenten Wirtschaftskrisen leiden muss. Man kann den Argentinier von Herzen wünschen, dass sie es endlich schaffen. Diese ewig galoppierende Inflation ist extrem grausam.
Nach Hause haben wir einen schöneren Weg entlang des Torre de los Ingleses (unverkennbar mit Big Ben Uhr) und den verschiedenen Bahnhöfen von Retiro ("unser" Stadtviertel) genommen. Leider haben wir kein Restaurant mehr gefunden (geschlossen oder komische Ecken), dafür aber riesige Gummibäume (Foto mit Norbert). Schließlich haben wir uns in einem Supermarkt eingedeckt und auf dem Balkon des Hotelzimmers gegessen. Bei Norbert gab's nochmal Empanada und bei Karla Arroz con Pollo. Lecker und schön! Gute Nacht! Wir sind wirklich müde!Read more
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- Day 3
- Thursday, March 7, 2024 at 12:49 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 28 m
ArgentinaPuerto Nuevo34°35’1” S 58°22’15” W
Von 26°C auf 10°C in 3h
March 7, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 25 °C
Was für ein entspannter Morgen! Aber erstmal: ich habe super geschlafen. Norbert war schon 4 Uhr wach und hat sich um unsere weitere Reise gekümmert. Er ist mein Held! Ich kämpfe noch etwas mit der Arbeit - habe geträumt, dass ich Sachen nicht erledigt und auch nicht übergeben habe (stimmt zum Glück nicht). Naja, bin überzeugt, dass diese und andere Gedanken rund um den Job in den nächsten Tagen verschwinden. Mein persönliches Ziel für den Urlaub: Augenringe, die im letzten Monat entstanden sind, weg bekommen. Dafür war die vergangene Nacht schon mal ein guter Anfang. Auch wenn es ab 5 Uhr vom Hafen, Flughafen und der gut bewachten Banknoten-Druckerei nebenan sehr, sehr laut ist.
Aufgestanden sind wir dann gegen 8 Uhr. Frühstück gab's in einem Café gleich neben dem Hotel. Norbert hat alles bestellt, was die Karte so hergab: gebackener Toast mit Käse und Schinken, Toast mit zwei Spiegeleiern, Toast mit Butter und Marmelade. Dazu Kaffee Orangensaft und Wasser. Wir haben es uns richtig gut gehen lassen! Danach war ich dran und es ging ins zum Pool. Norbert hat einen Spitzenhotel gewählt! Es hat einen Innen-Pool für schlechtes Wetter und einen Außenpool für heute. Herrlichster Sonnenschein und 26°C.
Unser Hotel bzw das Gebäude in dem es sich befindet liegt übrigens in der Einflugschneise des städtischen Flughafens. Das ist einerseits laut aber auch sehr beeindruckend, wenn man im Pool schwimmt und 100 m über einem ein Flugzeug fliegt.
Gemütlich packen, mit Miguel, dem Taxifahrer, zum Flughafen fahren und dort die übliche Prozedur über uns ergehen lassen. Schließlich saßen wir im Flieger nach Ushuaia für 3 1/2 h. Auch nach der Ankunft im robusten Flughafengebäude ging alles glatt. Jeremia, von Europcar, hat uns einen Toyota überlassen. Die Unterkunft in der Hosteria Oikos ist ganz knuffig. Und zum Abschluss dieses wahnsinnig anstrengenden Tages ging es in La Cantina Fueguina de Freddy, wo nur Frauen zu sehen sind und wir einen genialen Seehecht und Casuela de Mariscos hatten. Die Königskrabbe war (diesmal) nicht für uns. He Leute, wir sind in Patagonien, auf den Feuerland Inseln!!!Read more
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- Day 4
- Friday, March 8, 2024 at 10:10 AM
- 🌬 12 °C
- Altitude: Sea level
ChilePunta Delgada52°27’24” S 69°32’44” W
807 km durch Feuerland & Süd-Patagonien
March 8, 2024 in Chile ⋅ 🌬 12 °C
Nach einem fantastischen Sonnenaufgang und einem Frühstück mit Toast und Trinkjoghurt ging es 8:30 Uhr "on the road". Es liegen 750km vor uns. Geschwindigkeit ist in Ortschaften begrenzt auf 40 km/h, außerhalb 80, später 110, in Chile 100 km/h.
Los geht es mit breiten Tälern begrenzt von steilen, steinigen Bergen. Grüne Wälder, die mich zum Entdecken locken. Leuchtend weiße Scharfgarbe am Straßenrand und in der Nähe von Ushuaia Lupinen in vielen Farben, die mich an meine Kindheit erinnern als sie auch zu Hause am Straßenrand blühten. Wettergegerbtes, weisses Totholz, das pittoresk in der Landschaft steht und liegt. Später dann Flechten an den Bäumen, die wie weiße Stofffetzen aussehen und ganze Berghänge einfärben. Immer mal wieder robuste Pferde, allein oder in kleinen Gruppen, die - so scheint es- jedem Wetter zum Trotz zufrieden grasen. Einsame Holz-Blech-Hütten von sehr anheimelig bis baufällig. Wir fahren über den Garibaldi-Pass und Norbert verspricht mir Zeit für mehr Fotos auf dem Rückweg. Überall begleitet uns Wasser in Form von Fjoden und Seen, Bächen, die sich durch die Ebenen schlängeln, und Wasserfällen, die plötzlich im Wald auftauchen, und nach 180km: der Atlantik.
Die Täler werden zu weiten Ebenen. Norbert sagt: "Hier kann ich nicht für Pipi anhalten - hier kann man sich nirgends verstecken." Guanacos - wie bei uns Rehe. Einige Radfahrer mit Sack und Pack - oh mein Gott auf diesen unendlichen Straßen, bergig und windig und mit potentiell jedem Wetter. Total schöne Rinder von nugat-braun bis schoko-braun mit weißen, dicken Kopf. Richtig viel Wind, der unser Auto auf den Ebenen und bei LKW im Gegenverkehr ganz schön schlingern lässt.
Rio Grande - Industriestadt, kleine Häuser von normal bis modern und Grünanlagen mir Löwenmaul, Fingerhut und getrimmten Rasen und am Straßenrand viel Kamille.
Wildgänse, die zierlicher und bunter sind als unsere wilden Graugänse. Einzelne (private?) Erdölförderung und dünne Leitungen ... wohin auch immer. Graue Schafe, die sich kaum von der Landschaft abheben. Später gab es eine Herde weißer, hochbeiniger Schafe, bei denen ich genau hinsehen musste, um auszuschließen, dass es keine Hunde sind.
Mittagspause im ACA, dem Argentinischen Automobil Club, kurz vor der Grenze zu Chile. Währenddessen fing es richtig an zu regnen - die armen Radfahrer - und hat abgesehen von kurzen Pausen bis kurz vor unserem Ziel nicht mehr aufgehört. Norberts Kommentar: "Alles was jetzt runter kommt, trifft uns beim Wandern nicht mehr." Der Logik gibt es nichts hinzuzufügen.
Zwischen der Grenzkontrolle von Argentinien (Ausreise) und Chile (Einreise) lagen 8 km - ist das alles Niemandsland? Die Grenzformalitäten waren easy und schnell, was auch daran lag, dass wenig Leute unterwegs sind.
Die Straßen (Ausschilderung) sind in Chile etwas besser, wobei sie in Argentinien nicht schlecht waren.
Pampa, oder auch: "einmal Nichts" (zumindest im Vorbeifahren). Das Land ist grau-ocker-grün-braun mit Grasbüscheln, die sich wie Stacheligel auf den Boden drücken. Wenn Guanacos dazwischen liegen, sind sie perfekt getarnt. Es gibt hier definitiv mehr Schafe als Rinder. Grabdenkmäler in Form von Mini-Häuschen am Straßenrand - Friedhof, Unfallopfer oder Heiligenverehrung? Das müssen wir noch herausfinden.
Viele Motorräder, was mich schon mehr anspricht, aber es sind nur 5°C, regnet und der Wind ist stark und böig - auch anstrengend.
Wir hören "Mamas Playlist", die ich in den letzten Tagen noch etwas erweitert habe und wünschen uns gutes Wetter oder im Fall von Norbert: "lieber Schnee als Regen" - ich träume weiter von Sonne. Habe gerade realisiert, dass die weißen, hochbeinigen Schafe geschorene Tiere sind.
Bootsfahrt - mit Auto geht es über die Magellan Strasse bei Bahia Azul. Wir sind gerade rechtzeitig zur Abfahrt der Fähre angekommen. Auf den letzten Kilometern kam uns eine Kolonne Autos und LKWs entgegen und da wussten wir, dass wir jetzt etwas auf die Tube drücken sollten, insbesondere nachdem uns zwei Autos überholt hatten. So ging es ohne Warten direkt drauf auf die Fähre. Nach uns kamen noch vier Autos und ein Motorrad (aus Brasilien), dann wurde ein schwarz-gelbes Gummiband gespannt und die Auffahrt hochgeklappt. Die Überfahrt mit dem Auto kostet 19.000 Chilenische Pesos, mit Pferd 8.000 - beim nächsten Mal. 40 Minuten später haben wir Feuerland verlassen und waren in Patagonien.
Aber Leute, nicht dass ihr das überlesen habt: wir waren an und auf der Magellan Strasse! Dieser Ort ist wie ein Jugendtraum voller Abenteuer und Geschichte. Den Namen Feuerland hat die große Insel übrigens auch von Magellan, weil die eingeborenen Selk'nam (auch Onas genannt) viele Feuer entlang der Küste angezündet hatten als Magellan 1520 den Seeweg erkundete. Magellan (gebürtiger Portugiese) ist 1519 mit 5 Schiffen und 267 Männern unter spanischer Flagge gestartet. Zurückgekehrt ist 1 Schiff mit 18 Mann, beladen mit Gewürzen. Magellan hat es nicht geschafft, aber sein Name bleibt.
Sowohl Feuerland als auch Patagonien sind extrem dünn besiedelt. Wir sehen ab und zu mal eine Einfahrt zu einer Estancia. Nur sehr selten bekommen wir das Hauptgebäude zu Gesicht, da es meist weit entfernt von der Landstraße im Hinterland liegt.
Nandus gesehen!
Und die Pampa ändert sich wieder. Erst gibt es Zwergkiefern, dann größere Kiefern, die sehr windschnittig da stehen, und schließlich tauchen auch andere, niedrige Bäume auf. Das Totholz sind hier schwarze, wie verbrannte Baumreste. Statt Grasbüschel gibt es Wiesen. Rinder- und auch Pferdeherden werden wieder häufiger. Und ich habe viele Schopfkarakara gesehen - tolle Greifvögel.
Bevor wir die Berge bei Porta Natales erreichen, meint man, dass die Wolken so knapp über der Ebene sind, dass man sie berühren kann.
Porta Natales wollen wir morgen entdecken. Heute, nach fast 12 h Autofahrt, wird nur noch im Hostal Factoria eingecheckt, gegessen (Salat und Pasta), geschlafen (Norbert, der fast 600 km gefahren ist) und Tagebuch verfasst (Karla, die auch mal fahren durfte).Read more

TravelerMuchísimas gracias Machi. Actualmente está haciendo un viento de la gran flauta. Esta parte del mundo es espectacular.

TravelerIhr Lieben ZWEI, ihr seid ja schon ganz schön weit gekommen. Euren Reiseberichten folgen wir mit Begeisterung. Seid beschützt auf allen Wegen. Liebe Grüße Steffy und Eckhard
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- Day 5
- Saturday, March 9, 2024 at 2:50 PM
- 🌬 12 °C
- Altitude: 22 m
ChilePunta Galpón51°43’35” S 72°30’41” W
Puerto Natales
March 9, 2024 in Chile ⋅ 🌬 12 °C
Ausgeschlafen (ich, Norbert war schon wieder 4 Uhr wach), gefrühstückt und mit der Bedienung gequatscht (Norbert). Sie heißt auch Karla mit "K" - witzig, aber auch verwirrend, wenn Norbert sie mit Namen anspricht. Durch den Ort gelaufen und ganz schicke Ohrringe gekauft (Karla, natürlich). Eine gute Tat zumindest beabsichtigt: den vielen Hinden in Porta Natales ein Leckerli zukommen lassen- sie haben diese Knoten, die sich wie Plaste anfühlen, aber allesamt verschmäht. Im Hostel rumgehangen und Rucksäcke für morgen gepackt. Abendessen im gleichen Restaurant nur diesmal mit Livemusik und chilenischen Tisch-Nachbarn (viel Redezeit für Norbert, viel Essenszeit für Karla). Ich muss noch unsere traditionellen Urlaubsarmbänder erwähnen: diesmal tolle Makrame-Arbeiten von einer Französin, die aber schon viele Jahre hier lebt. Oh, und mein Getränk ist auch eine Erinnerung wert: Eis-Limonade vom Staudensellerie mit Apfel - echt lecker! 21:30 Uhr waren wir schließlich im Bett. Morgen geht's früh los!Read more
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- Day 6
- Sunday, March 10, 2024 at 7:11 AM
- 🌧 2 °C
- Altitude: 110 m
ChileTorres del Paine51°0’30” S 73°10’34” W
Reise zum Nationalpark
March 10, 2024 in Chile ⋅ 🌧 2 °C
5:50 Uhr wurde Norbert lauter (genau dann als ich mich aufgerafft hatte, um das Fenster zu schließen, weil draußen Wind und Regen um die Wette heulten). Unten an der Rezeption hatte Norbert einen kurzen Streßmoment, weil bei den 4 Taxi-Telefonnummern keiner ran ging. Hat dann aber geklappt. Mit uns sind noch 2 Amerikaner zum Busbahnhof gefahren, die in einer Gruppe die O-Tour in 8 Tagen machen. Die hiesigen Hunde, von denen es in Puerto Natales sehr viele gibt (und die allesamt gestern meine Leckerlis ignoriert haben), haben sich ein Wettrennen mit dem Taxi gegeben. Sie haben gewonnen und uns erfolgreich aus ihrem Revier verjagt.
Auf dem Busbahnhof haben wir viele bekannte Gesichter gesehen (Karla con K, einen Südkoreaner, der bei uns im Hotel war und aus Ulsan stammt) und wir haben Rob und Jannie aus Nijmegen kennen gelernt- yuppie, endlich kan ik weer een beetje Nederlands praten.
Mit einem Zwischenstopp in Lago Amargo, dem offiziellen Eingang zum Nationalpark Torres del Paine, ging es mit dem Bus nach Puerto Pudeto. Insgesamt waren wir gute 3h mit dem Bus unterwegs und haben in der Zeit auch schon mal unsere Frühstücksbeutel geplündert. Die hatte die Aufschrift: "Es hora de un descanso" ("Es ist an der Zeit, Pause zu machen"). Zwischendurch ist der Bus auf unserer Seite durch eine ziemlich schlammige Pfütze gefahren - das war das Ende unserer Aussicht! Oh, davor gab es auch hier ein Wettrennen - zwischen Bus und kleinen Vögeln, die unseren Meisen ähnlich sind, nur mit einem Krönchen. Es gibt doch Haubenmeisen - vielleicht waren das welche, muss ich bei nächster Wifi-Gelegenheit mal checken.
Ab Pudeto ging es weiter per Boot über den Largo Puhuel. Auf dem Steg zum Boot hat es uns fast weggeweht, so enorm stark war der Wind. Unser Ziel: Paine Grande, wo unsere heutige Wandrtour startet.Read more
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- Day 6
- Sunday, March 10, 2024 at 2:58 PM
- 🌧 3 °C
- Altitude: 110 m
ChileTorres del Paine51°0’29” S 73°10’33” W
Wandern zum Refugio Grey
March 10, 2024 in Chile ⋅ 🌧 3 °C
Endlich los - zu Fuß mit Rucksäcken und Wanderstöcken auf zum Refugio Grey. 11 km mit fantastischen Bilder.
Nach dem ersten Anstieg lag der Entensee (Lago del Pato) vor uns. Wir haben einen tollen Aussichtspunkt gefunden, von dem aus ich meine ersten Eisberge im Wasser sah. Zuerst dachte ich, dass da riesige blaue Plastefolie schwimmt. Mein zweiter Gedanke war, dass "eisblau" wirklich eine einmalige Farbe ist!
Auf dem Aussichtsfelsen bekamen wir Gesellschaft von 4 Männern, deren Sprache mir bekannt vorkam. Es stellte sich heraus, dass es Slowaken sind. Wir haben sie noch ein paar Mal getroffen. Sie waren schnell unterwegs und wir haben sie dann vorbei gelassen, da die Wege zwar breit, aber doch eher nicht für 2 Personen nebeneinander geeignet sind. Ich hoffe, ich schreibe es jetzt richtig: nemasladsche (soll "bitte" auf Slowakisch, in Lautschrift, heißen).
Einen extra Absatz muss das Wetter bekommen. Es gab Sonne, Regen, Regen mit leichtem Wind, Regen mit starkem Wind (der tut im Gesicht weh), Regen mit Sonne und Wind , Wolken mit Wind ... und das wechselte alle 2 Minuten. Wir sind dankbar, dass der Regen sich in Grenzen hielt! (und kein Schnee dabei war.)
Unsere Pause war dann auch von leichtem Regen und leichtem Wind begleitet. Aber immerhin nur leicht! Hier gab es auch noch unsere gute Tat für den Tag: ein Pärchen aus Antwerpen hatten nur Euros dabei, mit denen man hier nicht weit kommt. Pesos konnten wir ihnen nicht überlassen, davon hatten wir nicht viele, aber Dollars ging. Und so haben wir in the middle of nowhere Dollar gegen Euros getauscht und den beiden die Bootsfahrt ermöglicht. Alle happy!
Auf einem der steilsten Abstiege hat Norbert sich am Finger verletzt und stark geblutet. Aber alles gut, Finger ist noch dran.
Wir müssen sagen, dass es eine anstrengende Wanderung war. Norbert hat nochmal nachgeschaut und festgestellt, dass es 13 km waren (gefühlte 15).
Im Refugio Grey haben wir ein 4-Bett-Zimmer bezogen mit einem jungen Pärchen aus Gent. Norbert hat sich hingelegt und ich bin noch Mal los.Read more
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- Day 6
- Sunday, March 10, 2024 at 6:33 PM
- 🌫 3 °C
- Altitude: 110 m
ChileTorres del Paine51°0’30” S 73°10’34” W
Aussicht auf den Gletscher Grey
March 10, 2024 in Chile ⋅ 🌫 3 °C
Karla allein unterwegs und zwar zum Aussichtspunkt, um den Getscher Grey zu sehen. Auf der Karte sah das recht weit aus. Es stellte sich aber heraus, dass es nur 10 Minuten bis zum Ende dieser Halbinsel waren. Daher bin ich dort noch auf einen Felsen geklettert. Gute Idee, denn von dort habe ich das Beste entdeckt: eine Bucht mit kleinen Eisbergen. Sie sind aus Schnee und Glas, sie sind weiß und blau, starr und dann plötzlich - wenn man Glück hat - beweglich. Und neben den Wellen, die sich an ihnen brechen und gurgeln, grummeln das Eis auch. Faszinierend! Ich würde gern noch bleiben, aber es nieselt wieder und 19 Uhr gibt es Abendessen. Also zurück!
Zum Essen gibt es 3 Zeiten: 18, 19 und 20 Uhr, d.h. wir mussten 19:50 Uhr fertig sein für die nächste Runde. Es gab 2 verschiedene Suppen, Hühnchen oder Rind, Süßkartoffel-Mus, schwarze Bohnen und Kichererbsen. War leider schon alles etwas kalt. Am geplant kalten Buffet gab es noch Eisbergsalat, grüne Bohnen, Rote Beete und Brokolie. Und zum Dessert bei mir 2x Beerencreme mit Kekskrümel im Glas. Das war lecker und ansonsten hat's die Menge rausgehauen.
Ein schöner Abschluss dieses erlebnisreichen Tages: Plausch auf dem Gang vor dem Kaminofen mit Rob (Bodengutachter) und Janni (Sozialarbeiterin), der Schottin und einer Mutter mit Tochter aus New Yersey bzw Boston, wo Tochter gerade Jura studiert. Die Schottin macht uns Mut, dass wir vielleicht doch auch einen Puma sehen. Aber jetzt erstmal: Slaap lecker!Read more
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- Day 7
- Monday, March 11, 2024 at 1:43 PM
- ☁️ 9 °C
- Altitude: 37 m
ChileTorres del Paine51°4’21” S 73°5’38” W
Hängebrücken 1 und 2
March 11, 2024 in Chile ⋅ ☁️ 9 °C
Oh, ich hab schlecht geschlafen: Kopfschmerzen, komische Träume, Nase zu ... Aber bis zum Start der Wanderung war es zum Glück vorbei.
Zunächst aber Frühstück, wieder in 3 Etappen: 6, 7 und 8 Uhr. Wir hatten 7 Uhr, so wie auch Rob und Janni und die beiden Amerikanerinnen von gestern Abend. Die 4 hatten heute den gleichen Plan: Bootsfahrt zum Gletscher und geführte Gletschertour und anschließend wandern bis Paine Grande.
Unser Plan: weiter nach Norden wandern zu den Hängebrücken und wieder zurück mit noch einer Überraschungim Refugio Grey. Vorteil: kein Packen und Wandern mit kleinem Rucksack (Karla) bzw ohne (Norbert).
8:15 Uhr ging es entspannt los mit Sonne, kaum Wind und kein Regen - schon mal das erste "fantastisch!" Das zweite "fantastisch!" war der Wald, durch den es lange Zeit und stetig bergauf ging. Es war wie ein Märchenwald, sehr grün, alte knorrige Bäume, verwunschene Ecken. Wirklich toll! Es gab viele Buchen mit dicken Stämmen voller Moos und Flechten und ganz kleinen, harten Blättern (1 cm lang). Vieles hier hatte eine natürliche Bonsai-Form. Ausser dem Löwenzahn, der ist XL.
Zwischendurch gab es immer Mal einen Blick auf den Lago Grey und den Gletscher Grey, dem wir stetig näher kamen. Und nicht zu vergessen: die beiden Hängebrücken. Wackelten sehr schön! Die 2. mehr als die erste, weil sie etwas
länger war. Beide waren hoch über Schluchten, in denen das Wasser in den Lago Grey rauschte und Platz für viel mehr war.
Nach der zweiten Brücke gab es wieder eine Aussicht auf den Gletscher. An der sind wir dann umgedreht, (nach guten 4 km). Wieder über Hängebrücke Nr. 2 zurück und gleich dort unter den Bäumen (windgeschützt) Pause mit Tee und Lunch Paket. Das Motto auf der Tüte: "Barriga llena, piernas furrtes" (Voller Bauch, starke Beine)
Karla hatte noch starke Beine und so ging es für mich noch weiter, während Norbert sich auf den Rückweg zum Refugio Grey machte.Read more
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- Day 7
- Monday, March 11, 2024 at 4:46 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 22 m
ChilePunta Galpón51°43’35” S 72°30’41” W
Hängebrücke 3
March 11, 2024 in Chile ⋅ ☁️ 13 °C
Karla allein unterwegs mit Ziel: die 3. Hängebrücke. Die Landschaft war zunächst wie gehabt: ein wunderschöner, verwunschener, alter Wald. Wie gehabt ging es auch stetig bergauf. Und dann war der Wald zu Ende und ich stand am Felsrand kurz vor der Gletscherzunge. Ich hab mich wieder wund fotografiert. Am Hang ging es zunächst steil bergab, dann eben und schließlich steil bergauf. Ich war inzwischen auf der Höhe des Gletschers angekommen und plötzlich - nach ca 1,5 km - war auch die dritte Brücke da. Wieder cool! Habe längere Foto- und Teepause eingelegt und dabei 3 junge Männer getroffen: einen Franzosen und zwei Holländer (Mark aus Schiedam und Garie aus Rotterdam). Wir haben uns länger unterhalten und uns danach noch 2x getroffen (und natürlich auch im Refugio). Die drei sind vom Paso John Gardner gekommen, waren sehr schnell und trugen eigene Zelte mit allem was man zum campen sonst noch so braucht - Respekt! Oh, und sie haben erzählt, dass sie heute morgen durch kniehohen Schnee gestapft sind.
Mir geht es super! Ich freue mich auf den Rückweg und bin im Wald aus lauter Lust und Laune ab und zu gerannt. Da es erst 14 Uhr war, habe ich kurz vor dem Refugio Grey auf einem Felsen mit toller Aussicht auf den Gletscher mein Sandwich (mit Butter, Rindfleisch und Käse) gefuttert und schon mal ein paar Fotos aussortiert. Dann das letzte Stück durch den Zauberwald und entspannt zusammen mit Norbert einen Tee im Refugio genossen. Dabei gab's die gute Tat des Tages: Bienenrettung, von den Panoramafenstern im Restaurant eingesammelt und in die Freiheit transportiert.
In unserem Zimmer sind zwei ältere Damen aus den USA eingezogen: Beth (74, ex Logopädin) und Irma (72, Stadtplanerin, die immer noch etwas arbeitet).
Morgen steht die längste Etappe auf dem Programm. Norbert ist etwas aufgeregt, aber ich bin sicher, dass wir das gut schaffen. Aber früh ins Bett kann nicht schaden.
Good night!Read more
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- Day 8
- Tuesday, March 12, 2024 at 10:08 AM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 22 m
ChilePunta Galpón51°43’35” S 72°30’41” W
Längste Etappe - Teil 1
March 12, 2024 in Chile ⋅ ☁️ 8 °C
Heute war der Tag der Vögel. Aber der Reihe nach. Schönes Aufwachen 6:00 Uhr im Refugio Grey, noch etwas kuscheln im unteren der Doppelstockbetten. Dann leise anziehen und packen, um unsere Mitbewohnerinnen nicht zu stören. 7 Uhr gibt es Frühstück. Ich hab Mandeln und Rosinen aus der Müsliabteilung gehamstert als Wegzehrung aus der Hosentasche. 7:50 Uhr ging's los nachdem irgendwo hinter den Bergen 7:35 Uhr die Sonne aufgegangen war.
Ich hatte mir vorgenommen bis nach Paine Grande, also auf dem Weg, den wir schon kennen, keine Fotos zu machen. Aber die Morgensonne hat mich verführt. Und ich musste Abschied vom Gletscher und den blauen Eisblöcken nehmen. Ja und dann waren da die ersten beiden Vögel: ein Caracara (Schopfkarakara), der sich von den Wanderern gern fotografieren und filmen ließ, und ein unbekannter Vogel in Amsel-Größe. Und das war erst der Anfang.
Es war eine wunderschöne Wanderung - super Wetter und wir wussten ja, wie weit es noch bis zum ersten Etappenziel ist. Und ohne Gegenwind und Regen waren es wohl doch die ausgeschilderten 11 km. Je höher wir kamen, desto heftiger wurde aber auch heute der Wind Allerdings immer tendenziell von hinten. Im Angebot gab's heute den böigen Wind. An manchen Stellen fühtle es sich an, als ob an mir ein Aussenbordmotor angeschaltet wird. Ich hab dann nur noch leicht die Richtung bestimmt und meine Beine bewegt, ansonsten wurde ich vorwärts geschleudert.
Aber das Wetter war wirklich schön. Wir hatten schon recht bald nach dem Start die dünnen Fliesjacken ausgezogen. Handschuhe waren gar nicht erforderlich, unsere Jacken hatten wir offen und die Mütze ging bei mir immer auf und ab.
Im Entensee hab ich wieder keine Enten gesehen. Dafür schöne Steine, von denen auch ein paar Kleine in meine Hosentasche gewandert sind. Nach dem Aufstieg wurde das Tal nach unten zunehmend breiter, bis es in der flachen Ebene von Paine Grande mündet.
12 Uhr waren wir da. Es war alles easy und wir waren happy! Im Aufenthaltsraum/Restaurant des Refugio haben wir unsere Sandwiches gefuttert und dazu noch Cola, Fanta & Schokokekse aus dem hiesigen Mini-Markt vertilgt. 13:10 Uhr ging es weiter. Auf zu neuen Gefilden: zum Campamento Francés.Read more
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- Day 8
- Tuesday, March 12, 2024 at 5:01 PM
- 🌬 13 °C
- Altitude: 22 m
ChilePunta Galpón51°43’35” S 72°30’41” W
Längste Etappe - Teil 2
March 12, 2024 in Chile ⋅ 🌬 13 °C
Weiter gehts es mit Seen und Vögeln. Von Paine Grande am Lago Pehoe ging es über eine hügelige, weite Heidelandschaft zum Lago Skottsberg.
Es war sonnig, aber auch recht windig. Leider kam der Wind jetzt aus der anderen Ecke von schräg vorn. Ich hab eine Weile mit mir gerungen, ob ich etwas ausziehen soll. Die Outdoor-Jacke eher nicht, wegen des Windes. Also mein T-Shirt. Und meine Mütze ging ständig auf und ab.
Der Lago Skottsberg ergiesst sich übrigens in einem breiten Wasserfall in den Lago Pehoe, was wir auf der Bootsfahrt vor drei Tagen gesehen haben (da war ich aber leider zu spät für ein Foto). Mir fällt erst jetzt beim Schreiben auf, dass mit Skottsberg ja "Schottischer Berg" gemeint sein könnte. Total witzig, denn ich habe beim Wandern zu Norbert gesagt, dass mich der Berg gegenüber sehr an Schottland erinnert. Und noch eine Besondererheit gab es am Lago Skottsberg: auf dem See bildeten sich durch die starken Winde Gischt. Ich kannte die Bedeutung dieses Wortes gar nicht. Für mich sah es so aus wie Wasserwände, die über den See rasten. Hab's noch einigen Versuchen geschafft, dass auf einem Video zu bannen.
Danach kam noch ein kleiner (relativ) See, der auf der Karte leider gar keinen Namen hat. Vom Refugio Grey bis hierher sind wir quasi vom Westen über Süden nach Osten um die Felsen des Punta Bariloche (2600m) herum gelaufen. Das sind die weissen Zacken auf dem letzten Bild von gestern Abend ("Hängebrücke 3"). Seit Paine Grande lag vor uns das schwarz-weiß-schwarz gestreifte Massiv des Cerro Pricipal (rechts, 2600 m) und des Cerro Norte (links, 2400 m). Ich habe herausgefunden, dass zumindest die helle Mittelschicht Granit ist.
Und endlich ist mir ein gut erkennbares Foto von diesen kleinen Vögeln mit Haube, weißem Lätzchen und rot-braunem Schal gelungen. Inzwischen weiss ich auch, dass es sich dabei um den Chilenischen Spatzen handelt - so einfach ist das.
Nach dem letzten Heide-Hügel gings in einen Wald. Es gab noch eine Hängebrücke - nicht so spektakulär wie gestern, aber immerhin und endlich auch mal einen Wegweiser: 6,5 km bis Mirador Britanico und 2 km bis zu unserem Ziel, dem Camping Frances. Das nächste Schild am (geschlossenen) Camping Itallano lauteten: 5,5 km bis Mirador Britanico und 2 km bis Camping Frances. Sauerei!
Aber wir haben auch das geschafft (geschätzte 1,5 km). Im letzten Waldstück haben wir beide ein richtig lautes Klopfen gehört. Und ich hab den Verursacher auch kurz gesehen: ein Specht ganz in schwarz mit schwarzer, hochstehender Feder auf dem Kopf und viel grösser als unsere Spechte. Unsere Bunt- und Grünspechte würde ich mal schätzen sind 30 cm. Der hier war locker 40-50 cm. Und - wow - hier stehen große Sträucher Fuchsien einfach so im Wald. Ich muss daran denken, dass wir bei der BUGA in Erfurt waren und dort einen ganzen Fuchsien-Garten genossen haben. Dass wir sie hier in der freien Natur wieder treffen, ist etwas ganz besonderes!
Geschafft!
Camping Frances liegt mitten im Wald. Begrüßt wurden wir von einem weiblichen Caracara, der weniger farbenprächtig ist, als das Männchen von heute Vormittag. Aber trotzdem sehr besonders einen solchen Greifvogel so nah durch das Unterholz huschen zu sehen.
Wir übernachten in einem Zelt, das auf einem hohen Gerüst steht und per Leiter erklommen wird. Wird nicht leicht, wenn man Nachts mal raus muss. Es erinnert an die Zelte auf Dachgepäckträgern von Autos, nur dass sie ca. 2x2 m gross sind - eine sehr angenehme Liegefläche plus Stauraum für die Rucksäcke. Die Zelte sind ausgestattet mit einer 10 cm dicken Matratze, wie man sie vom Sport kennt, einem sehr weichen Kopfkissen und einem sehr guten Schlafsack.
Aber erstmal gings zur Cafeteria für den Willkommensdrink: 2 Bier. Dort haben wir das belgische Pärchen wieder getroffen, mit dem wir uns am ersten Abend im Refugio Grey das Zimmer geteilt haben. Sie haben uns einen guten Tipp gegeben: die grösseren Schuhe in die griffbereite Tasche am Zelteingang zu stecken, so dass wir beide da rein schlüpfen können. Wir sind dann gleich in der Cafeteria zum Abendessen geblieben. Zurück im Zelt bemerkte ich, dass mir die Thermoskanne für meinen Abendtee fehlt. Also nochmal zurück. Aber leider war sie in der Cafeteria nicht auffindbar. An der Rezeption hat mir aber ein freundlicher Mitarbeiter eine andere Thermoskanne geborgt. Gleich mal hier: zum Frühstück am nächsten Morgen war meine an der Bar angekommen. Es war ein langer Tag! Wir waren stolz, dass wir das alles so gut geschafft haben. Die Bäume rauschen uns in den Schlaf.Read more

TravelerDas sind beeindruckende Bilder, wie man sie selten sieht. Ein rauhes, friedliches Paradies. Die hochbeinigen Zelte sollen wohl vor Regen, Bodenkälte und Tiere schützen oder auch Schnee?
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- Day 9
- Wednesday, March 13, 2024 at 2:07 PM
- 🌬 9 °C
- Altitude: 257 m
ArgentinaEl Calafate50°20’32” S 72°14’29” W
Mirador Frances
March 13, 2024 in Argentina ⋅ 🌬 9 °C
Heute ist nicht so unser Tag. Ich hab schlecht geschlafen und Norbert hat schwere Beine. Alles ist klamm. Die gute Nachricht: wir gehen nur mit leichtem Gepäck und wir können uns Zeit lassen. Also gemütlich frühstücken, meine Thermoskanne wiederfinden 😀 und Norbert war duschen, was ein rechter Balanceakt war in dem Mini-Vorraum der Dusche und es war lange ar ...kalt. Ich hab mir das gleich geschenkt, da bei den Mädels immer eine Schlange stand.
Irgendwann ging es dann los: die 2 km (oder 1,5 km) zurück zum Camping Italiano und dann dort Richtung Mirador Britanico. Es geht stetig bergauf und der Anfang ist sehr schön durch den Wald, aber dann kommt eine Steinwüste und man muss ganz schön klettern. Zudem hat das Wetter mal wieder umgeschlagen und es regnet. Ich hab zum ersten Mal mein Regencape zum Einsatz gebracht. Norbert war happy über seine Stöcke und festen Wanderstiefel, hat aber trotzdem bald keinen Bock mehr. Ich hab ihn überzeugt, noch ein Stück weiter zu gehen, was mir im Nachgang leid tat, denn es wurde nicht besser. Irgendwann wurde aus der Steinwüste nasser Lehmboden mit Wurzeln und Steinen, also total rutschig. Norbert ist umgedreht und langsam zurück. Ich hatte das Gefühl, dass es nicht mehr weit zum Mirador Frances ist und bin alleine weiter bergauf. D.h. Allein war man hier nicht. Der schmale Weg war in beide Richtungen gut begangen, was das Laufen nicht einfacher machte. Aber ich lag richtig, sobald ich aus dem Wald heraus kam, wurde der Weg besser und man war schnell beim ersten Aussichtspunkt. Allerdings war der jetzt nicht so spektakulär - man sah den Gletscher am Berg, den man schon die ganze Zeit vor der Nase hatte. Und man konnte in den Wolken die Cuernos Norte und Principal von einer anderen Perspektive aus erahnen. Also ganz schnell Fotos geschossen und wie eine Irre zurückgerannt. Das macht mir unglaublich Spass bergab zu rennen. Und so hatte ich Norbert schnell eingeholt. Wir haben zusammen eine Pause unter einem Steinüberhang gemacht, wo es trocken war. Als die Steinwüste endlich zu Ende war, wurde es auch wieder ein schöner Weg nach unten den wir gemütlich zusammen gegangen sind. Und ich hab mich wieder an den (tropfenden) Fuchsien erfreut. Zurück im Camparmente Frances haben wir uns in der Cafeteria eingerichtet, Karten gespielt, Tee getrunken und ich habe einen Calafate Sour probiert. Das ist ein Cocktail aus den hiesigen roten Beeren. Später bekamen wir sehr nette Gesellschaft von einem Pärchen aus Lörrach, die uns von ihre Vietnam Reise im letzten Frühjahr erzählt haben. Also das steht jetzt sehr hoch auf unserer Reise-Liste!Read more
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- Day 10
- Thursday, March 14, 2024 at 4:03 PM
- 🌧 7 °C
- Altitude: 257 m
ArgentinaEl Calafate50°20’32” S 72°14’29” W
Abwechslungsreicher Aufstieg zu Chileno
March 14, 2024 in Argentina ⋅ 🌧 7 °C
Heute war wieder ein schöner Tag! Wettertechnisch viel besser als erwartet! Angesagt war leichter Regen ab 12 Uhr und starker Regen ab 15 Uhr. Am Ende hat es zwar lange gepieselt, aber wir hatten nur 1h Regen, ohne Wind, für den mein Regenponcho wieder zum Einsatz kam. Das Wetter war heute besonders wichtig, denn es stand wieder eine lange Tour mit vollem Gepäck an. Es ging ca 16 km vom Camping Francés zum Camping Chileno. Es war eine sehr schöne Tour. Zwar hatten wir den Sonnenaufgang knapp verpasst, aber es war ein super schöner Morgen bei dem die Sonne es auch nur knapp verpasst hat, mal hinter den Wolken hervorzukommen. Dafür hat sie uns aber einen fantastischen Regenbogen gezaubert. Ein voller Bogen von den eisbedeckten Gipfeln bis zu den Bergen hinterm See. Und als Extra sogar soch den Anfang eines zweiten. Dieses Naturschauspiel hielt nicht mehr als 5 Minuten an - wir waren wirklich Glückskinder!
Erste Pause gab es im Refugio Los Cuernos ("Die Hörner") 9:30 Uhr nach den ersten 1,5 h. Ein holländisches Pärchen haben mir einen Cookie gefüllt mit Marmelade (eine Spezialität aus Argentinien) überlassen. Sie wollten nicht so viel tragen (10gramm?). Dankjewel! War sehr lecker und ich werde in Argentinien danach Ausschau halten.
Berghoch, bergrunter und plötzlich waren wir am Ufer des Sees Nordenskjöld. Klingt nach Norwegen. So langsam frage ich mich, warum es keinen Bezug zu Alemana gibt. Jedenfalls sind wir keinem entgegengekommen. Aber zurück zum See: "Ein Tag am Strand." (Norbert). "Kein Badewetter" (Karla). Tatsächlich war es heute sehr herbstlich, was ich auch in den Fotos einfangen konnte. Neben den Farben der Flora gab es auch noch bunte Steine. Von den Bergen hat man heute eher wenig gesehen. Dafür gab es eine schöne, weil wackelige, wenn auch kurze, Hängebrücke über den Rio Ontario und auf dem Weg zum Camping Chileno nach dem Abzweig zum Camping Central viel Matschepampe. Ab hier änderte sich auch die Landschaft, in der wir unterwegs waren. Bislang sind wir zwischen Berghang und See gewandert. Jetzt wurde es eine weite Heidefläche mit Wellen, unterbrochen von wenigen Sträuchern, die die 1m-Höhengrenze überschritten. Es war einsamer, da viele ihre Unterkunft in Central hatten. Für uns ging es weiter bergauf. Wir haben heute in Summe 690 Höhenmeter überwunden. Unterwegs haben wir das erste Mal (und danach mehrfach) unsere Trinkflaschen aus einem Bach mit Gletscherwasser gefüllt.
Der Weg war sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Es ging über viele lose Stein, die teilweise auch Bäche waren, durch Regenwasserpfützen, auf sehr schmalen Trampelpfaden zwischen engen Sträuchern hindurch, über Baumstämme balancieren durch ein Moor ... unsere Laufgeschwindigkeit mussten wir drastisch reduzieren. Sie betrug mit Pausen 2 km/h. Es ist nicht zu vergleichen mit Wandern in der Dresdner Heide oder Sächsischen Schweiz. Die letzten 500m ging es steil bergauf, bergab, bergauf, bergab ... - meist auf Schiefer, der die Konsistenz von groben Sand hatte. Es war anstrengend. Bei all dem haben wir uns beide sehr über unsere Wanderstiefel gefreut! Ein junger Mann aus Ecuador hat uns in der Heidelandschaft überholt - er war in Turnschuhen unterwegs, von denen einer schon getapt war. So geht es auch!
Kurz vorm Ziel, welches wir 16 Uhr erreicht hatten, hat mir noch ein kleiner Vogel die Ehre erwiesen, solange sitzen zu bleiben, bis ich meine Fotos von ihm schicki gemacht habe. War ein kleiner runder, graugrün. Er heißt. Chercán.
Im Camp haben wir wieder ein Dachgepäckträger-Zelt bezogen. Es ist hier aber um einiges kälter als gestern, da wir ganz in der Nähe des rauschenden Gletscherflusses campieren.
Zum Abendessen hatten wir beste Gesellschaft mit einem Pärchen aus Chicago und Silvia aus Italien. Silvia ist für in Italien für die International Federation of Sport Climbing (IFSC) tätig und war heute, an ihrem ersten Tag, auf der Aussicht der drei Torres (ohne sie zu sehen). Dabei ist sie in so einen starken Regen und Schnee geraten, dass ihre erprobten Wanderstiefel komplett durchnässt waren. Der einzige Ofen im Restaurant war heiß begehrt (im wahrsten Sinne). Silvia hat das Trocknen der Schuhe dort allerdings aufgegeben. Sie wird es morgen mit trockenen Socken und Plastetüten in den Schuhen versuchen. Sie hat das alles mit sehr viel Humor genommen - super sympathisch!
Essen läuft hier an jedem Ort anders ab. Während im Camping Francés persönlich darum gebeten wird, die Tische für Leute, die Abendessen (teuer) gekauft haben, zu räumen (was nicht passiert, so dass man mit seiner Box rumsteht), wurden hier im Camping Chileno einfach alle gebeten, den Raum zu verlassen. Dinnergäste durften nach 45 Minuten (18:15 Uhr) wiederkommen, die anderen 20:00 Uhr. Als wir den Raum wieder betraten, war er durchgefegt und eingedeckt. Das Essen wurde serviert. Das gab's auch noch nie. Bislang hatten wir Essenausgabe wie in der Schulküche (Refugio Grey) und Essen aus der Pappbox, die man sich abholt (Campng Francés). Heute gab es Lachs mit Mus aus schwarzen Bohnen, vorher Suppe, danach Dessert. Dazu nur Bier (für Norbert), leider keinen Rotwein und keinen Calafate Sour - den hätte ich heute gerne mit Silvia getrunken.
Oh, im Aufenthaltsraum gab es noch einen „Getränkedosenzermatscher“, den ich natürlich ausprobiert habe.
Zurück im Zelt klingt der Fluss wie die laufenden Motoren von 3 LKW. Stinkt aber nicht 😀 Während ich das schreibe, schläft Norbert schon. Wir haben es geschafft und ich freue mich unglaublich auf die warme Dusche und saubere Kleidung morgen. Momentan fühlt es sich sehr ungemütlich um nicht zu sagen eklig an. Aber warm ist mir schon im Schlafsack.Read more
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- Day 11
- Friday, March 15, 2024 at 3:01 PM
- 🌬 8 °C
- Altitude: 257 m
ArgentinaEl Calafate50°20’32” S 72°14’29” W
Abstieg zur Zivilisation
March 15, 2024 in Argentina ⋅ 🌬 8 °C
5:30 Uhr war ich endgültig wach. Es ist die Zeit, zu der viele starten, weil sie den Sonnenaufgang bei den Torres del Paine sehen wollen. Norbert hat bereits gestern auf dem Weg zum Chileno für sich entschieden, dass er den Aufstieg nicht mehr macht. Ich finde, dass der Weg das Ziel ist, also auch wenn die Torrres in den Wolken sind, es sich lohnt hin zu laufen. Aber Norbert ist schon wieder ganz aufgeregt, ob auf der Rückfahrt alles klappt. Ausserdem ist hier alles kalt und klamm, an der Zeltwand innen ist viel Kondenzwasser. Lange Rede kurzer Sinn: ich geh mit meinem Mann.
Norbert steht 7 Uhr, ich 8 Uhr auf. Gemütliches Frühstück mit selbst gebackenem Brot, Marmelade aus den hiesigen Beeren und leckeres Rührei. Und auch die dicken runden Brötchen, die wir im Lunch-Paket (mit Rindfleisch und Käse) bekommen, sind selbst gebacken. Silvia verabschiedet sich. Sie macht sich auf zum Camping Francés. Das Pärchen aus Chicago kommt zurück von den Torres (nichst gesehen) und wir starten zum Welcome Center in Central. Am Anfang noch etwas bergauf bis zu dem Weg von dem wir gestern gekommen sind, und dann immer bergab. Uns kommen viele, viele Wanderer entgegen. Eine Frau mittleren Alters mit Perlenkette, manche junge Frauen voll geschminkt, ein junger Mann mit freien Oberkörper ... und das Pärchen aus Lörrach, mit dem wir uns im Campamiento Francés so gut unterhalten hatten. Es ist ein ganz schön langer Aufstieg von Central bis Chileno und dann noch zu den Torres - Hut ab!
Der Abstieg dauerte nur 2 h. Eigentlich sogar weniger, aber wir haben uns stückchenweise ausgezogen und dann wieder angezogen - naja, ich hab ja schon genug vom Wetter geschrieben. Aber im Allgemeinen war es heute sonnig.
Zum Abschied gab es noch eine kleine Hängebrücke, das letzte Mal Gletscherwasser, ein Vögelchen, das lange genug für mein Foto auf dem Schild sitzen geblieben ist (wahrscheinlich ein Flo-flo), der Barkeeper vom Hotel Central mit Armen voller wilder Minze für seine Cocktails und ein Vogelkonzert.
Im Welcome Center haben wir etwas gewarten bevor es mit dem Shuttle zum Lago Amargo und von dort mit dem Bus nach Puerto Natales ging. Alles klappt wie am Schnürchen.
Im Bus haben wir einen Plan ausgetüftelt: zuerst mit Taxi zu einer Apotheke, damit Norbert sich was gegen seinen Husten holt. Danach ins Hotel und dort fragen, wo man Wäsche waschen (lassen) kann. Die Antwort: gleich gegenüber, was wir erhofft hatten. Dann ins Zimmer und dort alle Sachen, die wir waschen lassen wollen, zusammenpacken. Norbert hat sie dann gleich weggebracht, während ich als erste duschen gegangen bin. Oh, es ist so fantastisch unter einer warmen Dusche zu stehen solange man will (unterwegs war die Bitte nur 5 Minuten warm zu duschen), in einer sauberen Dusche (ich sag jetzt mal nichts zum Status einiger Duschen unterwegs - in Chileno habe ich deswegen verzichtet). Dann mit grossen, weichen Handtüchern abtrocknen und das Gefühl zu haben, wirklich endlich wieder sauber zu sein. Die Schweinchen-Tage liegen hinter uns -
j8uppie!
Schließlich ging es zusammen ins Restaurant. Ratet mal in welches? Klar, in die Pizzeria "Guanaco", in der wir schon zweimal waren. Never change a running system. Salat mit Garnelen und Nudeln mit Pesto bzw Lasagne mit Lammfleisch, Calafate Sour (Karla), 3 Bier (Norbert) - wir waren super abgefüllt. Zurück im Hotel durfte ich schon ins Bett, während Norbert die Wäsche geholt hat. Ein Beutel war fertig, Beutel 2 wurde uns später ins Hotel geliefert. Leute es ist so herrlich wieder in einem Bett zu schlafen mit Bettlaken und Bettbezug. Alles ist trocken und warm! Ich war schon weg, bevor Norbert zurück war.Read more
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- Day 12
- Saturday, March 16, 2024 at 4:32 PM
- 🌬 7 °C
- Altitude: 257 m
ArgentinaEl Calafate50°20’32” S 72°14’29” W
Autofahrt nach Calafate
March 16, 2024 in Argentina ⋅ 🌬 7 °C
Mir geht's nicht so gut heute. Bin erkältet und habe Kopfschmerzen. Zum Glück haben wir einen ruhigen Morgen. Sachen packen, schön frühstücken in unserem Hotel Factoria. Ein Blick aus dem Fenster: tolle Morgensonne! 3 Minten später: Sonne ist weg und es beginnt zu regnen. So ist es den ganzen Tag.
Also rein ins Auto und die Temperatur schön aufdrehen. Vor uns liegen 3 1/2 h Fahrt nach El Calafate. Dafür überqueren wir wieder die Grenze nach Argentinien. Norbert ist der Fahrer und ich mach immer mal die Augen zu. Die Fahrt geht durch die Pampa. Es regnet und windet mal mehr oder weniger stark. Oben auf dem Pass "Dorothea", wo sich die Grenzkontrollen befinden und wir 2x aussteigen müssen, schneit es.
Wir haben noch nicht herausgefunden, was diese kleinen Häuschen (Größe Hundehütte) am Strassenrand sind, aber es wird immer wahrscheinlicher, dass sie zur christlichen Heiligenanbetung dienen. In Grenznähe wird Kohle abgebaut. Hier hat man auch um die Häuschen drum herum sehr, sehr viele große Plasterflaschen gefüllt mit einer klaren Flüssigkeit (ich nehme mal an, dass es Wasser ist) gelegt bzw gestapelt. Bei Calafate wehen um die Häuschen viele rote Fahnen. Die Rätsel werden grösser!
Schafe, Rinder, Pferde, ein ganzer Schwarm Schopfkarakaras, Gänse, noch mehr Schafe, Sonne, Nandus (die ich immer noch nicht auf einem Foto habe), tolle Aussicht auf den riesigen Lago Argentino vom Mirador "El Monito" (Das kleine Äffchen) .
In Calafate empfängt uns starker Regen und ein Regenbogen und dann kommt das Highlight - für mich ganz unerwartet ... im nächsten Footprint.Read more

TravelerDiese Plastikflaschen, die auf den Grünflächen und an den Grenzen der Grundstücke liegen, habe ich auch gesehen. Habe niemanden gefunden, der wusste warum. Wenn ihr das noch herausfinden könntet, wäre das großartig.

TravelerYo quería escribir sobre las capillas de la ruta y me salió primero vc … 😉
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- Day 12
- Saturday, March 16, 2024 at 5:44 PM
- 🌬 9 °C
- Altitude: 268 m
ArgentinaDepartamento de Lago Argentino49°34’15” S 72°21’38” W
Perito Moreno
March 16, 2024 in Argentina ⋅ 🌬 9 °C
Eigentlich hatte Norbert für uns nachmittags eine Bootsfahrt zum Gletscher das Perito Moreno geplant. Wir sind dann auch mal zu den Bootsablegestellen gefahren, auch wenn uns bewusst war, dass wir heute dafür zu spät dran sind. Aber dann wissen wir morgen Bescheid. Und weil wir schon an der Ecke waren, sind wir weitergefahren zu einem Aussichtspunkt auf den Perito Moreno. Dafür musste man Eintritt bezahlen (14 Euro pro Person, wie eine Kinokarte, aber das hier war viel besser). Die Fahrt ab der Mautstelle bis zum Ende der Strasse zog sich ganz schön hin und war sehr kurvenreich. Rein kommt man bis 18 Uhr. Wir waren ca. 16 Uhr da und hatten die Strasse für uns. Auf der Rückfahrt fuhren wir dann in der Schlange.
Der Gletscher war unglaublich, spektakulär, fantastisch, sagenhaft beeindruckend, super schön, überwältigend, phänomenal, grandios, riesig und noch viel mehr. Wir werden das nie vergessen! Nehmt euch Zeit für die Fotos und Videos.
Danach ging es zurück nach El Calafate essen und anschließend zur ganz süßen Unterkunft "Roble Sur". Aber dazu mehr im nächsten Eintrag.
Jetzt noch ein paar Daten und Fakten zum Gletscher Perito Moreno. Er hat seinen Namen von Perito Francisco Pascasio Moreno (1852 - 1919), einem argentinischen Entdecker und Naturforscher, der einen wichtigen Beitrag für Argentinien bei der Grenzfestlegung mit Chile geleistet hat. Er hat dem See bei El Calafate auch seinen Namen gegeben: "Lago Argentino". Sicher ein statement. Den Gletscher, der seinen Namen trägt, hat er aber nicht gesehen.
Die Kante der Gletscherzunge, die man so schön sieht, ist in der Mitte 70 m hoch, am Rand immer noch 40 m. Von den Felsen links gemessen ist der Gletscher 4,4 km breit.
Der Gletscher Perito Moreno ist Teil des größten Nationalparks Argentiniens. "Los Glaciares". Auf einer Karte habe ich 14 Gletscher-Namen gezählt. Perito Moreno liegt dabei weit im Süden. Einer der nördlichsten Gletscher heisst Viedma, wie der riesige See, in den er mündet, und liegt in der Nähe von El Chalten, wo wir morgen hinfahren. Er ist der größte Gletscher Argentiniens und der zweitgrößte in Südamerika.
Zurück zum Gletscher Perito Moreno: Er ist heute bekannt für seine dramatische Verkleinerung. 1986 war er noch ca. 838 qkm groß, 2022 schon nur noch ca. 647 qkm. Der Rückzug begann 2020, nachdem der Gletscher seit 1917 eine nahezu konstante Größe hatte. Seitdem wird er täglich an der sogenannten centerline auch 2 m dünner. Dabei hat der Gletscher in den vergangenen 100 Jahren von Zeit zu Zeit sogar das Ufer der Magellan-Halbinsel, auf dem wir stehen, erreicht und damit den Abfluss des Brazo Rico (links von der Gletscherzunge) verstopft, was dort zu Hochwasser von bis zu 23 m geführte hat.
Ich habe auch gelernt, warum Eisberge schwimmen: weil im Eisberg Luft eingeschlossen ist - ganz logisch eigentlich.
Viel Freude bei den Fotos!Read more
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- Day 13
- Sunday, March 17, 2024 at 6:16 PM
- ⛅ 4 °C
- Altitude: 403 m
ArgentinaEl Chaltén49°19’28” S 72°53’34” W
Reise nach El Chalten
March 17, 2024 in Argentina ⋅ ⛅ 4 °C
Heute war ein super entspannter Morgen! Das Hotel, in dem wir übernachtet haben, Roble Sur (Südliche Eiche) ist richtig süß! Sehr stilsicher eingerichtet mit viel Bezug zur Familiengeschichte (5 Generationen Schuhmacher in Österreich und jetzt in der 3, Generationen hier in Argentinien) und ausgesprochen nettes Personal und nette Chefin Mariana. Schade, dass wir nur eine Nacht hier bleiben. Ich habe es sehr genossen, lange am Frühstückstisch zu sitzen, footprints zu machen (endlich wieder auf Stand) und nachher umzuziehen in eine andere gemütliche Ecke. Ganz toll! Können wir nur empfehlen!
Die Bootsfahrt zum Gletscher Perito Moreno brauchten wir ja nun nicht mehr machen, da wir immer noch überwältigt sind von den gestrigen Eindrücken. Auch das Städtchen El Calafate war jetzt nicht so, dass wir da noch mal rein müssen - sehr touristisch, viele nette Lädchen, aber das ist sowieso nicht Norbert's Ding und ich hatte auch mehr Lust auf einen gemütlichen Vormittag im Roble Sur. Gegen 11 Uhr sind wir dann gestartet. Kurz nach der Stadt gab es eine Alkoholkontrolle. Norbert musste in ein Gerät atmen. Sonntag 11 Uhr - okay 😀
Die Fahrt nach El Chalten war eine super schöne Strecke, weil wir an vielen Seen (u.a. Lago Argentina und Lago Viedma) und mächtigen Flüssen (u.a. Rio Gallegos und Rio La Leona) entlang und darüber hinweg gefahren sind. Viele Guanacos und leider auch viele tote Tiere. Die Nandus sind immer noch nicht verewigt...
In El Chalten sind wir im Hostel Rancho Grande untergebracht. Heute Abend mit Livemusik- gut, aber sehr laut!
Tanken, Supermerkado und Essen (heute mal ohne Fleisch) in "unserem" Hostel - mehr haben wir nicht gemacht. Im Restaurant haben wir Beth und Irma getroffen, mit denen wir im Refugio Grey eine Nacht das Zimmer geteilt haben- super nett!
Ich bin fix und fertig und schlafe trotz der lauten Musik (mit Bässen, die in mir vibrieren - und das bei geschlossenen Fenster) schnell ein.Read more
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- Day 14
- Monday, March 18, 2024 at 7:11 PM
- ☁️ 6 °C
- Altitude: 403 m
ArgentinaEl Chaltén49°19’28” S 72°53’34” W
Zur Laguna Torre
March 18, 2024 in Argentina ⋅ ☁️ 6 °C
Norbert hat für uns heute eine leichte Tour rausgesucht: 14 km und ca 350 Höhenmeter - so jedenfalls die Beschreibung. Die Höhenmeter könnten hinkommen - es ging gleich am Anfang mal steil hoch und dann hügelig bergauf bis zur Laguna und den gleichen Weg zurück. Die Länge stimmte aber definitiv nicht, allein bis zur Lagune (ohne drumrum) waren es 10 km, insgesamt also ca. 20 km hin und zurück.
Norbert taten auf dem Rückweg leider sehr die Ferse, die früher schon mal entzündet war, und die Knie weh. Aber er hat es geschafft.
Weg und Wetter waren auch wahnsinnig schön. Norbert hat immer mal die Jacke an und ausgezogen. Bei mir war es nur die Mütze, die auf und abging, da ich immer noch ganz schön erkältet bin.
Nach dem Startberg ging es über Stock und Stein, enge Wege, breite Wege, ebene Wege, Heideland, Wälder, Bäche, knorrige Bäume - ich hoffe das Video mit Norbert gibt euch einen Eindruck von dieser abwechslungsreichen Landschaft. Das Video ist meine Liebeserklärung für meinen Ehemann - es hat mich diese Nacht Stunden gekostet, die Aufnahmen einzukürzen und so zusammen zu schneiden, dass es nicht mehr 2 Minuten ergibt (maximal zulässige Dauer zum Hochladen hier). Norbert, du bist ein toller Ehemann und super Reiseführer!
Wie kriege ich denn jetzt wieder die Kurve zur Wanderung zurück?
Wir sind zusammen gut an der Laguna Torre angekommen. Nach dem letzten Hügel wurden wir von heftigem Wind empfangen. Zum Glück gab es überall Windschutzecken aus Steinen oder Treibholz. Letztere sahen wie große Vogelnester aus. Hinter einer der Steinmauern haben wir uns verkrochen, bis der Wind nachließ. Wenig später wurde es sogar komplett windstill. Wir haben trotzdem beschlossen, uns den Weg um die Laguna zu sparen und uns direkt auf den Rückweg zu machen. Dabei haben wir das Pärchen aus Lörrach wieder getroffen. Jetzt haben sie endlich auch Namen: Vanessa und Andreas. Wir hoffen wir bleiben in Kontakt!
Das Licht wurde am Nachmittag immer schöner. Wir hatten fantastische Blicke auf die Berge hinter uns, neben uns und vor uns!
Auf dem letzten Aussichtspunkt, bevor wir aus dem Gletscherflusstal nach El Chaltén abgebogen sind, haben wir noch mal Pause gemacht und bekamen Besuch vom Schwarzen Panther. Er hat etwas Rindfleisch von meinem Brötchen bekommen und ließ sich dafür ausgiebig streicheln und sogar hochnehmen.
Zum Abschluss gab es nicht nur eine fantastische Aussicht über das Tal, in dem El Chaltén liegt, sondern auch noch einen Condor im Flug.
Zurück im Hostel haben wir geduscht und uns etwas ausgeruht, bevor wir zum Abendessen runter ins Restaurant gegangen sind. Bei Norbert gab's Chorizo con papas fritas y huevos fritos und bei mir Ravioli mit Lammfleisch in Tomatensoße. Hat gut gepasst und wir waren nicht so abgefüllt wie gestern. Umso weniger konnte ich verstehen, warum ich nachts um 3 Uhr immer noch total wach war. Mein lieber Mann neben mir konnte zum Glück schön schlafen. Mir hat wahrscheinlich die laute Musik gefehlt. Der Regen, der ab 22 Uhr an Fenster und Dach gepocht hat, hatte leider gar keine einschläfernde Wirkung.Read more
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- Day 15
- Tuesday, March 19, 2024 at 12:55 PM
- ☁️ 2 °C
- Altitude: 403 m
ArgentinaEl Chaltén49°19’28” S 72°53’34” W
El Chalten im Regen
March 19, 2024 in Argentina ⋅ ☁️ 2 °C
Es regnet seit gestern Abend 22 Uhr ununterbrochen (und es soll noch bis Mitternacht so bleiben). Wir starten langsam in den Tag und frühstücken erst 10 Uhr. Vom Frühstückstisch ziehen wir eine Etage höher in den Aufenthaltsraum des Hostels (ersten 2 Fotos). Dort treffen wir Marion und Tamara aus Wien wieder. Wir kennen die beiden schon vom ersten Abendessen im Refugio Grey. Tamara arbeitet als Journalistin beim ORF in der online Sparte. Sie hat jetzt 1 Jahr (!) Südamerika bereist - von Kolumbien Richtung Süden. Übermorgen ist ihr letzter Tag, bevor es gemeinsam mit Marion, die Tamara die letzten Wochen begleitet hat, zurück nach Wien geht. Ich bin gespannt auf ihren Reisebericht!
Machi, Norbert's treue Klassenkameradin, hat uns einen Artikel über die Wasserflaschen an den kleinen Heiligen-Häuschen an den Landstraßenrändern geschickt. Sie erinnern an eine Frau, namens Difunta Correa, die im 19. Jh. ihrem Ehemann, der in den Bürgerkrieg in Argentinien eingezogen wurde, mit ihrem gemeinsamen Baby gefolgt ist. Leider hat sie mangels Wasser in der Wüste nicht überlebt. Ihr Baby hatte sie sich aber an die Brust gelegt. So konnte es noch trinken und gerettet werden. Das ist schon eine berührende Geschichte. Danke Machi!
Mittags sind wir einmal die Hauptstraße von El Chalten rauf und runter gelaufen - im Regen, aber Hauptsache etwas frische Luft.. Es gibt hier ganz süße Häuschen. Im hiesigen Supermarkt haben wir etwas Geld gelassen. Ich erwähne das Geld, weil man hier mit Packen davon rumläuft. Das ist schon verrückt für mich!
Nachmittagsschlaf - leider nur bei Norbert (es ist ihm gegönnt), etwas Handy spielen, Musik hören, lesen und - endlich - Essen. Mega-Schnitzel und vegetarische Lasagne. Ihr könnt ja mal raten, wer was hatte.
Die Dame an der Bar hat uns auch den entscheidenden Tipp für das Rätsel der roten Fahnen an den Landstraßen-Schreinen gegeben: Gauchito Gil. Folgendes sagt Wikipedia dazu. Gauchito Gil war ein einfacher Landarbeiter. Er lebte im 19. Jh. Wegen eines Verhältnisses zu einer reichen Witwe geriet er in Schwierigkeiten und schloss sich der Armee im Kampf gegen Paraguay an. Als er später im argentinischen Bürgerkrieg mitmachen sollte, desertiert er, um seine Landsleute nicht töten zu müssen. Er versteckte sich im Wald, wo er ein argentinischer Robin Hood wurde. Als man ihn fasste, wurde er zum Tode verurteilt. Seinen Henker sagte er kurz vor der Vollstreckung, dass dessen kranker Sohn gesund werden würde, wenn der Henker zu ihm, Gauchito Gil, betet, andernfalls stirbt der Sohn. Nachdem der Henker sein Werk verrichtet hatte, kam er nach Hause und fand seinen Sohn sehr krank vor. Er betete zu Gauchito Gil und sein Sohn wurde gesund. Deshalb verehrt man hier in Argentinien Gauchito Gil als Volksheiligen, auch wenn er von der katholischen Kirche nicht als Heiliger anerkannt ist. Das Zeichen seiner Schreine sind die roten Fahnen. Er gilt als Patron von Auto-, Bus- und Lastwagenfahrern (wahrscheinlich damit er sie nicht überfällt 😀) , die üblicherweise hupen, wenn sie an seinen Schreinen mit den roten Fahnen vorbeifahren.
So, Aufträge erledigt jetzt können wir endlich wieder schlafen gehen. War ein super anstrengender Tag heute! 😀Read more
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- Day 16
- Wednesday, March 20, 2024 at 6:57 PM
- ⛅ 6 °C
- Altitude: 403 m
ArgentinaEl Chaltén49°19’28” S 72°53’34” W
Die allerschönste Wanderung
March 20, 2024 in Argentina ⋅ ⛅ 6 °C
Wow - schon wieder: wow! Die beste Wanderung! bei schönstem Wetter! und wir haben den Fitz Roy in voller Silhouette gesehen!!!!
Dem Tipp von Beth folgend, hat Norbert sich nach dem Bus erkundigt, der uns heute morgen (Start 10:00 Uhr) zum Rio Eléctrico bis Piedra del Fraile gebracht hat. Es ging 45 holprige Minuten hinter ins Tal. Der Riesenvorteil: wir mussten nicht den gleichen Weg hoch und runter laufen, sondern sind in dem Tal, in dem auch El Chaltén liegt, weiter nördlich gestartet und nach El Chaltén in südöstliche Richtung zurückgelaufen und hatten dabei mehr Aussichten auf das Felsmassiv, zu dem der Fitz Roy gehört. Am Anfang war es noch recht bewölkt. Es ging erst durch ein breites Tal mit einem recht kleinen Bach, den wir immer mal überquert haben. Dann haben wir den östlichen Bergrücken langsam erklommen. Dabei ging es weiter in Richtung Süden mit Blick auf die schneebedeckte Bergkette im Westen, die von der Sonne beschienen wurden. Es war ein herrlicher Wald voller knorriger Bäume. Nur leider hat es darunter "geregnet", weil der matschige Schnee von den Blättern runter rutschte.
Ein tolles Naturschauspiel!
Wir wussten, dass irgendwo rechts von uns der Fitz Roy sein musste. Am Aussichtspunkt Piedras Blancas haben wir gefiebert, ob wir den Fitz Roy zu Gesicht bekommen oder er sich als höchster Gipfel mit 3405 m hinter den Wolken versteckt. Jede kleine Wolkenlücke wurde gefeiert! Die zwei kleineren Gipfel sahen aus wie Schornsteine, die Wolken auspuffen. Und je mehr Zeit verging, desto mehr verzog sich auch die eine ständige Wolke am Fitz Roy. YES! YES! YES!
Aber eigentlich ist die ganze Umgebung fantastisch! Nicht nur der Fitz Roy, sondern auch der Gletscher unterhalb, die anderen Gipfel, der Blick zurück ins Tal mit den schneebedeckten Bergen. Es war einfach grandios! Wirklich die allerschönste Wanderung!
Mit dem Blick auf den meist klaren Fitz Roy ging es weiter bis zum Poincenot, der Weggabelung an der die meisten Wanderer von El Chaltén kommen und es hoch zum Tres Lagos geht, einem See mit der finalen Aussicht auf den Fitz Roy. Wir hatten vorher schon verabredet, dass wir das nicht machen, weil die Nacht und auch noch heute morgen Minusgrade waren und es die ganze Nacht geregnet hat, das heisst, man konnte davon ausgehen, dass alles vereist ist, zumindest aber matschig und damit auch glatt. Und wir hatten den Berg auch so nach Herzenslust genossen. Also ging es langsam Richtung El Chaltén. Ich hatte nicht realisiert, dass es noch 10 km sind und dachte, dass wir jetzt nur noch so 1 h runter laufen. Aber auch das war ein schöner Weg. Ich habe zwischendurch einen Mini-Schneemann gebaut. Wir haben die Schweizer Schokolade von Swiss Air geknackt - liebe Grüsse an Florian! Und das glasklare Wasser im Lago Capri bestaunt. Einen Schopfkarakara, der auch mal auf dem Wanderweg laufen wollte, von ganz nah gesehen. Jedes einzelne dieser Erlebnisse ist für sich schon enorm! Ich muss die vielen tollen Bilder im Kopf verarbeiten.
Und so kamen wir schliesslich in das breite, von verschiedenen Adern des Rio Las Vueltas durchzogene Tal, in dem wir mit dem Bus hochgefahren sind und in dem dann irgendwann auch El Chaltén liegt. Schon wieder fantastische Aussichten!
Heute Abend gibt's zur Feier des Tages einen Flasche Wein (Malbec, Familie Gascon, 2022 - sehr gut zum Essen) und ordentliches, argentinisches Chorizo.
Oh, ganz vergessen: nachdem es die ganze Nacht geregnet bzw geschneit hat (die Türen unseres Autos liessen sich nur mit kräftigem Ruck öffnen), hatten wir heute Morgen auch noch einen super Sonnenaufgang!Read more
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- Day 16
- Wednesday, March 20, 2024 at 10:30 PM
- ⛅ 3 °C
- Altitude: 403 m
ArgentinaEl Chaltén49°19’28” S 72°53’34” W
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March 20, 2024 in Argentina ⋅ ⛅ 3 °C
Ich wollte noch wissen, warum der Fitz Roy so heißt, wie er heißt. Ich wusste schon, dass Herr Perito Moreno diesem Berg den Namen verpasst hat. Aber warum genau den?
Die Antwort: Robert FitzRoy war der Vizekapitän und später Kapitän des Forschungsschiffes HMS Beagle von der britischen Navy. Ich nehme mal an, dass sich die Herren FitzRoy und Moreno kannten.
Die erste Reise von FitzRoy mit der HMS Beagle war eine Vermessungsexpedition in Feuerland. Von dort hat er nicht nur Kartenmaterial, sondern auch 4 Ureinwohner mit nach England gebracht (gekidnappt). Einer der Männer ist verstorben, Die anderen 3 wurden getauft und sind auf der zweiten Reise mit FitzRoy als christliche Missionare zurück in die Heimat geschippert worden.
Diese zweite Reise führte FitzRoy mit der HMS Beagle an der südamerikanischen Küste entlang, durch die Magellanstraße in den Pazifik bis zu den Galapagos Inseln. Mit an Bord war der Junge Charles Darwin, der hier die wesentlichen Entdeckungen für seine Evolutionstheorie machte (von der FitzRoy allerdings nicht viel hielt). Die Reise führte über Neuseeland zurück nach England, wo sie nach 5 Jahren endete. FitzRoy betätigte sich während dieser Reise auch als Meteorologe und hat erstmals die Windgeschwindigkeiten nach der Beaufortskala aufgezeichnet. Beaufort und FitzRoy waren befreundet. Außerdem führte FitzRoy das Barometer und das Sturmglas auf britischen Schiffen ein. Der Begriff "forecasting the weather" geht auf ihn zurück - auch wenn er oft falsch lag.
Was ich bei der Gelegenheit auch noch gelernt habe, ist dass der Berg früher von den Ureinwohnern, den Tehuelche Indianern, Chaltèn genannt wurde, was "der Rauchende" bedeutet. Na das ist doch sehr treffend!Read more
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- Day 17
- Thursday, March 21, 2024 at 2:14 PM
- 🌬 16 °C
- Altitude: 221 m
ArgentinaSanta Cruz Province49°29’39” S 70°38’24” W
Abenteuerliche Autofahrt
March 21, 2024 in Argentina ⋅ 🌬 16 °C
Wir waren später dran, als gedacht. Nach einem letzten, leckeren Frühstück "Americano" saßen wir 10:20 Uhr im Auto. Hinter uns ließen wir eine super Aussicht auf den Fitz Roy - besonders für alle, die uns auf der Strasse nach El Chaltén entgegenkommen. Auf dem Weg zur RN 40 habe ich mindestens 10 Kondore auf einem Fleck am linken Strassenrand gesehen - echt große Vögel. Ich vermute, dass es dort ein totes Tier gab. Leider hatten wir keine Chance zum Anhalten - falsche Spur und zu viel Verkehr. Die Fahrt ging entlang des Lago Viedma und man sah immer nochmal schneebedeckte Berge.
Nach dem Dörfchen Tres Lagos ist plötzlich die Strasse gesperrt. Wir fahren erstmal in den Ort zurück und Norbert erkundigt sich bei der Touristen Information. Die Strasse war gesperrt wegen das vielen Regens, ist aber jetzt wieder befahrbar. Wir müssen uns allerdings auf Schotterpiste einstellen. Laut der Karte ca. 90 km. Das erklärt auch, warum Google uns so eine lange Fahrzeit ausgegeben hat. Ein echtes Abenteuer!
Und wie bei einem echten Abenteuer kommt alles anders als erwartet. Als sich nach mehr als 90 km nichts am („schottrigen“) Strassenbelag änderte, haben wir festgestellt, dass wir die ganze Zeit statt auf der Ruta Nacional 40 auf der Ruta Provincial 288 tuckeln. Hat aber sein Gutes, denn die geht direkt von West nach Ost und bringt uns so vielleicht (?) sogar schneller, auf jeden Fall mit weniger km ans Ziel. Solange unser Toyota rollt - und das tut er bis nach Puerto Santa Cruz - 7 h und 380 km, davon 148 km Schotterpiste. Norbert bekommt eine imaginäre Goldmedaille und in echt: ein gutes Abendessen.
Gleich am Anfang der Schotterpiste überflogen kurz vor unserem Auto ein Pärchen Amerikanischer Falken (Cernicalo) die Strasse und setzte sich an den linken Strassenrand. Ich konnte einen davon von ganz nah sehen. Für ein Foto wären sie sicher nicht sitzen geblieben, so dass ich es gar nicht erst versucht habe. Falls ihr euch fragt, woher ich mein ornothologisches Wissen habe: ich habe mir einen Flyer über "Vögel in Patagonien" gekauft. Macht mir viel Spaß, die gefiederten Freunde in der Natur zu entdecken!
Unterwegs haben wir sehr, sehr viele Guanacos gesehen, die aber fast immer die Flucht vor uns ergriffen haben - wahrscheinlich weil wir auf der Steinpiste so einen Krach machen. Der eine, der sich (im Video) mit uns ein Wettrennen gibt, war noch auf der Asphaltstrasse.
Und endlich auch Nandus! Sie sind schwerer zu entdecken auf dem grauen Untergrund und noch schneller weg, aber ich hab sie! (bildlich festgehalten).
Ansonsten war die Landschaft sehr eintönig: flache Pampa ohne irgendeinen Punkt, an dem sich das Auge mal festhalten könnte. Daher haben wir uns schliesslich die Zeit mit einer CD mit Aufnahmen von Heinz Erhardt vertrieben. Ich find ihn sehr witzig und sehr sympathisch! Bei Norbert weckt er Erinnerungen an seinen Vater, der auch gern über Heinz Erhardt lachte. Hier ein paar Kostproben: "Das kostet mindestens wenn nicht noch mehr." "Ich will Ihnen hier keine Gardine predigen." "Ich fahre weg, ich meine: fort." "Ich hatte 2x Göthe's Glatze, ach nein: Schiller's Locke."
Wir haben dann noch einen Roman auf CD angefangen, aber dazu mehr, wenn wir mehr gehört haben.
Je näher wir - nach 150 km!!! - der Ortschaft (Piedrabuena) kamen, tauchten wieder die Heiligenhäuschen auf. Wir konnten unsere Geschichten bestätigt finden. Bei Gauchito Gil wird offenbar auch gern gefeiert, wie die leeren Weinflaschen vermuten lassen. Aber bitte nochmal auf der Zunge zergehen lassen: 150 km zwischen Tres Lagos und Piedrabuena. Und dazwischen kam nichts!
Puerto Santa Cruz war eigentlich nicht unser Ziel für die Nacht, liegt aber perfekt nach der heutigen Fahrt und wir haben schnell ein Hotel gefunden (nachdem wir von einem anderen, welches laut Google direkt am Atlantik hätte liegen sollen, absolut keine Spur entdeckt haben). Süsse Katze! Leckerer Fisch mit Bratkartoffeln! Sehr freundlich und günstig!
Norbert freut sich, dass wir die Autofahrt heil überstanden haben. Er ist während der Fahrt im Kopf immer wieder alle Szenarien durchgegangen, was wir machen müssen, wenn wir liegen geblieben wären. Darauf ein Bier extra!Read more
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- Day 18
- Friday, March 22, 2024 at 10:09 PM
- ☁️ 9 °C
- Altitude: 47 m
ArgentinaMonte Dinero52°19’25” S 68°33’35” W
Nationalpark Monte Leon
March 22, 2024 in Argentina ⋅ ☁️ 9 °C
Wir kommen einfach aus dem Staunen nicht heraus! Schon wieder ein wunderbarer, erlebnisreicher Tag!
Wir haben super gut geschlafen. Nach einem leckeren Frühstück mit Spiegelei ging es gleich los in den nahe gelegenen Nationalpark Monte Leon an der Atlantik Küste. Nach der Anmeldung in einer ehemaligen Estancia (kein Eintritt) sind wir die Landstraße noch ein paar Kilometer weiter gefahren, um dann abzubiegen in eine Straße hinter einem Tor. Und gleich begrüßten uns Nandus, auf die ich so scharf bin, nachdem sie sich so lange von mir versteckt haben. Unsere Fahrt führte uns zuerst zu den Seelöwen. Die sonnten sich auf einem Felsen bzw. versuchten auf ihn rauf zu gelangen. Obwohl wir - leider - recht weit entfernt waren, konnten wir ihr Brüllen (Grunzen?) gut hören. Absolut beruhigend! Von den Tafeln vor Ort haben wir gelernt, dass hier vor allem Weibchen rumhängen und es nur sehr wenige Machos gibt, so dass es eine entspannte Urlaubsatmosphäre hat und keine Revierkämpfe. Klingt super! Ich hätte noch bleiben können.
Ein Stück weiter mit dem Auto gab es steile Klippen und schließlich waren wir am Strand des Atlantik. Ich habe einfach mal in die Steine zu unseren Füßen gegriffen und eine Handvoll mitgenommen. Sie sind ganz klein, wie Mini-Bonbons und bunt. Ich hoffe, sie sind auch noch so bunt, wenn sie trocken sind. Am liebsten hätte ich einen ausgedehnten Strandspaziergang gemacht. Aber Norbert drückt immer etwas auf die Tube, denn vor uns lag noch das größte Highlight: die Pinguine. Zu ihnen führte - nach erneuter kurzer Autofahrt - ein 5 km langer Weg hin und zurück. Gleich am Anfang habe ich Elegante Tinamou (perdiz copetona) durch die Büsche flitzen gesehen. Und dann, trotz des Wissens, dass wir zu ihnen auf den Weg sind, standen wir plötzlich ganz unerwartet mitten unter ihnen. Magellan Pinguine, eine große Kolonie. Wir sind auf einem abgegrenzten Weg gelaufen und waren ihnen ganz nah. Wir hätten sie anfassen können (haben wir aber nicht). Es ist ganz verrückt! Ich kann es immer noch gar nicht fassen. Ich bin immer noch berührt und ungläubig, dass ich das erlebt habe! So hautnah, so mittendrin - ganz verrückt - unbeschreiblich! Ich brauch noch ein paar "normale" Eindrücke von Möwen, Pflanzen, einem Vogelkonzert und dem Atlantik, um wieder Bodenhaftung zu bekommen.
Zurück zum Auto ging es dann 3h auf der Asphaltstrasse gen Süden, bis wir auf eine unbefestigte, sehr breiten Straße abgebogen sind - 95 km Schotterpiste - ich hab so gar keine Lust darauf. Norbert übernimmt wieder das Steuer und brettert durch (ich war ihm ganz offensichtlich zu langsam). Aber das war gut, denn so sind wir vor 20 Uhr (vor dem Dunkelwerden) in der Estancia Monte Dinero angekommen und haben uns mit der CD-Geschichte abgelenkt (manchmal fast zu gut). Aber die Schafe (super süß!!!) und Hasen haben es alle überlebt!
Ja, wir übernachten im Haupthaus einer echten Estancia. Sie hat einen unglaublichen Charme und wir müssen sie und ihre Geschichte morgen noch entdecken. Heute Abend gab's erstmal noch ein super Abendessen nur für uns (nachdem uns Norbert angemeldet hatte - mein alter Traum!). Wir bekamen eine Empanada, die mit einer sehr leckeren Gulasch gefüllt war, dann Lammkoteletts auf Kartoffelmus und schließlich eine dünne Plinse mit Dulce de Leche. Es war das beste Lamm meines Lebens! und ich habe schon viel Lamm gegessen. Oh, und dazu gab es noch einen grandiosen Malbec.
Von Anfang bis Ende war dieser Tag grandios! Ich muss das alles noch verarbeiten: ich bin in Patagonien, laufe durch Magellan Pinguine und schlafe in einer echten, historischen Estancia .... so unglaublich, so wunderbar, so wunderschön!Read more
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- Day 19
- Saturday, March 23, 2024 at 10:47 PM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 48 m
ArgentinaMonte Dinero52°19’24” S 68°33’35” W
Kilometer 0 der RN 40
March 23, 2024 in Argentina ⋅ ☁️ 8 °C
Wir sind wieder etwas ruhiger gestartet. Nach einem guten Frühstück mit sehr vielen unterschiedlichen Keksen, gab es die Museumsführung von Kevin (siehe vorheigen footprint von Norbert). Und so war es schon 13 Uhr, bevor wir diesen tollen Ort für ein paar Stunden verlassen.
15 km von Monte Dinero entfernt, immer noch über unzählige kleine und große Steine, durch Schlamm, tiefen Kuhlen und großen Pfützen von unbestimmter Tiefe und über 1000ende Huckel parallel zur Fahrtrichtung ist der Kilometer 0 der RN 40. Die RN 40 führt durch ganz Argentinien. Schon spannend an ihrem Anfang zu stehen. Und für ein Foto von diesem Schild nahmen und nehmen auch viele andere den echt ungemütlichen Weg auf sich. Aber auch kein Ruhmesblatt für das Land, dass diese wichtige Straße so traurig beginnt.
An dieser Stelle steht auch der 26 m hoher Leuchtturm Cabo Virgenes. Er wurde 1904 errichtet. Im angrenzenden Haus ist ein kleines Museum untergebracht. Es beinhaltet das Modell des Schiffes "Pelikan", mit dem Sir Francis Drake von 1577 - 1580 die Erde umrundet und dabei die Magellanstraße unbeschadet durchquert hat. Spannend fand ich auch 3 Landkarten, jeweils aus dem 16., 17. und 18. Jh, die das fortschreitende topographische Wissen über diese Ecke der Welt zeigen. Und tragisch: eine Liste der Schiffe, die in der Magellanstraße gesunken sind - nicht wenige.
Von dem Hügel, auf dem der Leuchtturm steht, hat man eine tolle Weitsicht über das Cabo Virgines. Das Kap wurde von Hernando de Magallanes am 21. Oktober 1520 so getauft, weil dieser Tag nach dem Kalender der katholischen Heiligen an das Martyrium der heiligen Ursula und der elftausend Jungfrauen erinnert, die unter Attila und seinen Hunnen litten.
Ich leide auch - unter der Huckelpiste, auf der es noch ein Sück weiter gen Südosten geht (ganz an die Südspitze fahren wir nicht, da die Grenzgebiet ist bzw bereits Chile). Wir fahren zu den Pinguinen. Norbert hat es nachgeschaut: die zweitgrößte Pinguinkolonie Lateinamerikas mit 49 Hektar. Es war wirklich nochmal sehr beeindruckend! Wir hätten den halben Weg mit dem Auto reinfahren können, sozusagen zwischen den Tieren hindurch, haben es aber vorgezogen zu laufen. Von den ersten Tieren bis zum Atlantik war es mehr als 1 km - riesig.
Und außer Pinguinen gab es noch: was großes im Wasser (Orkas? auf Pinguinjagd), ein ganz hübsches Vohelpärchen (ich tippe auf Queltehue - ohne Bild, da leider zu unscharf), Wildgänse, ein Peludo (Braunborsten Gürteltier, der hat es zumindest von hinten bis auf's Foto geschafft) und Greifvögel (Tiuque oder auch Chimango Karakara) - zum greifen nah. Die Natur hier ist wirklich vielfältig, wenn man sich Zeit dafür nimmt.
Nach viel Geruckel waren wir wieder zurück auf "unserer" Estanzia. Wir haben viel recherchiert und geschrieben, Tee aus feinem Porzellan getrunken und - in meinem Fall - eine Runde Karambolage gespielt (recht erfolglos). Und dann gab's wieder leckeres Essen und leckeren Wein.Read more

TravelerDas stimmt, beide gehören zu den Brillen-Pinguine, aber unterscheiden sich leicht im Aussehen, aber vor allem im Lebensraum, in dem sie leben: Humboldt-Pinguine im Pazifik von Peru bis zu den Galapagos-Inseln und die Magellan-Pinguine von Feuerland über Patagonien bis Mitte Brasilien bis zu den Falklandinseln.





















































































































































































































































































































































































































































































Cassi KDas mit den Geschenken ist ja total süß 🥰